ASUS ROG Strix XG349C: Premium-Ultraweit-Monitor zum Zocken und Arbeiten

      ASUS ROG Strix XG349C: Premium-Ultraweit-Monitor zum Zocken und Arbeiten

      Der ASUS ROG Strix XG349C ist ein beeindruckender Gaming-Monitor, der vor aktueller Technik nur so strotzt. Aber auch der Preis ist nicht ohne. Daher die Frage: Ist der Ultraweit-Monitor für Gamer sein Geld wert?

      Ultraweit-Monitore haben einen festen Platz bei Gamer*innen und Büro-Arbeiter*innen mit hohen Ansprüchen. Die große Bildfläche ist ideal, um bei Spielen alles im Blick zu behalten. Beim Arbeiten ermöglicht der breite Bildschirm, viele Anwendungen auf einmal anzuzeigen. Fans des Multi-Tasking kommen dabei ins Schwärmen.

      ASUS hat mit dem ROG Strix XG349C ein rundes Paket für Widescreen-Fans geschnürt: Das Design passt in viele Setups, der Bildschirm bietet mit 34,14 Zoll ordentlich Platz, die UWQHD-Auflösung ist scharf und bis zu 180Hz zaubern alles sehr flüssig auf den Monitor. Dazu gibt es eine hohe Helligkeit (400 Nits), eine hohe Farbraumabdeckung (98% DCI-P3) und Farbtreue (△E< 2), sowie Nvidia G-Sync und VESA DisplayHDR 400.

      Der ASUS ROG Strix XG349C sieht auf dem Datenblatt nach einem richtig guten Monitor für alle erdenklichen Anwendungsbereiche aus: Arbeiten, Gaming, Medien und sogar Videobearbeitung. Sehen wir uns einmal an, wie sich der ASUS ROG Strix XG349C für aktuell 1.081,34 €* schlägt.

      Technische Daten: ASUS ROG Strix XG349C
      Panel 34,14 Zoll (86,36cm) entspiegelt IPS-Panel im 21:9-Format, 1900R
      Auflösung 3.440 x 1.440 Pixel, UWQHD, 109 PPI
      Blickwinkel 178° horizontal / 178° vertikal
      Aktualisierungsrate 180Hz
      Reaktionszeit 1ms (GtG), keine Angabe zu MPRT
      Kontrast 1.000:1 (statisch)
      Helligkeit 400 cd/m² (Nits)
      Farbtiefe SDR: 8-Bit mit Dithering
      HDR: 10-Bit
      Farbraumabdeckung 98% DCI-P3, 135% sRGB, keine Angabe zu Adobe RGB
      △E< 2
      Ergonomie Neigung: -5° bis +20°
      Schwenkbarkeit: 25° links/rechts
      Höhenverstellung: 0 – 10 cm
      Energieeffizienzklasse
      (Von A bis G)
      G
      Anschlüsse 1 x HDMI 2.0 (144Hz)
      1 x DisplayPort 1.4 (180Hz)

      1 x USB-C (18W Power Delivery, DisplayPort)
      2 x USB 3.2 Gen 1 Type-A
      1 x USB-Typ-B
      1 x Strom
      1 x Vorrichtung für Kensington-Schloss
      1 x 3,5mm-Klinke
      Besonderheiten VESA 100×100
      Blaulicht-Filter
      Flimmerfrei
      Lautsprecher 2 x  2Watt
      HDR10
      VESA DisplayHDR 400
      NVIDIA G−SYNC
      Adaptive Sync
      HDCP 2.2
      Aura Sync
      KVM-Switch
      Stromverbrauch Normal: <40W
      Standby: <0.3W
      100-240V, 50/60Hz
      Abmessungen (B x H x T) 81,5 x 41,1~51,1 x 27,9 cm (mit Standfuß)
      Gewicht 9,2 kg (mit Standfuß)
      Preis 1.081,34 €*
      Lieferumfang & Montage

      Da der Monitor selbst bereits recht groß ist, ist der passende Karton dazu ebenfalls recht groß. ASUS hat ihm aber allerhand Sachen beigelegt: Einmal der Monitor, der Standfuß, ein HDMI- und ein DisplayPort-Kabel, ein Netzteil samt Kabel, diverse andere Kabel (HDMI, DisplayPort, USB-Typ-B auf A, USB-C), ROG Sticker, einen Abstandshalter für die Wand, sowie der typische Papierkram.

      Jedes Modell ist bereits werksseitig vorkalibriert und ASUS legt einen Bericht zur Bildschirmkalibrierung bei. Das ist eine nette Beigabe und besonders für Foto- und Videobearbeitung wichtig.

      Der Aufbau des Monitors ging sehr schnell von der Hand: Über zwei Schrauben werden die Standfüße an den Monitor-Hals angebracht. Danach wird der Monitor selbst mit dem Hals verbunden und mit vier Schrauben festgeschraubt. All das funktioniert ohne Schraubenzieher und in nur wenigen Augenblicken. Es liegt noch eine Abdeckung für den Kabel-Bereich auf der Rückseite bei.

      ASUS gibt 36 Monate Garantie auf den Monitor und 12 Monate auf das Netzteil. Mehr dazu könnt ihr auf der offiziellen Webseite lesen.

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      Design & Verarbeitung

      Der ASUS ROG Strix XG349C ist überraschend minimalistisch für einen Gaming-Monitor. Grundsätzlich besteht der Monitor Großteils aus matt-schwarzem Kunststoff, nur die Standbeine bestehen aus solidem Metall. An der Verarbeitung lässt sich nichts aussetzen: Alles wirkt hochwertig verarbeitet, nichts knarzt und es gibt keine scharfen Kanten.

      Das Panel selbst ist von einem deutlich sichtbaren schwarzen Rahmen umgeben, am etwas dickeren Kinn befindet sich mittig ein ASUS-Logo. Die Bildschirmrahmen blendet mein Gehirn aber schon nach wenigen Minuten vollkommen aus.

      Die Rückseite wirkt mit viel matt-schwarzem Kunststoff, einem dunklen ASUS-Schriftzug und einem roten „Republic of Gamers“-Logo ebenfalls recht schlicht.

      Der beschwerte Standfuß bietet eine Aussparung, um die Anschlusskabel aufgeräumt vom Monitor wegzuführen. Er leistet einen guten Dienst und selbst bei hitzigen Gaming-Sessions wackelt der Bildschirm kaum. Der Monitor lässt sich um 10 cm höhenverstellen, kann von -5 bis +20 Grad geneigt werden und bietet eine Schwenkbarkeit von 25 Grad links und rechts. Für die meisten Situationen an einem Arbeitstisch ist das ausreichend. Wer mehr Freiheit haben will, kann einen VESA-Arm montieren.

      Einzig ein verbauter RGB-Laserpointer auf der Unterseite bringt etwas „GAMING!“ ins Spiel: Wird er in den Monitor-Einstellungen aktiviert, zeichnet er ein ROG-LOGO auf den Tisch.

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      Anschlüsse

      Der ROG Strix XG349C wurde von ASUS reich mit Anschlüssen bestückt: Einmal HDMI 2.0 und DisplayPort 1.4, einmal USB-Typ-B für einen USB-Hub, einmal USB-C, zweimal USB-Typ-A 3.2 Gen 1, eine Vorrichtung für ein Kensington-Schloss, sowie eine 3,5mm-Klinke und einen Stromanschluss. Der USB-C-Anschluss liefert bis zu 18 Watt und kann ebenfalls als DisplayPort genutzt werden.

      Praktischerweise hat ASUS einen der USB-A-Anschlüsse auf der linken Unterseite angebracht. Damit kann man ganz leicht USB-Sticks oder Controller anschließen.

      Wichtig für PC-Gamer: Wer 180Hz bei der vollen nativen Auflösung genießen will, muss den DisplayPort-Anschluss verwenden. HDMI 2.0 ist auf 144Hz – bei dieser Auflösung – begrenzt.

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      Display

      Natürlich ist das Herzstück des Monitors das Panel und die Technik dahinter. Der ASUS ROG Strix XG349C besitzt ein 34,14 Zoll (86,36cm) große IPS-Display im 21:9-Format. Das Panel ist mit 1900R vergleichsweise wenig gebogen.

      Die reinen technischen Angaben bewegen sich auf einem typisch hohen Gaming-Niveau: Eine Reaktionszeit von 1ms (GtG), eine maximale Helligkeit von 400 Nits, 10-Bit-Farbtiefe, eine Farbraumabdeckung von 98 Prozent DCI-P3 und 135 Prozent sRGB. Die maximale Aktualisierungsrate des Displays geht hoch bis 180Hz. Als statischer Kontrast wird 1.000:1 genannt.

      Bei der Farbtiefe gibt es noch eine Anmerkung: Im SDR-Modus wird der Monitor mit „8-Bit mit Dithering“, im HDR-Modus mit „10 Bit“ erkannt.

      Persönliche Erfahrung

      Ich habe einige Wochen mit dem ASUS ROG Strix XG349C verbracht. Darauf habe ich dieses Review erfasst, Serien geschaut und ein gespielt. Das Panel leistet einen hervorragenden Job: Das Bild ist sehr scharf, die Farben natürlich, die Helligkeit hoch und gleichmäßig. Die hohe Bildwiederholrate von 180Hz ist erstaunlich schnell und HDR-Inhalte sehen darauf gut aus. Es gibt – rein subjektiv – nichts an diesem Panel auszusetzen.

      Der Monitor kann aber ganz klar seine Stärken beim Gaming ausspielen: Der breite Bildausschnitt gibt mir ein deutlich immersiveres und intensiveres Spielerlebnis. Die schnelle Bildwiederholrate und die schnelle Reaktionszeit sorgen für butterweiches Gameplay. Durch die hohe Helligkeit ist das Bild selbst in den Abendstunden noch angenehm zu benutzen.

      Ergebnisse der Spyder-Messung

      Natürlich habe ich den Monitor auch mit einem professionellen Spyder-Messgerät getestet. Die sRGB-Abdeckung beträgt 98 Prozent, AdobeRGB wird mit 84 Prozent und DCI-P3 mit 86 Prozent abgedeckt. Das sind ordentliche Werte, die sich auch für semi-professionelle Bild- und Videobearbeitung eignen. Der gemessene Kontrast liegt mit 660:1 unter den offiziellen Angabe, kann im HDR-Modus aber deutlich besser sein.

      Der Monitor bietet drei verschiedene Gamma-Einstellungen: 1.8, 2.2 und 2.5. Die meiste Zeit habe ich 2.2 verwendet. Damit habe ich ein für mich angenehmes Bild erreicht.

      Die maximale Helligkeit ist 424 Nits in der unteren Mitte des Bildschirms, die durchschnittliche maximale Helligkeit ist 410,7 Nits. Für mich ist eine Helligkeit ab 300 Nits als „gut“ zu bewerten. Je höher die maximale Helligkeit, umso besser. Die offizielle Angabe wird also eingehalten und sogar etwas übertroffen.

      Der Monitor verfügt über drei vordefinierte Farbtemperaturen und einen manuellen Modus. Ich persönlich habe die meiste Zeit die Voreinstellung „Normal“ mit einer Temperatur von 9500K genutzt. Als Standard-Farbtemperatur gilt ein Wert von 6500K. Der Modus „Warm“ besitzt eine Farbtemperatur von 8000K und „Kühl“ eine Temperatur von 12600K. Wer mit dem Monitor Bild- und Videobearbeitung machen will, sollte sich ein wenig mit den manuellen Einstellungen beschäftigen. Dann ist ein ordentlicher Weißpunkt möglich.

      Die Farbtreue ist vorbildlich und liegt im Minimum bei 0,05 und im Mittelwert bei 0,49. Hier gilt, je kleiner der Wert umso besser. Nur gewisse Farben schlagen aus und erhöhen damit den Maximalwert. Mit einer nachträglichen Kalibrierung konnte ich den Maximalwert auf angenehme 1,41 senken. Wenn ihr mit dem Monitor farbkritische Aufgaben erledigen wollt, lohnt sich eine kurze nachträgliche Kalibrierung.

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      Monitor-Menü (OSD)

      Der Monitor wird über zwei Tasten und einen kleinen Joystick an der rechten Unterseite bedient. Eine Taste dient zum An- und Ausschalten, die andere ruft die Kurzeinstellungen auf.

      Ein Druck auf den Joystick öffnet ebenfalls die Kurzeinstellungen, ein zweiter Druck bringt das Hauptmenü (OSD) hervor. Das große Menü wirkt übersichtlich und aufgeräumt. Es besteht aus folgenden Reitern und Untermenüs:

      • Gaming: Übertaktung, Variabler OD, Variable Bildfrequenz, ELMB/ELMB SYN, GamePlus, GameVisual, Shadow Boost
      • Bildeinrichtung: Helligkeit, Kontrast, HDR, VividPixel, Dynamisch Verdunkeln, ASCR, Kontrollen, Blaulichtfilter
      • Farbe: Farbtemperatur, Gamma, Sättigung
      • Eingangswahl: HDMI, DisplayPort, Type-C
      • BiB/BnB-Einrichtung
      • Lichteffekt: Aura Sync, Aura RGB
      • MyFavorite: Verknüpfung, Angep. Einstellung
      • System-Einstellungen:  Sprache, Klang, USB-Setup, Betriebsanzeige, Ein/Aus sperren, Tastensperre, OSD-Einstellungen, DisplayPort-Stream,  Information Fabrikeinstellung

      Das Einstellungs-Menü ist feinstufig und bietet unzählige Anpassungsmöglichkeiten. Die meiste Zeit habe ich unter „Gaming->GameVisual“ und „Farbe-> Farbtemperatur“ verbracht.

      Es lohnt sich beim ersten Einrichten, einmal ordentlich durch das Menü zu gehen und alles anzupassen. Kleiner Tipp: Die Funktion „Shadow Boost“ hellt schwarze/dunkle Bereiche auf, gut für kompetitive Spiele.

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      Sound

      ASUS verbaut hier zwei integrierte Lautsprecher mit 2 Watt Leistung auf der Unterseite. Sie werden von Windows als Stereo-Lautsprecher erkannt. In den Monitor-Einstellungen (OSD) gibt es nur zwei Anpassungsmöglichkeiten: Lautstärke und Stummschalten. Die Lautsprecher werden also hauptsächlich in Windows verwaltet und eingestellt.

      Leider sind die Lautsprecher der technisch schwächste Teil des Monitors: Sie sind vergleichsweise leise und der Klang ist akzeptabel. Mehr aber auch nicht. Stimmen und klassische Instrumente werden gut wiedergegeben, es fehlt aber an Bass und die Mitten sind kaum hörbar. Für Podcasts, Serien/Filme oder Videotelefonate sind sie völlig ausreichend. Für klangstarke Spiele oder Filme sind sie aber zu „schwach“. Positiv ist aber, dass sie selbst voll aufgedreht nicht klirren oder blechern klingen.

      Wenn ihr den Monitor hauptsächlich zum Arbeiten verwendet, reichen die beiden Lautsprecher vollkommen aus. Wenn ihr ihn aber zum Zocken oder als Medien-Monitor verwenden wollt, solltet ihr lieber über den 3,5mm-Klinkenanschluss Kopfhörer oder externe Lautsprecher anschließen.

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      Fazit: ASUS macht Gamer*innen froh (und die andern ebenso)

      Ich konnte den ASUS ROG Strix XG349C mehrere Wochen testen und bin – ehrlich gesagt – sehr begeistert. Die große Bildschirmfläche ermöglicht mir viele Anwendungen gleichzeitig offen zu haben und in Spielen bietet es mir einen weiten Blick auf die Spielewelt. Persönlich bin ich kein großer Fan von stark gebogenen Displays, daher finde ich die „leichte“ Biegung von 1900R ist sehr angenehm.

      Das Panel selbst ist hochwertig: Hell, eine wirklich gute Farbraumabdeckung und Farbtreue, HDR wird gut gehandhabt und keine wirklichen Schwächen. Leider können IPS-Panels es beim HDR nicht mit OLED-Panels mithalten und bieten deutlich weniger Dimming-Zones. Es gibt also den berüchtigten Halo-Effekt.

      Das Design kommt ohne große Gaming-Elemente aus und passt deswegen in viele Setups. Bei kleinen Tischen oder Tischen mit einer überschaubaren Tiefe, rate ich euch aber zu einem VESA-Arm oder einen alternativen VESA-Standfuß. Die beiden Standbeine sind recht breit und ich bin regelmäßig mit der Maus dagegen gestoßen. Dieses Standbein-Problem haben aber so gut wie alle Ultraweit-Monitore.

      Insgesamt ist der ASUS ROG Strix XG349C ein hervorragender Monitor für Gamer und Multi-Tasking-Fans. Durch die gute Farbwiedergabe eignet er sich ebenfalls für (semi-)professionelle Video- und Bildbearbeitung. Einzig die verbauten Lautsprecher sind zu bemängeln. Das Problem lässt sich aber leicht über den 3,5mm-Klinkenanschluss beheben.

      Mit 1.081,34 €* ist der ASUS ROG Strix XG349C natürlich nicht gerade günstig. Das stilsichere Design und die hervorragende Leistung sind aber das Geld wert.

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      Quelle: ASUS
      Stand: 07.2022

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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