AMD Software: Adrenalin Edition mit Radeon Super Resolution vorgestellt

      AMD Software: Adrenalin Edition mit Radeon Super Resolution vorgestellt

      AMD benennt die eigene Treiber-Software um – und stellt gleich noch ziemlich spannende neue Features vor.

      Als AMD 2015 die Radeon Software als Nachfolger der bekannten Catalyst-Systemsteuerung vorstellte, konnte noch niemand ahnen, zu was für einem Funktions-Behemoth die Treiberlösung mal werden würde. Mittlerweile beherbergt sie Features die vom einfachen Überwachen des Prozessors, über Einstellungen von Mainboard-spezifischen Funktionen und bis hin zum Übertakten der Grafikkarte reichen.

      AMD hat sich wohl auch deswegen dazu entschieden, die Software umzubenennen und mit einem weiteren Superlativ auszustatten. Adrenalin Edition ist das neue Anhängsel, das dem derzeitigen Feature-Umfang gerecht werden soll. Aber immerhin: Das Ganze ist nicht nur ein einziger Marketing-Stunt, sondern bringt auch gleich mehrere spannende Features in die Software-Lösung von Team Red.

      AMD Radeon Super Resolution: Upscaling für alle Games?

      FidelityFX Super Resolution (FSR) ist AMDs Antwort auf Nvidias Upscaling-Lösung DLSS. Via KI-Funktionen wird ein niedriger aufgelöstes Spiel auf eine höhere Auflösung skaliert. Das sieht in der Praxis richtig gut aus und spart Performance. Allerdings gibt es die Lösung bis dato nur in Games, wenn sie von den Entwicklern eigens implementiert wird. Bislang ist das bei 80 Spielen der Fall – eine beeindruckende Zahl, aber noch weit entfernt von einer flächendeckenden Verbreitung.

      AMD Software Adrenalin Edition 3

      Hier kommt Radeon Super Resolution (RSR) ins Spiel. Die Technik ist für AMD-Grafikkarten ab der RX 5000er-Serie verfügbar und kann einfach im Treiber aktiviert werden. Hierfür geht ihr in eurer AMD Software: Adrenalin Edition auf den Grafik-Reiter und wählt eine globale oder spielbasierte Implementierung des Features aus.

      AMD Software Adrenalin Edition RSR

      Im Gegensatz zu FSR funktioniert RSR in jedem Spiel. Senkt nach der Aktivierung im Treiber einfach die Auflösung im Game. RSR übernimmt den Rest und beschert euch höhere Bildraten.

      AMD FidelityFX Super Resolution 2.0 kommt bald

      Ebenfalls nett: AMD FSR ist bald in Version 2.0 verfügbar. Hierzu hat AMD die Grundlage des Hochskalierens komplett umgestellt. Statt eines Spatial Upscalings kommt nun eine temporale Lösung zum Einsatz, die Bilddaten aus vorangegangen Frames nutzt, um ein deutlich besseres Ergebnis als FSR 1.0 zu bieten.

      AMD Software Adrenalin Edition FSR 2

      Da AMD bereits mit der ersten Version von FSR nah an Nvidias DLSS 2.0 herankam, dürfen wir gespannt sein, ob Team Red hiermit nicht sogar vorbeiziehen kann.

      Ein genaues Datum fürs Release gibt es jedoch noch nicht. Nur, dass es „bald“ so weit sein soll. Wir halten euch hierzu natürlich auf dem Laufenden.

      AMD Link verwandelt den eigenen PC in eure persönliche Gaming-Cloud

      Das war es aber noch nicht, denn AMD hat auch eine neue Technik namens AMD Link präsentiert. Dabei handelt es sich nicht um eine Kooperation mit Nintendos grünmützigem Protagonisten aus der Zelda-Reihe, sondern um eine Cloud-Lösung für euren Gaming-PC. Via AMD Link könnt ihr diesen nutzen, um eure Spielesammlung auf euer Smartphone oder andere kompatible Geräte zu streamen.

      AMD Software Adrenalin Edition AMD Link 5

      Ein echt spannendes Feature, das wir uns demnächst einmal für euch ansehen werden. Gerade die Latenz und Kompatibilität mit Nicht-AMD-PCs dürfte spannend werden.

      Hier geht es zum Download der Adrenalin Edition. Was haltet ihr von den neuen Features? Habt ihr vielleicht schon welche ausprobiert? Schreibt es uns im Kommentarbereich.

      Zum Shop: Grafikkarten

      via: AMD

      Veröffentlicht von Clemens

      Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

      Das könnte dich auch interessieren