Corsair iCUE Link: Ein Kabel für alles. Natürlich proprietär

      Corsair iCUE Link: Ein Kabel für alles. Natürlich proprietär

      Der aktuelle Trend geht zu immer schickeren Desktop-Rechnern, nur die ganzen Kabel stören noch. Damit will Corsair aufräumen und ruft den (eigenen) Standard iCUE Link für Kabel und Hardware ins Leben!

      Erst gestern haben wir von Asus Versuch berichtet, Kabel im PC-Gehäuse zu verstecken. Nun kommt Corsair mit einer anderen Idee daher: Alle Hardware verwendet den iCUE Link-Anschluss und alle werden miteinander verbunden.

      Corsair bezeichnet es als „Ein-Kabel-Technologie“: Von einem Hub bzw. Stromquelle aus, werden alle Geräte mit iCUE-Kabeln miteinander verbunden, also als lange Kette miteinander verknüpft. Damit wäre es, mit zugekniffenen Augen, „nur ein langes Kabel“.

      Laut Corsair soll die Reduzierung auf einen Kabel-Standard für alles (und die Kabelkette) die Zeit für den Aufbau und Einrichtung eines neuen PCs um bis zu 50 Prozent senken und das Kabelmanagement deutlich verbessern. Die Idee ist erstmal einfach und gut.


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      Neue iCUE-Hardware braucht das Land

      Gleich vorweg: Bestehende Hardware und vor allem Geräte von anderen Herstellern können damit leider nicht verwendet werden.

      Damit kompatible Lüfter (wie QX120 und QX140) können damit ganz einfach – Rahmen an Rahmen – angebracht und mittels iCUE-Adapter direkt miteinander verbunden werden. Dazu gibt es noch einen zentralen Hub (für die RGB-Beleuchtung), eine All-in-One-Wasserkühlung (iCUE Link H100i, H115i, H150i und H170i) und diverse Kabel und Adapter.

      Das ganze iCUE-System aber auch die Lüter hat Corsair zum Patent angemeldet. Die beiden genannten Lüfter sollen sogar „die weltweit ersten vollständig digital gesteuerten Lüfter“ sein. Sie bieten ein proprietären Magnetschwegelager, einen digitalen Temperatursensor und vierfach RGB-Lichtstreifen.

      Gegen Ende des Jahres, im dritten Quartal, soll mit der Hydro-X-Reihe auch CPU- und GPU-Kühler mit diesem System folgen. Auch Pumpen-Ausgleichsbehälter-Kombinationen sind in Planung.

      Damit trotz der Kabelkette jede Komponente einzeln gesteuert werden kann, wurden Mikrocontroller verbaut. Damit lassen sich die Beleuchtung und die Lüfterkurve steuern und der Temperatursensor auslesen.

      Software-Suite iCUE

      Damit all die neue iCUE-Hardware gesteuert und verwaltet werden kann, gibt es eine überarbeitete Version von iCUE. Der Installer soll – in Zukunft – nur noch die Bestandteile herunterladen, die erforderlich sind.

      In Zukunft sollen auch Dienste von Drittanbietern, wie Nvidia Broadcast oder die RGB-Steuerung anderer Hersteller, über die iCUE-Software gesteuert werden.

      Zu guter Letzt solle es auch ein iCUE-Plugn für das Elgato Stream Deck geben, mit der Beleuchtungs- oder Lüfterprofile ganz einfach per Tastendruck ändern lassen.

      Verfügbarkeit und Preise

      Der erste Schwung an iCUE-Komponenten soll ab Juni 2023 verfügbar sein, konkrete Preise gibt es aber bisher nocht. Im dritten Quartal sollen dann CPU- und GPU-Kühler sowie Ausgleichsbehälter folgen.

      Was denkt ihr über Corsair iCUE Link? Lasst es uns im Kommentarbereich wissen.

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      Quelle und Bilder: Corsair, Corsair YouTube

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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