Kurztest: Cooler Master CM Storm Trigger Z Gaming-Tastatur

Kurztest: Cooler Master CM Storm Trigger Z Gaming-Tastatur

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Tastaturen gibt es viele, doch mit der Cooler Master CM Storm Trigger Z haben wir aktuell eine Tastatur zu einem sehr spannenden Preis in den Angeboten der Woche. Für nur 77€ bekommt ihr eine gut ausgestattete, mechanische Tastatur mit CHERRY MX Brown Switchen und weißer Hintergrundbeleuchtung.

Cooler Master setzt bei der CM Storm Trigger Z eher auf Zurückhaltung, denn auf das typisch massive Auftreten von Gaming-Hardware. Optisch gibt es daher recht wenig zu sehen, die Funktionen sind allerdings sehenswert. Wie gut die Tastatur wirklich ist wollte ich mir daher einmal ansehen.

Wie es sich für eine Gaming-Tastatur gehört setzt Cooler Master auf CHERRY MX Switche, die für einen präziseren Tastenanschlag sorgen und vor allem auch sehr langlebig sind. In meinem Testmodell stecken CHERRY MX Brown Module, alternativ gibt es die Tastatur aber auch mit MX Red Modulen.

Lieferumfang, Ausstattung und Layout

Alles dabei was man braucht: Tastatur, Handballenauflage, Key-Puller, das Anschlusskabel und eine Anleitung, wie die verschiedenen Funktionen genutzt oder gesteuert werden. Dazu kommt die weiße Hintergrundbeleuchtung, die in der Preisklasse selten ist. Auf Farbspiele wurde aber verzichtet.

Neben dem Standard QWERTZ-Layout hat Cooler Master der CM Storm Trigger Z noch fünf Makro-Tasten verpasst, dazu kommen diverse Sekundärfunktionen der F-Tasten. Die Windows-Taste lässt sich per Tastenkombination deaktivieren um versehentliche Sprünge auf den Desktop zu vermeiden.

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Das Layout ist erstmal etwas gewöhnungsbedürftig, da die linke Seite der Tastatur nicht mit der Reihe von Capslock, Tabulator und co. Abschließt, sondern mit den fünf Makro-Tasten. Wer sich, wie ich, am linken Rand der Tastatur orientiert muss sich also umgewöhnen. Ansonsten ist das Layout Standard.

Die F-Tasten sind wie erwähnt doppelt belegt. Von F1 bis F4 lassen sich per Fn Taste die verschiedenen Beleuchtungsmodi und die Helligkeit der Beleuchtung einstellen. Die drei verfügbaren Modi sind WASD-, Makro- und Cursor-Tasten beleuchtet, vollständige Hintergrundbeleuchtung oder eine pulsierende vollständige Beleuchtung. Auf den F5 bis F11 Tasten liegt die Mediensteuerung wie Play, Pause, lauter, leiser, etc. Auf F12 kann die Windows-Taste deaktiviert werden. Praktisch: Bei deaktivierter Windows-Taste leuchtet F12 auf, um den Status anzuzeigen.

Was etwas nervt: Die Status LED für Numlock und Capslock sind deutlich zu hell. Für eine reine Status LED hätte es auch die halbe Helligkeit getan.

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Die fünf Makrotasten lassen sich ohne weitere Software programmieren. Die Aufnahme erfolgt einfach über eine Tastenkombination, die auch im Handbuch beschrieben ist. Das klappt in der Praxis auch gut, man muss lediglich auf die maximale Länge von 30 Sekunden pro Makro achten. Weitere Funktionen lassen sich über die separate Software einstellen. Hier lassen sich auch einzelne Tasten deaktivieren oder mit anderen Funktionen belegen und man kann verschiedene Profile anlegen. Außerdem lassen sich Programme festlegen, bei denen automatisch das Profil gewechselt wird. Beispielsweise wechselt die Software damit automatisch in euer FPS-Gaming-Profil, wenn Counter-Strike gestartet wird.

Haptik & Verarbeitung

Auch hier gibt es Nichts auszusetzen. Die Tastatur ist robust verarbeitet und die Oberflächen sind gummiert. Dadurch fühlt sie sich sehr hochwertig und griffig an. Auch ist die Tastatur angenehm schwer, sodass sie sicher auf dem Tisch liegt. Die Gummifüße tun ihr übriges, sodass man über versehentliches Verrutschen der Tastatur nicht nachdenken braucht. Schön auch das gesteckte Kabel, das sich problemlos austauschen lässt.

Allerdings lässt sich die Trigger Z leicht verwinden, was bei einer Tastatur aber verschmerzbar ist.

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Zu den Cherry MX Brown Switchen muss ich, denke ich, nicht allzu viel erklären. Es sind lineare Switche, die immer den gleichen Widerstand liefern, was das Tippen sehr angenehm macht. Hier muss man am Ende für sich entscheiden, welche Art Switche man bevorzugt. Die Tasten an sich haben nur wenig Spiel, klappern beim Tippen bleibt daher aus.

Schwieriger wird die Einschätzung bezüglich der Reaktionszeiten und der Verzögerungen. Sichtbar gibt es keine Verzögerungen zwischen Tasteneingaben und deren Umsetzung. Auch gab es weder Ghosting noch Probleme durch Key-Rollover. Egal ob zwei oder 10 Tasten gleichzeitig gedrückt wurden, alle wurden fehlerfrei erkannt. Schnellere Eingaben brachten die Trigger Z ebenfalls nicht aus der Ruhe. Selbst anspruchsvolle Spieler sollten daher problemlos zurechtkommen.

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Auch bei Vielschreibern sollte es keine Probleme geben. Durch die Handballenauflage kann man mehrere Stunden am Stück schreiben ohne Ermüdungserscheinungen oder gar Schmerzen in den Handgelenken. Fehleingaben halten sich durch den ausreichend großen Tastenabstand in Grenzen. Mit der Zeit lernt man sogar sehr leise zu tippen, da man den Druckpunkt immer besser kennt und so die Tasten nicht ganz durch drücken muss.

Fazit

Insgesamt kann ich keine wirklich gravierenden Schwächen finden. Optik und Ausstattung sind wie immer Geschmackssache, technisch zeigt die Cooler Master CM Storm Trigger Z jedenfalls kaum Schwächen.

Die kleineren Punkte, wie die zu hellen Status-LED, sind bei dem Gesamtpaket verschmerzbar.

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