Asus ROG Ally: Gaming-Handheld mit Windows 11 und AMD

      Asus ROG Ally: Gaming-Handheld mit Windows 11 und AMD

      Am 1. April hat Asus ROG ihren Konkurrenten zum Steam Deck vorgestellt. Die meisten dachten, dass es ein Aprilscherz ist. Weit gefehlt: Die Gaming-Konsole ROG Ally ist echt!

      Ich weiß nicht, was sich Asus davon versprochen hat, den Trailer zum Asus ROG Ally gerade am 1. April auszustrahlen. Viele stempelten aber das kurze Vorstellungsvideo als Aprilscherz ab.


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      Nach wenigen Tagen bestätige Asus dann aber die Echtheit des Videos und das es sich hierbei um ein richtiges Produkt handelt. Jedoch gibt es noch wenige Details dazu und weder einen Preis oder ein Erscheinungsdatum.

      Kurz darauf gab es auch die ersten Hands-On-Videos von den bekannten YouTube-Kanälen Dave2D und Linus Tech Tips. Dort gibt es auch die ersten Hinweise, welche Hardware hier verbaut wurde:

      Als Bildschirm soll ein 7 Zoll großes IPS-Display in 16:9 zum Einsatz kommen. Als Auflösung gibt es hier FullHD mit 120 Hz Bildwiederholrate und 5 ms Reaktionszeit. Achja: Bis zu 500 Nits hell soll das Panel werden. Damit wäre das Display deutlich „stärker“ als das des Steam Deck von Valve, dem aktuellen Platzhirschen in diesem Bereich.

      Im Inneren arbeitet eine speziell angepasste APU von AMD, ähnlich wie der „Aerith“-Chip im Steam Deck. Laut Asus soll der verbaute SoC jedoch der „bisher schnellste von AMD“ sein und die brandneue Zen-4-Architektur für den CPU-Teil und die RDNA-3-Architektur für den GPU-Teil nutzen.

      Dave2D erwähnt in seinem kurzen Hand-On, dass das Asus ROG Ally unter Last deutlich leiser (20dB) als das Steam Deck (37dB) sein soll. Er meint zudem, dass die SSD und die Joysticks wohl einfach auszutauschen sind.

      Rein größentechnisch soll das Asus ROG Ally (608g, 280mm x 113mm x 39mm) kleiner, aber vor allem merklich leichter als das Valve Steam Deck (669g, 298mm x 117mm x 50,5mm) sein.

      Als Eingabemöglichkeiten soll es einen Touchscreen, zwei Joysticks, vier „klassische“ Buttons, vier Buttons für Menüs, vier Schultertasten und noch zwei Trigger auf der Rückseite geben. Damit fehlen dem Asus ROG Ally die zwei Touch-Felder des Steam Decks, welche die Maus bei gewissen Spielen ersetzen sollen/können.

      Achja: Auf der Oberseite soll es einen Fingerabdruck-Sensor für schnelles Anmelden und Benutzerwechsel geben.

      Der wohl größte Unterschied dürfte aber wohl in der Wahl des Betriebssystems liegen: Beim Steam Deck verwendet Valve ein eigens angepasstes Arch-Linux mit dem Namen „SteamOS“, während es beim Asus ROG Ally Windows 11 (mit einer App für eine Konsolen-Oberfläche) gibt.

      Das hat Vor- und Nachteile: SteamOS ist millimetergenau auf die Hardware des Steam Deck optimiert, um die beste Leistung zu erzielen.

      Windows 11 bietet deutlich mehr Flexibilität und Kompatibilität (es läuft jede Windows-Anwendung darauf), dafür ist die Leistung und die Akkulaufzeit aber nicht optimiert.

      Einen großen Trick hat das Asus ROG Ally aber noch: Es bietet den bekannten Asus-Anschluss für externe Grafikkarten. Damit kann der Handheld mit der ROG XG Mobile eGPU verbunden werden und die Grafikleistung deutlich gesteigert werden. Das Ganze stellt sich Asus wie beim Fernseher-Dock der Nintendo Switch vor.

      Sobald es die ersten handfesten Informationen dazu gibt, halten wir euch natürlich auf dem Laufenden.

      Was denkt ihr über das Asus ROG Ally? Lasst es uns im Kommentarbereich wissen.

      Zum Shop: ASUS ROG Ally

      via: The Verge.com

      Quelle und Bilder:
      Asus ROG, Asus ROG YouTube

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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