Internetausfall? So bleibst Du online

      Internetausfall? So bleibst Du online

      Kein Netflix, kein Chill? Steht keine Internetverbindung über DSL und Kabel, kann das für Geschäfte schädigend und für den Feierabend tödlich sein. Woher man weiß, ob das Problem nur vom Internetanbieter behoben werden kann und wie man trotzdem einen Internetzugang erhält, zeigen wir auf.

      Prüfung des Heimnetzwerks

      Kommt es zu einem Ausfall des Internetzugangs über DSL oder Kabel, kann das viele Gründe haben. Als erstes verdächtigt man technische Probleme beim Provider, was nicht ganz abwegig ist. am 30 Juni 2016 sorgte ein Komplettausfall im bundesweiten Kabelnetz von Vodafone für Aufmerksamkeit, bei dem sogar die Telefonie betroffen war. Doch wie erkennt man, ob das Problem beim Internetanbieter liegt?

      Mehr Tipps & Tricks

      Der schnellste Weg geht über den Modemrouter. Kann das Modem keine Internetverbindung aufbauen, erkennt man das bei den meisten Geräten an der Status-LED. Blinkende oder nicht leuchtende Lämpchen signalisieren Probleme mit der Internetverbindung. Wer schnellen Zugriff auf die Login-Daten des Router-Webinterfaces hat, kann sich einloggen und den aktuellen Status aus der Software auslesen. Alternativ startet man den Router neu. Helfen Fehlerprotokoll und Neustart nicht zu einem erfolgreichen Internetzugang, kann man sich den Internetzugang über das Mobilfunknetz mit dem Smartphone zunutze machen. Damit das Smartphone Daten aus dem Internet lädt, muss man bei einigen Geräten das WLAN deaktivieren, damit das Smartphone keine unnötigen Anfragen in das Offline-WLAN des Routers sendet. Hat man über das Smartphone Zugriff auf das Internet, sollte man sich auf der Webseite des Internetanbieters bezüglich eines Ausfalls informieren. Ist dort nichts gelistet, sollte man den Anbieter über die Support-Hotline kontaktieren.

      Ist der Support nicht erreichbar, kann man sich über das Mobilfunknetz mit dem Smartphone auf einschlägigen IT-Nachrichtenmagazinen nach einem größeren Ausfalls seitens des Anbieters erkundigen. Eine gute Übersicht bietet der von Betroffenen gepflegte Service iMonitor von heise.de. Finden sich hier Hinweise, heißt es warten, bis der Anbieter das Problem behoben hat.

      Netzwerk-Artikel bei notebooksbilliger.de

      Alternative Internetzugänge

      Kann oder will man nicht warten, gibt es einige Möglichkeiten, trotz des Ausfalls von DSL oder Kabel Zugriff zum Internet zu erhalten. Die einfachste Lösung ist die Einrichtung des Smartphones als Hotspot. Über das sogenannte Tethering fungiert das Smartphone dann als Funk-Modem. Der Internetzugriff erfolgt über den Mobilfunk, Clients wie Notebook, Tablet oder PC sind via WLAN oder USB angebunden. Doch Vorsicht: Die Anbindungsgeschwindigkeit eines Mobilfunktarifs wird bei Überschreitung bestimmter Datenvolumen stark eingeschränkt. Wer also über das Smartphone Videos streamen will, sollte seine vertragliche Volumenbeschränkung kennen und seinen Datenverbrauch im Auge behalten, sonst lahmt auch dieser Internetzugang, sobald das Übertragungsvolumen aufgebraucht ist.

      Wer von einer Auslandreise noch einen Reiserouter übrig hat, kann diesen mit einer Prepaid-Karte bestücken. Die Funktionsweise ähnelt der des Tethering beim Smartphone. Über Mobilfunk stellt der Reiserouter eine Internetverbindung und leitet sie per WLAN an Clients weiter. Ähnlich arbeitet ein UMTS- oder LTE-Stick, der mit einer SIM-Karte bestückt den Internetzugang über Mobilfunk herstellt, in der Regel aber nur an USB-Ports mit Notebook oder PC funktioniert. Aber auch einige Router können eine Internetverbindung über einen Mobilfunk-Stick aufbauen.

      Reiserouter bei notebooksbilliger.de

      Ist das Datenvolumen des Smartphone-Tarifs aufgebraucht und kein Reiserouter oder LTE-Stick zur Hand, kann man die Nachbarn um den temporären Zugang zu ihrem WLAN bitten oder man besucht ein Restaurant oder Café, das einen WLAN-Hotspot zur Verfügung stellt. Ist dessen Internetzugang auch ausgefallen, sollte man zur Sicherheit ein Buch mitnehmen.

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