Marktforscher: App Store zunehmend von erfolglosen Zombie-Apps durchflutet

Marktforscher: App Store zunehmend von erfolglosen Zombie-Apps durchflutet

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Die Anzahl der Apps in Apples App Store steigt Jahr für Jahr beträchtlich an. Ende 2014 konnten 1,4 Millionen Apps gezählt werden, was einem Zuwachs von rund 500.000 Programmen im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Allerdings hat dieses Wachstum auch eine Kehrseite: Wie die Marktforschungsfirma Adjust herausgefunden haben will, stieg die Rate der sogenannten Zombie-Apps, also für Nutzer praktisch unsichtbare Applikationen, die es so gut wie gar nicht in die so wichtigen Charts des Stores schaffen, von 74 Prozent im Januar auf 83 Prozent im Dezember 2014 an.

Um den Begriff Zombie-Apps näher zu erklären, werfen wir einen Blick auf die offizielle Definition von Adjust. Für die Marktforscher sind Zombie-Apps „Programme, die an zwei von drei Tagen in überhaupt keiner der verschiedenen Top-Listen des App Stores geführt sind“. Die Marktforscher erklären außerdem, Erfolg oder eben Nicht-Erfolg einer App würden stark von der Art der Applikation und der daraus folgenden Einordnung in eine Sparte von Apples Softwareladen abhängen. Während es beispielsweise fast die Hälfte der Wetter-Apps regelmäßig in die Bestenliste schafften, gäbe es beispielsweise in der Kategorie „Business“ nur wenige wirklich erfolgreiche Programme.

Das größte Problem an der zunehmenden Zahl von Zombie-Apps und den daraus resultierenden wirtschaftlichen Misserfolgen für Entwickler ist allerdings, dass Nutzer im Grunde keine Möglichkeit haben, die kontinuierlich hinzukommenden neuen Apps selbstbestimmt zu entdecken und auszuprobieren. Apple versucht zwar Woche für Woche auf interessante Neuheiten aufmerksam zu machen, aber der Großteil der Entwickler kann laut Adjust nur noch durch geschicktes Marketing in die Charts kommen.

Bild: NBB
Quelle: Adjust

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