Corona-Warn-App: Version 2.0 bringt Check-In für Veranstaltungen

      Corona-Warn-App: Version 2.0 bringt Check-In für Veranstaltungen

      Die Corona-App hatte es von Anfang an nicht leicht, wird mittlerweile aber immerhin von knapp 26 Millionen Menschen* genutzt. Mit Version 2.0 hält eine neue große Veränderung Einzug, denn erstmals können Events erstellt werden und Nutzer sich über einen QR-Code registrieren.

      Auch wenn es nicht immer so aussieht: Die Corona-App wird ständig weiterentwickelt. So gab es letzte Woche ein serverseitiges Update, das die Risikoberechnung an das aktuelle Infektionsgeschehen angepasst hat. Bedeutet: Begegnungen mit anderen Nutzern werden bedingt durch die aggressiveren Mutanten bereits nach neun statt den bisherigen 13 Minuten als Risikokontakt eingestuft. Das führt letztendlich zu mehr Risikowarnungen, die den Entwicklern zufolge um 16% steigen dürften.

      Mit dem Update 2.0.3 kommt jetzt ein neues und sinnvolles Feature namens Event-Registrierung dazu. Einzelhändler, Veranstalter und Co. können ab sofort mit Hilfe der Corona-App QR-Codes für Events erstellen – ähnlich wie es bei der vielfach kritisierten Luca-App der Fall ist. Zu jedem Event gibt der Ersteller dann Ort, Datum, Art der Veranstaltung sowie Beginn und Ende an. Abgedeckt werden aber nicht nur private Feiern, die aktuell sowieso noch verboten sind, sondern auch Geschäfte, Klassenzimmer, Konzerte oder Friseure. Für eine bessere Übersicht lassen sich QR-Codes dementsprechend nach Ort und Art des Events erstellen. Unterschieden wird zwischen spontanen „Ad-hoc Events“ (Feiern, private Treffen, kleinere Veranstaltungen) oder „Ständige Lokation“ (Restaurants, Friseure) ohne festen Anfangs- und Endzeitpunkt.

      Mit dem dazugehörigen QR-Code wird es möglich, dass ihr euch als Besucher oder Kunde im Check-In-Bereich der Corona-Warn-App für die Veranstaltung anmeldet. Ihr könnt euch zudem manuell oder sogar automatisiert und mit zusätzlicher Benachrichtigung nach einer bestimmten Zeitspanne wieder auschecken. Jede besuchte Veranstaltung wird für zwei Wochen lokal auf eurem Smartphone gespeichert und danach automatisch gelöscht. Die QR-Codes können übrigens von den Veranstaltern auf einem Smartphone angezeigt oder auch ausgedruckt werden.

      „Dieses Update bietet Ihnen neben Fehlerbehebungen nun auch einen Check-In für Events und Orte per QR-Code für eine effiziente Nachverfolgung von Infektionsketten. Event-Veranstalter oder Geschäftsinhaber können in der App einen QR-Code erstellen, den Gäste einscannen, um ihre Anwesenheit anonym zu registrieren, sowie auf Wunsch einen Tagebuch-Eintrag anzulegen. Meldet eine eingecheckte Person einen positiven Test, können alle zur selben Zeit eingecheckten Personen gewarnt werden.“

      Kommt es zu einem positiven Testergebnis, könnt ihr die Meldung zusammen mit den Check-Ins teilen, damit andere Nutzer gewarnt werden. Natürlich funktioniert es genauso andersherum, wenn ein anderer Event-Besucher positiv getestet wird und sein Ergebnis in der App registriert. Wie bei der App generell geht es auch bei der neuen Funktion darum, Ansammlungen und Infektionsketten frühzeitig zu erkennen und zielgerichtet zu unterbrechen.

      Eine Warnung bekommt ihr genau dann, wenn sich die Aufenthaltsdauer auf dem Event und dem dazugehörigen Check-In mehr als 10 Minuten mit jener der infizierten Person überschneidet. Alles darunter führt zu einer Begegnung mit geringem Risiko und wird als grüne Kachel angezeigt. Im Kontakt-Tagebuch ist zudem nachverfolgbar, ob es sich um eine Begegnung während eines Events handelt und ihr könnt demnach selbst bewerten, ob die Corona-Sicherheitsmaßnahmen ausreichend waren.

      Das Update war bei mir noch nicht verfügbar, soll aber spätestens innerhalb der nächsten 48 Stunden für jeden Nutzer ausgerollt werden. Was sagt ihr zu dem neuen Update? Kommt das Feature viel zu spät oder sollte man die Prioritäten lieber auf die Impfungen statt auf eine App setzen, die erst nach der Infektion aktiv werden kann?

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      *Quelle: Statista (11.02.2021)

      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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