AMD Ryzen 7 4700G: Doom Eternal auf einer APU?

AMD Ryzen 7 4700G: Doom Eternal auf einer APU?

Doom Eternal sieht gut aus. Umso überraschender ist es, dass es auf einer APU (ein Prozessor mit Grafikeinheit) ohne nennenswerte Abstriche laufen kann. Ein Test auf YouTube zeigt, dass ein AMD Ryzen 7 4700G das neueste Doom flüssig zum Laufen bekommt.

Hier und da tauchen Gerüchte, Leaks und erste Tests der kommenden APU-Generation namens Renoir im Internet auf. Eigentlich sind sie für Office-Computer und HTPCs gedacht, aber aufgrund der starken Vega-Grafikeinheit können sie noch deutlich mehr. Der YouTube-Kanal Tech Epiphany hat sich angesehen, wie gut das neue Machwerk von id Software auf einem AMD Ryzen 7 Pro 4750G (baugleich zu einem Ryzen 7 4700G) läuft. Das Ergebnis: Erstaunlich gut!

Bei einer Full-HD-Auflösung (1080p) und hohen Details läuft der Titel zwischen 42 und 47 FPS. Damit ist er, ohne große grafische Abstriche, durchaus auf einem Ryzen 7 4700G spielbar (auf den aktuellen Konsolen läuft Doom Eternal mit 60 FPS).

Gut optimiert ist schon halb flüssig

Grund für die gute Leistung ist neben der starken Vega-8-GPU (512 Shader mit 2,1 GHz) auch eine gute Optimierung der Engine. Dafür sind id-Titel bereits seit langem bekannt und berühmt. Für ein noch flüssigeres Spieleerlebnis kann man die Auflösungsskalierung auf 70 Prozent erhöhen und erhält dann stabile 50 FPS und bei mittleren Einstellungen dann auch knackige 60 FPS. Das ist natürlich keine High-End-Leistung, jedoch ist es ein sichtbarer Beweis, wie weit Spieler mit einer integrierten Grafikeinheit kommen können.

Intels iGPUs sind momentan nicht mit den AMD APUs gleichauf, das soll sich aber mit der kommenden Tiger-Lake-Generation ändern. Die inzwischen elfte Core-Version bekommt dann eine iGPU, welche auf der Xe-Technik basiert. Bereits frühe Leaks zeigen, dass damit auch Battlefield 5 flüssig spielbar ist.

Es beginnt also ein kleines Rennen über die beste integrierte GPU in einem Prozessor. Für die meisten Office-Rechner sind solche Hochleistungs-Grafikeinheiten aber fast schon etwas zu stark. Auf der andere Seite lassen sich damit günstige und kleine Gaming-Setups bauen, die für ältere Spiele oder für die meisten E-Sport-Titel (Fortnite, Counter-Strike, Valorant, League of Legends, Dota) genügend Leistung haben.


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AMD teased schon seit einiger Zeit die kommende Zen 3-Architektur an. Vor einigen Tagen legte nun legte auch Rick Bergman, Executive Vice President of Computing & Graphics, nach: „Das Beste von uns kommt noch“. Zudem hat AMD vor einiger Zeit bekundet, dass es auf seine Kunden gehört hat und nun doch Ryzen 4000 auf B450- und X470-Boards für Zen 3 ermöglicht. In einem Leak Anfang April wurden beeindruckende Daten zur Leistung der neuen CPUs bekannt.

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Quelle: TechEpiphany Benchmarks via PCGamesHardware

Veröffentlicht von Daniel

Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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