4K Monitore – Wo ist der Vorteil?

      4K Monitore – Wo ist der Vorteil?

      Mit sinkenden Preisen für 4K Displays und immer günstigerer 4K-kompatibler Hardware stellt sich häufig die Frage: Brauche ich das überhaupt? Was bringt mir das? Wozu sollte ich einen 4K Monitor kaufen? Dem wollen wir kurz auf den Grund gehen, denn es gibt durchaus Gründe für ein hochauflösendes Display – aber auch welche dagegen.

      Zuletzt aktualisiert: November 2019

      Was bringt mir 4K?

      Oft hört man zu dieser Frage nur die Antwort: Mehr Details, weil höhere Auflösung. Das stimmt soweit, ist aber nicht der einzige Grund. Durch die höhere Auflösung ergibt sich auch mehr nutzbare Fläche auf dem Display. Belässt man die Skalierung innerhalb des Betriebssystems gleich, so erhält man mit einem 4K Display die vierfache Fläche gegenüber einem Full HD-Display. Theoretisch könnte man also ein Full HD-Video ansehen, während man ein Spiel in Full HD spielt, während noch zwei Browser-Tabs offen sind. Jede Menge Platz also, was gerade auch bei Aufgaben wie Foto- und Videobearbeitung nützlich ist. Der Platz ermöglicht es beispielsweise, ein Full HD-Video in voller Auflösung darzustellen und gleichzeitig noch die diversen Bearbeitungs-Tools anzuzeigen.


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      Sieht man wirklich einen Unterschied zwischen Full HD und 4K Videos?

      In kurz: Ja. 4K oder auch UHD-Inhalte enthalten das Vierfache an Bildinformationen, dementsprechend ist das Bild auch bei kurzem Betrachtungsabstand oder bei größeren Display-Diagonalen schärfer. Die Schrift wirkt angenehmer, Filme und Videos detailreicher, knackiger. Der Unterschied ist auch mit bloßem Auge zu erkennen. Die Inhalte wirken dadurch auch noch etwas lebensechter, natürlicher, da die leicht kantige Darstellung, die viereckige Pixel mit sich bringen, kaum noch sichtbar ist.


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      QHD, 4k oder UHD?

      Die Kürzel können verwirrend sein. QHD steht nämlich für Quad HD, also die 4-Fache Anzahl an Pixeln gegenüber HD (720p) oder auch 2560×1440 Pixel. Bei UHD steht das U hingegen für Ultra HD, was in der Regel 3840×2160 Pixel bedeutet. 4k entspricht eigentlich einer Auflösung von 4096 x 2160, wird aber oftmals stellvertretend für 3840 x 2160 genutzt. Ein Display mit QHD Auflösung zu versorgen ist daher für die Grafikkarte deutlich einfacher. Gerade für Gamer sind die Monitore daher interessant, weil sie einen guten Kompromiss zwischen hoher Auflösung und benötigter Grafikleistung darstellen.

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      Brauche ich dafür neue Hardware?

      Moderne Notebooks und PCs sind eigentlich nahezu alle in der Lage, 4K Inhalte abzuspielen. Natürlich gilt das nicht für Spiele in 4K Auflösung, sondern primär für Videos und beim normalen Surfen. Native Unterstützung dafür bietet zum Beispiel schon Intels in den Prozessor integrierte HD-Graphics. Theoretisch unterstützen die Grafikchips die Auflösung bereits seit Intels Ivy Bridge Generation – also seit der 3. Generation der Core i Prozessoren, die 2012 vorgestellt wurden. Ob ihr einen passenden Prozessor samt Grafik besitzt, erkennt ihr ganz einfach am Nummernkürzel: Die erste Zahl nach dem Prozessormodell bezeichnet immer die Generation. Ein Intel Core i5-3320M ist beispielsweise aus der 3. Generation, ein Core i5-4200U aus der 4. Generation.

      Bei AMD sieht es ähnlich aus. Die Richland APUs auf Piledriver-Basis von 2013 unterstützen durch die Bank 4K Wiedergabe – allerdings bieten die meisten Mainboards maximal HDMI 1.4 statt DisplayPort Anschlüsse. Das Problem zieht sich leider bis in aktuelle Modellserien, hier sollte man also genauer hinsehen.

      Praktisch benötigt man neben einem Grafikchip oder einer dedizierten Grafikkarte aus diesen Modelljahren aber auch mindestens einen DisplayPort 1.2 Anschluss, um die Signale auch an ein Display ausgeben zu können. DVI, VGA oder die meisten HDMI-Anschlüsse genügen dafür nicht. Erst etwas neuere Systeme, die einen HDMI 1.4 Anschluss nutzen, können darüber auch 4K Inhalte bei 30Hz ausgeben – immerhin. Besser und augenfreundlicher ist dagegen die Ausgabe in mindestens 60Hz.

      Welche Software brauche ich dafür?

      Die meisten gängigen Media-Player unterstützen 4K Medien. Die wohl beste Lösung ist seit Jahren der kostenlose VLC Mediaplayer. Wer damit allerdings BluRays ansehen will, braucht ein kostenpflichtiges Plugin. Ansonsten benötigt man keine spezielle Software um beispielsweise YouTube oder Netflix in 4K auf dem PC anzusehen. Für Netflix genügt die Windows 10 App oder der vorinstallierte Edge Browser, während YouTube in 4K in fast jedem Browser problemlos funktioniert.

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      Schwächen von 4K Displays

      Es gibt natürlich nicht nur positive Aspekte, sondern auch Nachteile. Bezahlbare Displays setzen in vielen Fällen auf ein einfaches TN-Panel, dessen Blickwinkel und Farbdarstellung oft nicht optimal sind. Auch sind die Panels vergleichsweise langsam, so dass auch gelegentliches Spielen bei geringerer Auflösung zum Problem werden könnte. Hinzu kommt, dass Inhalte, die nicht nativ in 4K dargestellt werden, oft unter dem sogenannten Upscaling leiden. Dabei werden die Inhalte auf die UHD-Auflösung gestreckt und die fehlenden Informationen bestmöglich ergänzt. Das klappt nicht immer fehlerfrei, so dass sich Artefakte bilden können, die den Bildeindruck deutlich trüben.

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      Zusammengefasst:

      Bei alltäglicher Nutzung überwiegen die Vorteile die Nachteile. Wer einen Allrounder zum Surfen, für Videos und sonstige Alltagsaufgaben sucht, kann in der Regel bedenkenlos zugreifen. Aufpassen sollten lediglich jene, die mit dem Display auch spielen wollen – hier bedarf es dann sehr potenter Hardware, damit die Spiele auch in nativer Auflösung dargestellt werden können. Andernfalls drohen Artefakte und eine verwaschene Darstellung.

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