AR/VR-Headset zur WWDC immer wahrscheinlicher: Apple lässt sich „xrOS“ schützen

      AR/VR-Headset zur WWDC immer wahrscheinlicher: Apple lässt sich „xrOS“ schützen

      Die Zeichen für ein Mixed Reality Headset zur WWDC verdichten sich. Über ein Tochter-Unternehmen hat sich Apple den Namen „xrOS“ gesichert.

      Es war in den letzten Monaten etwas ruhiger um Apples VR/AR-Headset. Mit weniger als drei Wochen bis zum Beginn der WWDC 2023 – Keynote am 05.06.23 – häufen sich nun aber wieder die Infos und Leaks.

      Parker Ortolani (The Verge, 9to5Mac, Polygon) hat dazu einen neuen Eintrag im neuseeländischen Amt für geistiges Eigentum gefunden. Der Antrag stammt vom 10. Mai und dreht sich um die Wortmarke „xrOS“. Der Antrag wurde vom gleichen Unternehmen – Deep Dive LLC – gestellt, das Anfang des Jahres bereits die Marke xrOS in Neuseeland gesichert hat.

      Der Unterschied zwischen einer Marke und eine Wortmarke sind die Details, die für eine Patent bereitgestellt werden müssen. Zur Anmeldung einer Wortmarke braucht es Marketing-Material – wie der verwendeten Schriftart. Bei xrOS kommt die „San Francisco“-Schrift zum Einsatz. Diese Schriftart wurde von Apple entwickelt und ist – rein zufällig – auch die offizielle Schriftart für die Präsentation von iOS, macOS, watchOS und tvOS.

      Wir dürfen also davon ausgehen, dass „Deep Dive LLC“ ein Tochter-Unternehmen von Apple ist. In Cupertino legt man viel Wert auf Geheimhaltung und nutzt regelmäßig Briefkastenfirmen, um Patente für unveröffentlichte Produkte zu bekommen. Damit soll es bei Leaks nicht direkt eine Verbindung zu Apple geben. Hat jetzt hier nicht so richtig funktioniert.

      Bloomberg hatte im Dezember letzten Jahres berichtet, dass sich Apple intern für xrOS entschieden hat, obwohl lange auch realityOS als Kandidat im Raum stand. Im August hatte die gleiche Quelle bereits berichtet, dass Apple – über diverse Tochter-Unternehmen – sich die Marken „Reality One“, „Reality Pro“ and „Reality Processor“ gesichert hatte.

      Apple VR/AR-Headset wird teuer

      Laut dem Wall Street Journal wird Apple „Reality Pro“ am 5. Juni, dem ersten Tag der WWDC 2023, vorstellen. Das Headset soll ein immersives Erlebnis mit mehreren Sensoren und hochauflösenden Displays bieten. Es wird außerdem über hochauflösende Kameras verfügen, um Benutzer*innen die Interaktion mit der realen Welt in Augmented Reality zu ermöglichen.

      Zur WWDC soll es entsprechend viele Workshops geben, damit Entwickler*innen direkt beginnen können, ihre Software für das Headset anzupassen. Aufgrund seiner Komplexität wird es das Headsets nicht in großer Stückzahl geben und ihr sollet auch nicht vor Weihnachten damit rechnen. Aktuell geistert ein Preis von 3000 US-Dollar (ohne Steuern) durch den Raum. Eine zweite – günstigere Version – soll 2024/2025 auf den Markt kommen.

      Es wäre auch möglich, dass diese erste Version des Headsets exklusiv für Entwickler*innen gedacht ist und gar nicht für Privatpersonen vorgesehen ist. Etwas Ähnliches hatte Apple mit den Developer Transition Kit für Apple Silicon gemacht. Das spekulierte günstigere Headset könnte dann die „Consumer“-Version sein.

      Die wichtigste Frage ist aber, ob Apple das schaffen kann, woran alle anderen Hersteller bisher gescheitert sind: AR/VR wirklich massentauglich machen? Laut vielen Berichten soll AR/VR für Apple so wichtig wie das iPhone werden. In ein paar Jahren soll es sogar größer und wichtiger als das iPhone sein. Wir werden sehen. Schritt 1 dafür wird wohl in wenigen Wochen kommen und wir werden euch natürlich auf dem Laufenden halten.

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      Quelle: Parker Ortolani (Twitter)
      Bild: Apple

      Veröffentlicht von Sascha

      Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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