Künstliche Intelligenz: Samsung will Bixby allgegenwärtig machen

      Künstliche Intelligenz: Samsung will Bixby allgegenwärtig machen

      Bislang erfreut sich Samsungs AI-Assistent Bixby nicht gerade großer Beliebtheit. Das soll sich aber bald ändern. In San Francisco auf der Samsung Developer Conference haben die Koreaner jetzt Bixby 2.0 vorgestellt und dabei eines klar gemacht: Sie haben große Pläne und wollen den Platzhirschen wie Alexa gehörig Druck machen.

      Bei seiner Einführung sollte Bixby den Usern helfen, das Beste aus ihren Smartphones herauszuholen. Der Erfolg ist, zurückhaltend formuliert, bescheiden. Denn derzeit besitzt Bixby weltweit lediglich zehn Millionen aktive Nutzer. Samsung will die Zahlen natürlich ausbauen und plant, Bixby auf allen Geräten einzusetzen und allgegenwärtig werden zu lassen. Heißt im Klartext: Bixby soll, angetrieben durch die Cloud, die Schaltzentrale eures Smart Home werden und jede angeschlossene Technologie verwalten. Handys, Fernseher, Kühlschränke, Lautsprecher oder was auch immer.

      Dazu muss Bixby natürlich intelligenter werden. Die Fähigkeiten sollen wachsen und dabei soll Bixby auch lernen, Personen zu unterscheiden, damit die Reaktionen dann auf den jeweiligen Nutzer zugeschnitten sind. Um das zu erreichen, soll Bixby offen gestaltet sein. Es wird ein SDK geben, das vorerst aber nur ausgewählten Partnern zur Verfügung stehen soll.

      Kern des Bixby-Intelligenz-Schubs wird das Startup „Viv“ werden, das Samsung 2016 gekauft hat. Zu Viv gehören auch Entwickler, die für die Entwicklung von Siri verantwortlich waren. Viv rangiert zwar weiterhin als eigenständiges Unternehmen, kümmert sich aber im Auftrag von Samsung um die Weiterentwicklung von Samsung. Ein Faktor ist dabei entscheidend. Die Künstliche Intelligenz von Viv ist in der Lage ihren eigenen Code zu schreiben, um neue Aufgaben zu bewältigen. Es ist keine neue Idee. Aber bislang gibt es niemanden, der auf diesem Gebiet wirklich erfolgreich ist. Hat Viv Erfolg, dann wird Bixby über kurz oder lang in der Lage sein, Aufgaben spontaner als bisher zu bewältigen. Selbst wenn es eine Aufgabe ist, die Bixby bislang noch nicht kennt. Und genau das dürfte auch der Grund sein, weshalb ihr bei den neuen Samsung-Geräten den Bixby-Button nicht mit einer anderen Funktion belegen könnt. Denn damit Bixby wirklich lernen und Fortschritte erzielen kann, braucht es eine enorme Menge an Anfragen.

      Ob Samsung letztlich Erfolg haben wird, müssen wir abwarten. Ehrgeizig und spannend sind die Ziele allemal.

      via Caschys Blog, Mobilegeeks

      Veröffentlicht von Eike

      Hat seine ersten Gehversuche auf dem Amiga 500 und aus Guybrush Threepwood einen mächtigen Piraten gemacht. Mittlerweile ein Fan von richtig guter Smartphone-Fotografie und demensprechend viel auf Instagram unterwegs.

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