Um auch die letzten Intel-Macs aus dem eigenen Line-Up zu kriegen, plant Apple wohl den Nachfolger des M1-Chips mit bis zu 40 Kernen.
Für Apple ist das Ziel klar – nur noch Macs mit den hauseigenen Apple Silicon Prozessoren verkaufen. Der M1-Prozessor war dafür ein sehr guter erster Schritt. Sowohl im MacBook Air, im MacBook Pro, im Mac mini und nach ersten Tests offenbar auch im neuen iMac überzeugt Apples erster Desktops-Chip auf ganzer Linie.
Bisher wurden aber nur die Endkunden-Produkte auf die neuen Prozessoren umgestellt. Das Pro-Segment will Apple wohl mit dem Nachfolger des M1-Prozessors von Intel befreien. Genau das berichtet der stets gut informierte Marc Gurman von Bloomberg. Geht es nach ihm, bereitet man in Cupertino scheinbar gerade mehrere neue Mac-Laptops und -Desktops mit schnelleren Prozessoren, neuen Designs und mehr Ports vor – davon hören wir nicht zum ersten Mal.
Die neu gestalteten MacBook Pro (14 Zoll, Codename „J314“ und 16 Zoll „J316″) werden laut Gurmans Quellen bereits für diesen Sommer erwartet. Im Anschluss soll ein überarbeitetes MacBook Air und ein Highend Mac Pro kommen. Auch für den Nachfolger des 27“-iMac (Pro) ist ein Re-Design mit viel Rechenleistung im Gespräch.
Apple Mac Pro könnte vier Mal so viele CPU-Kerne haben
Im M1-Soc des aktuellen MacBook Air werkeln vier Performance- und vier Effizienz-CPU-Kerne. Dazu kommen bis zu acht Kerne in der Grafikeinheit. Daher auch die Bezeichnung 4+4+8. Zukünftige Macs sollen dann 8+2+16 oder sogar 8+2+32 Kerne haben. Mit der neuen Architektur soll auch die Limitierung von derzeit 16GB Arbeitsspeicher endlich aufgehoben werden.
Der Mac Pro soll sein Update erst im Jahr 2022 erhalten und dann will Apple wohl richtig klotzen. Da sollen dann 16+4+64 Kerne oder sogar 32+8+128 Kerne zum Einsatz kommen. Das entspricht aktuell der Anzahl von Kernen, die Intel in ihren Xeon-Server-CPUs verbaut. Das zukünftige Line-Up an Apple Silicon Prozessoren könnte dann in etwa so aussehen.
M1 | M1 Refresh | MacBook Pro 14/16 | Mac Pro | |
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Codename | Kalamata | Staten | Jade C-Chop / Jade C-Die | Jade 2C-Die / Jade 4C-Die |
CPU-Kerne | 4+4 | 4+4 | 8+2 | 16+4 oder 32+8 |
GPU-Kerne | 7 oder 8 | 9 oder 10 | 16 oder 32 | 64 oder 128 |
RAM-Ausbau | bis zu 16GB | (?) | bis zu 64GB | (?) |
Nichts davon kommt wirklich überraschend. MacBook Air (Test), MacBook Pro (Test) und Mac mini waren der Beweis, dass Apple Silicon funktioniert. Mit der Präsentation des kleinen iMac haben wir dann die große Ära des neuen Apple-Designs eingeläutet. Jetzt stellen sich nur zwei Fragen: Wie weit kann Apple ihre Prozessoren treiben und kommen die ganzen neuen Macs wirklich in bunt?
Klingen die neuen Infos für euch plausibel oder glaubt ihr pauschal nichts, bis Apple es auf einer Keynote präsentiert? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Ich freue mich schon sehr darauf zu sehen was Apple da fabriziert. Ich habe seit 3 Wochen ein Mac Book Pro M1 mit 8 GB Ran. Dieser macht meinem I9 mächtig Konkurrenz in Sachen Videoschnitt und Userbility. Tombraider läuft in 1400×900 absolut flüssig. World of Tanks ebenso auf mittleren Details. Wenn jetzt noch ein Macbook kommt mit 16 GPU Kernen sollte sich Nvidia und co langsam mal ins Höschen machen. Ich bin jedenfalls nach 30 Jahren Windows glücklich zu Mac gewandert. Bis auf ein paar Kleinigkeiten vermisse ich absolut nichts
Die neuen M1 Prozessoren sind einfach richtig gut und schnell für Alltag- und Berufsleben. Der Wechsel von einem MacBook Pro 2015 zu einem MacBook Air mit M1 Prozessor war wie Tag und Nacht. Mal sehen, was Apple in den nächsten Jahren noch aus den M Prozessoren macht. Eigentlich wäre damit auch eine konkurrenzfähige Spielekonsole realisierbar, wenn man mehrere dieser M Prozessoren in ein Gehäuse packen würde. Aber vielleicht kommt das ja noch on den nächsten Jahren von Apple? Werweiß. 🙂