What the IFAck !?! Spektakuläres und Kuriositäten von der IFA 2017

What the IFAck !?! Spektakuläres und Kuriositäten von der IFA 2017

Auf der IFA 2017 gibt es die neuesten Trends der Elektronikbranche zu sehen. Dieser Beitrag ist den spektakulären und kuriosen Produkten gewidmet.

Die IFA 2017 hat für Technikinteressierte jede Menge spannende Sachen aus den Bereichen Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik zu bieten. Ob neue Smartphones, Wearables oder Haushaltsgeräte, auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin zeigen viele Hersteller ihre neuesten Gerätschaften. Manche sind total spektakulär und revolutionär, andere einfach nur seltsam.

Die Frage lautet: Welches Produkt hat Potenzial, welches ist ein hoffnungsloser Fall. Bei einigen der hier gezeigten Erfindungen werdet ihr deshalb sicherlich staunen, bei anderen wahrscheinlich vor Unglauben den Kopf schütteln. Oder beides…

HiMirror Plus+: ein „smarter“ Spiegel, der auch fies sein kann

Einen klugen „Zauberspiegel“ gibt’s nur in Märchen, dachte ich. Aber ich habe mich geirrt, denn es gibt ihn auch auf der IFA 2017 in Berlin! Der HiMirror Plus+ (ja, doppelt hält besser) kombiniert eine 17“ große Spiegelfläche mit einem 14“ TFT LCD-Bildschirm und setzt dem ganzen noch eine Kamera oben drauf. Mithilfe der Kamera analysiert der HiMirror das Gesicht vor dem Spiegel und erkennt dabei so schöne Sachen wie Augenringe, Falten, Pickel oder andere Hautunreinheiten. Anschließend weist er einen auch gleich auf die Problemzonen im Gesicht hin. Fies.

Der HiMirror Plus+ mäkelt aber nicht nur rum. Er hilft auch beim Make-up, indem er verschiedene Lichtverhältnisse simuliert, gibt Tipps zur Gesichtspflege und unterstützt bei der täglichen Pflegeroutine. Er speichert Bilder eures Gesichts, damit ihr irgendwann nachschauen könnt, ob eure Haut besser geworden ist oder ihr die sauteure Gesichtscreme besser in die Tonne hauen solltet. Der Spiegel wird per biometrischer Gesichtserkennung entsperrt, er erkennt bis zu 6 verschiedene Nutzer. Die Steuerung erfolgt per Stimme, mittels Gesten oder Fernbedienung – ihr müsst also nicht mit Fettfingern auf dem Spiegel rumtatschen.

 

Potenzial-Fazit HiMirror Plus+

Der HiMirror Plus+ hat Potenzial. Obwohl niemand hören will, dass seine Haut schlecht ist, dürfte der Spiegel für schmink-affine Menschen durchaus interessante Features bieten, wie eine erweiterbare Datenbank für Pflegeprodukte. Zudem besitzt der Spiegel eine Zoom-/Lupenfunktion, er kann eure Lieblingsmusik abspielen und die Kamera der Sicherheit halber nur über einen individuellen Codeschlüssel aktiviert werden. Sogar an eine physische Abdeckung für die Kameralinse haben die Macher gedacht. Und mit einem Preis von „nur“ 229 US-Dollar ist das in den USA erhältliche Plus+ Modell mit Fernbedienung sogar einigermaßen erschwinglich.


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Miele Dialoggarer: Der mit dem Essen „redet“

Na, was stellt ihr euch vor, wenn ihr den Namen „Dialoggarer“ hört? Ich für meinen Teil bin ja relativ einfach gestrickt, darum materialisierte sich direkt ein sprechender Ofen vor meinem geistigen Auge. Irgendwie auch nicht ganz falsch, aber tatsächlich verbirgt sich hinter dem Namen ein Gerät, das (so ähnlich) aussieht wie ein Backofen und (so ähnlich) funktioniert wie eine Mikrowelle. So weit, so unspektakulär. Doch die Präsentation konnte sich sehen lassen. Zu Demonstrationszwecken wurde ein Stück Kabeljau inmitten eines Eisblocks und in den Miele Dialoggarer gepackt. Nach acht Minuten war der Fisch mit einer Temperatur von 56° C gar, der Eisblock jedoch unversehrt geblieben.

Wie das geht? Der Dialoggarer nutzt elektromagnetische Wellen im Frequenzbereich von 915 MHz, also mitten im GSM Band des deutschen Mobilfunknetzes. Eine Abdeckung hinter der Glasscheibe der ofenähnlichen Konstruktion sorgt dafür, dass der Dialoggarer den Mobilfunk nicht stört. Sensoren und Antennen geben dem Dialoggarer anhand der ausgesandten und wieder empfangenen Wellen ein Feedback über den Zustand des zuzubereitenden Produkts. Es findet also ein Dialog zwischen Ofen und Speise statt. Ebenfalls cool am Dialoggarer: man kann darin verschiedene Speisen gleichzeitig und doch unabhängig voneinander zubereiten.

Potenzial-Fazit Miele Dialoggarer

Ich kann mir gut vorstellen, dass wir eines Tages alle einen Dialoggarer bzw. ein Gerät mit der entsprechenden Technik in der Küche haben. Ähnlich wie damals mit der Mikrowelle, die heute in fast jedem Haushalt zu finden ist. Der Dialoggarer ist doppelt so schnell wie ein normaler Ofen. Mit 8000 Euro aber auch ein Vielfaches teurer. Da wird der Otto Normalverbraucher wohl nicht so schnell umsteigen.

Bosch X-Spect: Lebenshilfe à la Bosch

Der Bosch X-Spect ist ein Scanner, der Kleidung und Lebensmittel scannt. Mit dem handlichen Gerät ist es möglich, einen Stoff zu erkennen. So nach dem Motto: „Jetzt schau ich mal nach, aus welchem Stoff mein Hemd ist.“ *scannt* „Ja, Baumwolle.“ Klingt spannend. Bei Bosch hat man aber wohl noch ein Stück weitergedacht. Der X-Spect könnte z.B. helfen, Wäsche richtig zu waschen, indem er das zu waschende Material erkennt und die richtige Behandlung des Stoffes nennt. Junggesellen atmen auf!

Aber der X-Spect kann ja noch mehr. Er kann Lebensmittel scannen. Natürlich soll er uns nicht einfach darüber aufklären, dass wir gerade einen Apfel oder ein Ei in der Hand halten. Stattdessen soll er aufgrund des Scans sagen können, ob der Apfel schon reif oder das Ei noch essbar ist. Und eines Tages vielleicht sogar den Nährwert und die Inhaltsstoffe eines Produkts erkennen. Dabei sollte man das doch manchmal besser gar nicht wissen…

Potenzial-Fazit Bosch X-Spect

Der Bosch X-Spect punktet er eindeutig mit seiner… äh… Merkwürdigkeit. Im jetzigen Stadium der Entwicklung wirkt der X-Spect zwar eher noch wie irgendein komisches Nerd-Spielzeug, aber in einigen Jahren könnte ein solcher Scanner zuhause tatsächlich sehr hilfreich sein.

Pawbo Munch Leckerchen-Glücksspielautomat für Haustiere

Hinter der Firma Pawbo steckt kein geringeres Unternehmen als Acer. Unter dem Namen Pawbo bringt Acer z.B. Wearables für Hunde und Katzen heraus. Der Pawbo Munch ist allerdings kein Wearable, sondern ein Leckerchen-Spender. Das per App gesteuerte Gerät gibt je nach Einstellung entweder von Zeit zu Zeit Leckerchen frei oder verlangt von den Tieren Interaktion, damit diese ihre Leckerchen bekommen. Die Interaktion mit dem Pawbo Munch soll der mit einem Glücksspielautomat (Slot Machine) ähneln. Das klingt nach Hundeleben und Katzenjammer.

Potenzial-Fazit Pawbo Munch

Haustierbesitzer geben ja gerne Geld für unsinnige Sachen aus. Warum sollten sie dann nicht auch Geld für einen Pawbo Munch ausgeben? So scheint man bei Acer zu denken. Ich fürchte allerdings, dass dieser Leckerchen-Spender für die gebotene Leistung zu teuer sein wird und daher nur wenig Abnehmer finden wird.

Beware of the mighty Qihan Sanbot!

Beim Anblick des Qihan Sanbot musste ich sofort an die Szene in Rocky IV denken, wo Paulie einen Roboter anstatt des erhofften Sportwagens geschenkt bekommt. Okay, der Qihan Sanbot sollte angesichts seines Technikvorsprungs ungleich klüger sein, als Sico aus dem Film. Und schließlich soll er als persönlicher Assistent laut Hersteller auch jede Tätigkeit erlernen können, vom Hausmädchen bis zum Bodyguard. Ich sage: Schaut euch einfach das Video an…

Potenzial-Fazit Sanbot

Roboter sind die Zukunft, keine Frage. Die Frage ist, ob Sanbot die Zukunft ist.


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Profi Care Haartrockner im Look von Raumpatrouille Orion

Haarsträubend… äh… haartrocknend ist der Profi Care Hair Dryer der Firma CVC. Der Haartrockner sieht aus wie direkt vom Set von Raumpatrouille Orion gestohlen. Er soll mit seiner ungewöhnlichen Form die Haare besonders gleichmäßig trocknen. Ob das wirklich so gut geht wie behauptet? Keine Ahnung. Auf jeden Fall sieht das Ding echt bescheuert aus.

Potenzial-Fazit Profi Care Hair Dryer

Mies. Besser wäre ein stylischer Barttrockner für Hipster-Bärte gewesen.

Der Rio Doppelkinn-Entferner

Wer sein Doppelkinn wegbekommen möchte, für den ist der Doppelkinn-Entferner der Firma Rio gedacht. Eine Minute täglicher Vibrations-Anwendung soll reichen, um den Kinnspeck zu besiegen. Und wem das noch nicht genug „Nutzen“ ist, der kann das Teil obendrein sogar zur Straffung des Nackens anwenden. Heureka!

Potenzial-Fazit Doppelkinn-Entferner

Dürfte ähnlich gute Chancen auf Erfolg haben wie der Brillenventilator, der beim Zwiebelschneiden das Augentränen verhindern sollte. Keine.


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via: himirror, miele, bosch (presseportal), acer, qihan, telegraph

Titelbild von taxiarchos228, überarbeitet von notebooksbilliger.de| Lizenz Freie Kunst

Fotos: HiMirror | Miele | Bosch | Qihan

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