Google Pixel vorgestellt: Gute Kamera, aber ziemlich teuer

      Google Pixel vorgestellt: Gute Kamera, aber ziemlich teuer

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      Neben dem neuen Smartphone stellte Google wie erwartet einen neuen Chromecast, einen neuen Sprachassistenten, ein VR-Headset und einen neuen Router vor. Beim Pixel-Smartphone gab es bis auf den Preis keine großen Überraschungen.

      Google Pixel & Pixel XL

      Die Leaks über die Spezifikationen haben sich bestätigt. Beide Smartphones sind mit einem Snapdragon 821 Prozessor ausgestattet, haben 4 GB RAM und laufen mit Android 7. Beim Speicher könnt ihr zwischen 32 und 128 GB wählen. Die Rückseite besteht in der oberen Hälfte aus Glas, in der unteren aus Aluminium. Auch die Kameras sind in beiden Modellen identisch. Es handelt sich um eine 12 MP-Hauptkamera mit einem Sony IMX378-Sensor. Damit sollen auch bei schwierigen Lichtverhältnissen gute Bilder gelingen. Im DxOMark-Test erreichte die Kamera 89 von 100 Punkten – der höchste bislang erreichte Wert. Die Frontkamera der Pixel-Smartphones löst mit 8 MP auf und basiert auf einem IMX179-Sensor von Sony. Für die Fotos spendiert Google jedem Pixel-Nutzer bei voller Auflösung unbegrenzten Speicherplatz in Google Fotos. Bisher wurden nur Fotos nicht auf den Speicherplatz angerechnet, wenn sie nicht in voller Auflösung hochgeladen wurden.

      Videos nimmt die Kamera in 4K mit 30 fps auf. In Full HD könnt ihr zudem mit bis zu 120 fps (4x) aufnehmen. Wenn ihr die Auflösung auf HD herunterdreht, dann sind sogar Filme mit 240 fps möglich.

      Die Unterschiede bei den Pixel-Modellen liegen zum einen in der Größe und der Auflösung des Display. Das 5“-Modell hat ein Full-HD-AMOLED Display, das 5,5“ große Pixel XL hat ein QHD-AMOLED-Display mit 2.560 x 1.440 Pixel. Wie erwartet fallen auch die Akkus unterschiedlich groß aus. Das kleine Modell hat einen 2700 mAh Akku, das Pixel XL kommt mit einem 3450 mAh großen Akku. Der Akku hat eine Schnellladefunktion. 15 Minuten Laden sollen genügend Saft für sieben Stunden bringen. Alle technischen Details der beiden Smartphones findet ihr hier auf einen Blick.

      Fest integriert ist bei den Pixel-Modellen der Google Assistant. Wer sich den Messenger Allo angesehen hat, der kennt das Prinzip bereits. Der Assistant basiert auf AI und soll euch durch seine Lernfähigkeit immer besser unterstützen und helfen. Das Besondere daran ist, dass ihr mit ihm einen ganz gewöhnlichen Dialog führen könnt. Im Gegensatz zu Allo ist der Assistant in den Pixel-Geräten auch auf Deutsch verfügbar.

      Die Preise haben es allerdings in sich. Für das 32 GB-Modell des Pixel werden 759 Euro fällig, die 128 GB-Variante schlägt mit 869 Euro zu Buche. Für das Pixel XL muss entsprechend tiefer in die Tasche gegriffen werden. 899 Euro kostet die kleine Variante, für das Modell mit 128 GB Speicher sind dann 1009 Euro fällig. Ihr könnt sie ab sofort im Google Store vorbestellen.

      Update 7.10.: Zur IP-Zertifizierung hat Google bei seiner Präsentation keine Angaben gemacht. Droid Police berichtet nun, dass die Geräte nach IP53 geschützt sind. Das bedeutet, dass sie gegen Staub „in schädigender Menge“ und gegen „Sprühwasser bis 60° gegen die Senkrechte“ geschützt sind. Damit bleiben die Google Geräte deutlich ihnter dem Schutz zurück, den andere Hersteller in der Preisklasse ihren Geräten mitgeben. Eine Auflistung der genauen Schutzklassen könnt ihr hier nachlesen.

      Google Chromecast

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      Einen neuen Chromecast gibt es auch. Das neue Modell unterstützt 4K, HDR und Dolby Vision. Auch an der Performancs hat Google geschraubt. 1,8 Mal schneller als der Vorgägner sollen Filme mit dem Ultra geladen sein und durch WLAN-Verbesserungen ruckelfreie Streams möglich werden. Außerdem werden jetzt auch Ethernet-Verbindungen unterstützt. Chromecast Ultra wird demnächst für 79 Euro erhältlich sein.


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      Google Home

      Eine weitere Version des Google Assitant findet sich in „Google Home“. Der Sprachassistent wird vorerst aber nicht in Deutschland erhältlich sein. In den USA ist Google Home ab November für 129 Dollar erhältlich.

      Google Daydream

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      Das neue VR-Headset soll Cardboard ablösen. Das Prinzip ist dabei das Gleiche, das Smartphone bleibt also das Display. Allerdings gibt es jetzt einen zusätzlichen Controller, der die Navigation in der virtuellen Realität erleichtern soll. Ihr könnt mit dem Controller aber nicht nur navigieren, sondern auch in VR malen. Die Brille soll etwa 30 Prozent leichter als vergleichbare Produkte sein und besonders bequem zu tragen sein.

      Der passende Contest soll unter anderem durch eine Partnerschaft mit Warner kommen. Aber auch Dienste wie Hulu, Netflix oder die New York Times sollen entsprechende Inhalte liefern. Die Google-Dienste YouTube, Street View, Movies und Photos könnt ihr selbstverständlich auch nutzen.

      Die Pixel-Smartphones sind, wen wundert es, die ersten Daydream-kompatiblen Geräte. Aber die Geräte der wichtigen Hersteller sollen nach einem entsprechenden Update auch mit Daydream funktionieren. Das Device soll ab November für 69 Euro erhältlich sein.

      Die Google-eigenen Angebote wie YouTube, Street View, Movies und Photos werden auf der Plattform selbstverständlich auch zu sehen sein. Dabei könnt ihr euch jedes normale YouTube-Video anschauen, deutlich smarter ist es aber natürlich, wenn ihr euch 360 Grad- oder VR-Clips auswählt. Sehr interessant sah es aus, als wir einen Blick in ein Londoner Museum werfen konnten, wo ein Saurier zu virtuellem Leben erweckt wurde.

      Die Pixel-Smartphones sind die ersten Daydream-tauglichen Handsets, aber Google hat alle wichtigen Namen wie Samsung auch im Boot, die nach dem entsprechenden Software-Update mit der Daydream-Plattform zusammen funktionieren. Ab November kann Daydream View erworben werden und Google verlangt dafür exakt die 79 Dollar, die jüngsten Gerüchten zufolge dafür vermutet wurden.


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      Google Wi-Fi

      Google Wi-Fi soll das heimische Internet verbessern und tote Punkte verhindern. Über Apps lassen sich verschiedene Einstellungen vornehmen und speichern. Beispielsweise können Geräte eine bestimmte Priorität erhalten, um ruckelfreie Streams zu ermöglichen.

      Allerdings sind die Geräte vorerst nur in den USA erhältlich. Ein Datum für den Verkaufsstart in Deutschland gibt es nicht.


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      Quelle: Google via Mobiflip 1, Mobilegeeks 1 2 3, Fotos: Google

      Veröffentlicht von Eike

      Hat seine ersten Gehversuche auf dem Amiga 500 und aus Guybrush Threepwood einen mächtigen Piraten gemacht. Mittlerweile ein Fan von richtig guter Smartphone-Fotografie und demensprechend viel auf Instagram unterwegs.

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