Die mittlerweile zu Facebook gehörende Firma Oculus VR lieferte mit der Vorstellung seines VR-Headsets Oculus Rift gewissermaßen die Vorarbeit für den gegenwärtigen Hype rund um Virtual Reality (VR), insbesondere in der Spielebranche. Sony legte im März 2014 nach und demonstrierte eine eigene VR-Lösung namens Project Morpheus, die speziell auf die PlayStation 4 abgestimmt ist. Nun deutet vieles darauf hin, dass auch Microsoft auf den VR-Zug aufspringen wird. Wie die asiatische Publikation Digitimes kürzlich berichtete, hat der US-Softwareriese ein entsprechendes Produkt in der Pipeline.
Den Informationen von Digitimes nach arbeitet Microsoft bereits seit längerem an einem eigenen VR-Headset, verzichtete bislang aber darauf, dieses offiziell anzukündigen. Aktuelle Planungen der Redmonder sollen nun vorsehen, die Enthüllung im Juni 2015 im Rahmen der Spielemesse E3 vorzunehmen. Vermutlich wird das neue VR-Produkt dann als Accessoire für die Spielekonsole Xbox One beworben.
Ob der Bericht von Digitimes tatsächlich korrekt ist, lässt sich im Moment nicht nachprüfen, aber es gibt weitere Artikel – der eine von TechRadar, der andere VRFocus -, die den Infos Glaubwürdigkeit geben. Beide Web-Publikationen schrieben unabhängig voneinander, Microsoft habe Spieleentwickler bereits mit einem Prototyp des VR-Headsets beliefert, um sie damit experimentieren zu lassen.
Trotz aller Hinweise ist vorerst unklar, was genau sich Microsoft im VR-Sektor hat einfallen lassen und ob sich die Technik von der der Konkurrenten wesentlich unterscheidet. Außerdem gibt es keine Spekulationen dazu, wann das mysteriöse Microsoft-Gerät in Kundenhände gelangen könnte. Oculus VR verkauft seine Oculus Rift derzeit bereits als weit fortgeschrittene Entwickler-Version, aber es fehlt nach wie vor die Nennung eines Datums für den Marktstart der finalen Consumer-Variante. Sony verhält sich mit dem hauseignen Project Morpheus sogar noch verschlossener.
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