CES 2015: Razer mit neuem Smartband, VR-Plattform und Android-Konsole

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Razer ist den meisten wohl am ehesten als Hersteller für Gaming-Hardware wie Mäuse, Tastaturen oder Gamepads bekannt – dabei produziert Razer eigentlich noch viel mehr Hardware. Neu dazu kommen jetzt ein weiteres Smartband, eine Virtual-Reality-Brille sowie eine Android Gaming-Settop-Box.

Die wohl interessanteste Neuvorstellung ist Razer’s Forge TV: Eine mit Android angetriebene Mini-Konsole, die zudem genutzt werden kann, um PC-Spiele auf den Fernseher zu bekommen. Herz des ganzen ist ein Snapdragon 805 Quad-Core Prozessor, dem eine Adreno 420 GPU und 2 GB RAM zur Seite stehen. Dazu gibt es noch 16 GB internen Speicher dazu. Insgesamt klingt das erstmal nach einem typischen Android-Smartphone. Allerdings läuft das System mit Android-TV und hat zudem einige Zusatzfeature von Razer spendiert bekommen. So ist es neben den normalen Android-TV-Funktionen möglich, PC Spiele vom Computer auf den Forge TV zu streamen und somit über den Fernseher zu spielen.

Die Besonderheit gegenüber den Lösungen von nVidia oder Steam ist, dass man hier nicht auf bestimmte Hard- oder Software beschränkt ist, sondern alle Spiele streamen kann. Egal ob ihr eine AMD oder nVidia Grafikkarte nutzt oder die Spiele via Battle.net, Steam oder Origin gekauft habt. Streamen soll in 1080p/Full-HD laggfrei möglich sein.

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Dazu gibts dann natürlich auch das passende Zubehör: Das ‚Serval‘ getaufte Gamepad zur allgemeinen Steuerung von Android-TV oder zum Spielen sowie eine passende Tastatur-Maus-Kombi namens ‚Turret Lapboard‘, mit der auch problemlos auf dem Sofa gezockt werden kann. Der Clou: An der Tastatur ist ein festes Mauspad integriert, auf dem die Maus magnetisch hält. Also selbst wenn die Tastatur schief liegt, rutscht die Maus nicht herunter.

Wirklich spannend ist zudem der Preis des Ganzen: lediglich 99 US-Dollar ruft Razer für die Forge TV ohne Controller oder Tastatur/Maus auf. Inklusive Controller liegt der Preis bei 149 US-Dollar.  Die Tastatur-Maus Kombo einzeln soll für 129,99 Dollar erhältlich sein.

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Das Razer Nabu Smartband kennt sicher der eine oder andere: Im Prinzip ein Fitnesstracker inklusive kleinem OLED-Display, das euch Benachrichtigungen diverser Apps anzeigen kann. Mit dem Razer Nabu X stellt man nun eine deutlich günstigere Variante vor, die aber kaum auf Funktionen verzichtet. Statt dem OLED Display kommen nur noch drei LEDs zum Einsatz, die aber dennoch über alle Benachrichtigungen informieren kann. Dazu leuchten die LEDs einfach in verschiedenen Farben, je nach App, die die Benachrichtigung ausgegeben hat. Ansonsten sind alle Funktionen identisch zum „originalen“ Nabu.

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Preislich ist das Nabu X aber deutlich günstiger: Lediglich 49,90 US-Dollar ruft Razer als Preis auf – für „Razer Insider“ sogar nur 19,99 Dollar. Verfügbar soll es im Frühling diesen Jahres sein.

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Die Razer „Open Source Virtual Reality“-Plattform (kurz: OSVR), die ebenfalls angekündigt wurde, will die Welt der Virtual-Reality-Brillen umkrempeln. Die OSVR-Plattform möchte laut Min-Liang Tan (CEO Razer) nicht weniger sein als das „Android of Virtual reality“ – also eine Plattform, über die verschiedene Hard- und Software angesprochen werden kann. Dadurch soll es problemlos möglich werden, ein beliebiges Spiel mit einer beliebigen Virtual-Reality-Brille zu spielen. Als Unterstützer des Projekts hat Razer bereits einige große Namen wie Leap Motion oder die International Game Developers Assotion heranziehen können. Zudem sind bereits entsprechende Plugins für die Unreal Engine 4 und die Unity 3D Engine in Arbeit.

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Aber ohne Referenz-Hardware geht natürlich nichts, also hat Razer auch direkt das „OSVR Hacker Dev Kit vorgestellt – eine VR Brille für Entwickler. Wie die Plattform selbst ist auch die Brille komplett Open Source und kann nach belieben erweitert oder modifiziert werden. Verbaut sind zwei Displays mit jeweils einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln.

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Das Entwickler-Kit wird für schlanke 199 US-Dollar ab Juni erhältlich sein – ob und wann es nach Deutschland kommt ist aber noch unklar.

 

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