Der Notebook-Markt ist groß, vielfältig und etwas unübersichtlich: Es gibt unzählige Hardware-Variationen, viele Hersteller und noch mehr Bezeichnungen. In diesem Beitrag erklären wir dir die wichtigsten Punkte und geben dir auch einige Empfehlungen.
Der Markt, die Hersteller und auch die Technologien sind bei Notebooks ständig im Wandel. Doch in den letzten Jahren haben die kleinen portablen Rechner einen großen Sprung gemacht und sind – mit kleinen Abzügen – auf einem ähnlichen Niveau wie Desktop-PCs. Das ist vor allem der Entwicklung von Prozessoren und Bildschirmen zu verdanken.
Natürlich haben sich auch die anderen Bereiche weiterentwickelt: Touchpads sind super präzise geworden und beherrschen Multi-Touch-Gesten, die Anschlüsse sind vielseitig und rasend schnell und mobile Grafikkarten beherrschen nun auch Raytracing.
Es gibt inzwischen schicke Büro-Notebooks, schlanke Geräte für Reisen, besonders farbtreue und starke Notebooks für den Videoschnitt und natürlich Gaming-Notebooks. Selbstverständlich existieren auch noch die extrem massiven Gaming-Monster, deren Hardware trotz sehr hoher Leistung aber z.B. viel effizienter agiert als früher. Deshalb und auch dank weiterentwickelten Kühlsystemen sind sie sogar mobiler geworden. Stromsparende Komponenten sorgen hingegen vor allem in Business-Geräten für sehr lange Akkulaufzeiten und trotzdem ausreichend Leistungsreserven.
Inhaltsverzeichnis
Wir haben unsere Tipps in drei Kategorien (Bildschirm, Prozessoren und Grafikkarten) eingeteilt. Zum Schluss gibt es noch ein paar Geräte-Empfehlungen für verschieden große Geldbeutel.
Bildschirm
Aktuelle Notebooks verwenden leuchtstarke LED- oder sogar OLED-Displays mit einer Auflösung von 1080p (Full HD), 1440p (gern fälschlicherweise auch 2K genannt) oder 2160p (UHD, 4K). Neben der Auflösung unterscheiden sich die Displays aber auch bei vielen anderen Eigenschaften, darunter zum Beispiel die Farbdarstellung, Blickwinkel, Reaktionszeiten oder die Bildwiederholrate. Einige Bildschirme beherrschen inzwischen sogar HDR („High Dynamic Range“).
Die meisten Notebooks auf dem Markt nutzen LED-Panels, besitzen eine Bildwiederholrate zwischen 60 und 120 Hz und fokussieren sich auf den sRGB-Farbraum. Dieser Farbraum ist besonders für Medien wichtig: Also Filme, Serien und Videospiele. Durchschnittliche Panels decken den Bereich um die 60 Prozent ab. Je höher der Prozentwert, desto besser.
Es gibt auch den AdobeRGB- und den DCI P3-Farbraum. Diese sind für Content Creation interessant und für eine besonders akkurate Farbwiedergabe wichtig. Wenn du also dein neues Notebook für Video- und Bildbearbeitung verwenden willst, achte auf die Abdeckung dieser beiden Farbräume. Auch hier gilt: Je höher, desto besser.
Bei vielen Displays findest du eine Angabe namens „Nits“ oder „cd/m²“. Damit wird die maximal erreichbare Helligkeit beschrieben. Die Bezeichnung stammt von der Leuchtstärke einer Kerze. Displays mit einem Wert über 300 Nits sind für draußen geeignet und werden ausreichend hell, alles darunter eignet sich nur für den Einsatz in Innenräumen. Viele Gaming-Notebooks haben bspw. fantastisch schnelle Displays, dafür aber eine niedrige Helligkeit, da sie sowieso nur in Innenräumen genutzt werden. Das Erreichen bestimmter Helligkeitswerte ist eine Voraussetzung für die Erfüllung von HDR-Standards.
Daneben gibt es oft noch die Angabe der Farbtiefe. Dieser Wert ist für eine gute Wiedergabe von Medien wichtig, für Content Creator aber noch viel wichtiger. Die meisten Displays haben 6 Bit nativ und „durch einen Trick“ 8 Bit, es gibt auch Panels mit richtigen 8 Bit (256 Farben für je Rot, Grün und Blau). Hat das Display eine HDR-Funktion, hat es sogar mindestens eine Farbtiefe von 10 Bit (1024 Farben für je Rot, Grün und Blau). Daher wirken HDR-Aufnahmen deutlich farbstärker und können farblich genauer sein.
Wie bereits erwähnt, gibt es auch Notebooks mit OLED-Displays. Sie bieten fast immer eine sehr hohe Farbgenauigkeit und aktuell die besten Kontrastwerte. OLED-Panels können jeden Pixel einzeln deaktivieren und damit komplett schwarz schalten. Dadurch bietet OLED auch ein deutlich besseres HDR-Erlebnis als LED. LED-Displays müssen mit nur wenigen Leuchtzonen auskommen und schwarze Pixel wirken eher dunkelgrau. Wenn dir HDR-Inhalte (Spiele oder Filme) besonders wichtig sind, solltest du zu einem Gerät mit OLED greifen. Für alltägliche Arbeiten und die Videospiele reicht aber die SDR-Wiedergabe (Standard Dynamic Range) von LED-Displays völlig aus.
Prozessoren
In den meisten Notebooks findet ihr einen Prozessor von einem der beiden Platzhirsche: Intel und AMD. Es gibt mit ARM noch eine dritte Firma, sie ist vor allem für Smartphone-Prozessoren und die M1/2-Chips von Apple bekannt. Die Technologie dahinter ist bahnbrechend, aber bei Notebooks und Desktop-PCs noch nicht verbreitet genug.
Intel Core
Aktuell ist Intel bei der 13. Prozessor-Generation angekommen, es befinden sich aber noch viele Notebooks mit Intels 11. und 12. Generation auf dem Markt. In der 11. Generation wurde die Grafikeinheit überarbeitet und basiert seitdem auf der Xe-Technologie. Damit sind sogar ältere oder anspruchslosere Videospiele möglich.
Neben der Generation teilt Intel die Prozessoren zudem in verschiedene Kategorien ein, für Notebooks sind folgende wichtig:
– Celeron- und Pentium-CPUs für günstigen Geräte, reichen für Alltagsaufgaben
– Core i3 für Einsteiger-Geräte
– Core i5 für Mittelklasse-Modelle, sind weit verbreitet
– Core i7 für Gaming- und Medien-Notebooks
– Core i9 für Oberklasse-Notebooks
Ganz zum Schluss finden sich noch Suffixe bzw. Anhängsel an manchen Prozessor-Namen. Bei Prozessoren steht das „U“ für besonders sparsame Modelle, „P“ für „Performance“, „H“ für besonders starke und „HX“ für starke und gleichzeitig übertaktbare CPUs.
AMD Ryzen
AMD ist inzwischen bei der neuen Ryzen-7000-Generation angekommen, welche aber noch selten in Notebooks zu finden ist. Auf dem Markt befindet sich dagegen ein wilder Mix aus Ryzen 5000- und 6000-Prozessoren. Je nach Prozessor kommt hier eine Vega- oder RDNA-Grafikeinheit zum Einsatz, beide sind leistungsstark und eignen sich bestens für leichtes Gaming.
Auch bei AMD gibt es verschiedene Prozessor-Kategorien:
– Ryzen 3 für Einsteiger-Geräte
– Ryzen 5 für Mittelklasse-Modelle
– Ryzen 7 für Gaming- und Medien-Notebooks
– Ryzen 9 für Oberklasse-Notebooks
Und auch hier gibt es Suffixe an den Prozessor-Namen, diese ähneln denen von Intel: „U“ für sparsame Modelle, „HS“ für besonders starke und „HX“ für starke und übertaktbare Modelle.
Leider sind nicht alle Ryzen-7000-Prozessoren gleich und AMD verwendet verschiedene Generationen von Kernen und Grafikeinheiten, alles bunt zusammengewürfelt. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, lohnt sich vor dem Kauf ein Blick in das Datenblatt des Prozessors. Damit nicht ein eigentlich „alter“ Prozessor mit „neuem“ Namen verwendet wird. Insgesamt sind die aktuellen Ryzen-Generationen aber sehr leistungsfähig und Intel in manchen Punkten sogar überlegen.
Ob du dich nun für Intel oder AMD entscheiden solltest, hängt ganz von deinen Präferenzen ab. Intel arbeitet mit vielen Herstellern zusammen, weshalb die meisten Notebooks mit einem Intel-Core-Prozessor bestückt sind. Intel-CPUs haben ebenfalls bei Spielern einen guten Ruf, da die meisten Titel für Intels Plattform optimiert sind.
Prozessoren von AMD sind etwas seltener in Notebooks vertreten, haben aber meist ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis, die die Geräte günstiger sind. Zudem sind sie etwas stromsparender und das AMD Software-Center bietet viele Anpassungsmöglichkeiten.
Wenn du dein Notebook nur für alltägliche Arbeiten (Surfen, YouTube, Office) nutzen willst, reichen Geräte mit Intel Core i3 oder AMD Ryzen 3 vollkommen aus. Gelegenheits-Spieler*innen werden mit der Mittelklasse in Form von Intel Core i5 oder AMD Ryzen 5 glücklich. Wenn du viel Leistung brauchst oder das beste Gaming-Erlebnis haben willst, kannt du zur Oberklasse von Intel und AMD greifen.
Grafikkarten
Bei der Wahl der Grafikkarte des Notebooks hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst die integrierte Grafikeinheit (iGPU) des Prozessors verwenden (Xe bei Intel, Vega- oder RDNA bei AMD), die für leichtes Gaming und Videoproduktion ausreichend sind. Rein leistungstechnisch hat AMD derzeit die Nase vorn.
Oder du siehst dich nach einem Notebook mit einer dedizierten Grafikkarte von Nvidia oder AMD um. Damit bekommst du deutlich mehr Grafikpower für besseres Gaming und schnellere Medienbearbeitung. Derzeit versucht auch Intel, in diesem Bereich Fuß zu fassen, Geräte mit Arc-Grafikkarten sind aber noch sehr überschaubar.
Nvidia GeForce
Die meisten dedizierten Notebook-Grafikkarten stammen von Nvidia, das aktuell in der vierten RTX-Generation angekommen ist (Nvidia GeForce RTX 4000). Die große Neuerung der RTX-Serie ist die Raytracing-Funktion, mit der Licht und Spiegelungen realistisch und in Echtzeit berechnet werden können. Bei Spieler*innen besonders beliebt sind hier die Modelle RTX 3050/3060 und 4050/4060, da sie das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Wenn dahinter ein „Ti“ als Kürzel steht, haben diese Modelle sogar noch etwas mehr Leistung. Notebooks mit RTX 3070/3080 und 4070/4080 sind in der Regel etwas teurer, bieten aber noch mehr Rechenleistung und sind für Vielspieler*innen geeignet.
AMD Radeon
Notebooks mit AMD-Grafikkarten sind seltener, bieten aber meistens ein attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis. AMDs aktuelle Generation läuft unter den Serien „AMD Radeon RX 7000M“ und „AMD Radeon RX 7000S“, aber auch die RX-6000-Reihe ist noch zu finden. Beide Generationen beherrschen ebenfalls Raytracing, liegen leistungstechnisch insgesamt aber hinter den Modellen von Nvidia. Besonders spannend wird es, wenn der Prozessor und die Grafikkarte von AMD stammen, da es einige nette Synergie-Effekte gibt. Bei Spieler*innen beliebte Modelle sind hier die AMD Radeon RX 6600M/6650M und 7700S/7600M.
Egal für welche dedizierte Grafikkarte du dich entscheidest, davor solltest du dir die Größe des Grafikspeichers ansehen. Anspruchsvolle Spiele, vor allem Open-World-Titel, benötigen mindestens 6 GB oder noch besser 8 GB Speicher. Beachte: Der Speicher der GPU (VRAM) ist nicht ausschlaggebend für die generelle Geschwindigkeit einer Grafikkarte.
Zu guter Letzt solltest du auf die TGP-Angabe der Grafikkarte achten. Diese gibt an, wieviel Watt die GPU verbrauchen darf. Die grobe Faustregel lautet: Je höher die TGP, desto leistungsstärker, aber auch schwerer zu kühlen ist die GPU. Deshalb begrenzen viele Hersteller die maximal mögliche TGP eines Modells, was gerade bei schlanken Geräten der Fall ist. Der Name einer verbauten Grafikkarte ist daher leider nur die halbe Miete.
Geräte-Empfehlungen
Während unserer Black Weeks vom 21.03.2023 00:00 Uhr bis 04.04.2023 23:59 Uhr gibt es viele Notebooks im Angebot, es lohnt sich! Damit du dich nicht durch alle Angebote durchkämpfen müsst, haben wir bereits einige spannende Geräte für dich herausgesucht.
Günstige Office-Notebooks
- Acer Aspire 3 (A315-58G-59B0)
- 15,6″ Full HD IPS, Intel i5-1135G7, 16GB RAM, 512GB SSD, GeForce MX350, Windows 11 Home
- Gutes Allround-Notebook, reicht sogar für leichtes Gaming
- HP 15s-eq2175ng
- 15,6″ FHD IPS, Ryzen 7 5700U, 16GB RAM, 512GB SSD, Windows 11
- Ordentliches Office-Notebook mit Leistungsreserven für leichtes Gaming
Premium Office-Notebooks
- Acer Swift 5 (SF514-56T-7173)
- 14″ WQXGA IPS, Intel i7-1260P, 16GB RAM, 1TB SSD, ARC A370M, Windows 11
- Schickes und leichtes Allround-Notebook, setzt voll auf Intel
- Apple MacBook Pro (M2, 2022) MNEH3D/A Space Grey
- Apple M2 Chip mit 10-Core GPU, 8GB RAM, 256GB SSD, MacOS – 2022
- Der Klassiker unter den Notebooks, diese Ausstattung bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Microsoft Surface Laptop Studio
- 512GB mit Intel i5 & 16GB RAM platin
- Interessante Mischung aus Notebook und Tablet, eher für den professionellen Einsatz
Office-Convertibles
- HP Pavilion x360 15-er1155ng
- 15,6″ FHD IPS Touch, Intel i5-1235U, 16GB RAM, 512GB SSD, Windows 11
- Schickes und portables 2-in-1-Gerät für Office-Arbeiten und Medien
Mittelklasse-Gaming-Notebooks
- GIGABYTE A5 K1-ADE1130SD
- 15,6″ FHD IPS, 144Hz, AMD Ryzen 5 5600H, 16GB RAM, 512GB SSD, NVIDIA RTX 3060, FreeDOS
- Günstiges und starkes Gaming-Notebook, Windows muss noch dazu gekauft werden
- Lenovo IdeaPad Gaming 3 82K2014AGE
- 15,6″ Full HD, AMD Ryzen 5-5600H, 16GB RAM, 512GB SSD, Geforce RTX3060, Windows 11
- Gutes Gaming-Notebook mit schickem Design
- MSI Leopard GP76 11UE-891
- 17,3″ FHD 300Hz, Intel i7-11800H, 16GB RAM, 512GB SSD, NVIDIA RTX 3060, Windows 11
- Starkes Gaming-Notebook
- MSI Katana GF66 12UD-238
- 15,6″ FHD 144Hz Display, Intel Core i5-12500H, 16GB RAM, 512GB SSD, NVIDIA RTX 3050Ti, FreeDOS
- Guter Mittelklasse-Gamer, Windows muss noch dazu gekauft werden
Highend-Gaming-Notebooks
- Razer Blade 14
- 14″ QHD IPS 165Hz, AMD Ryzen 9 6900HX, 16GB RAM, 1TB SSD, GeForce RTX 3070Ti, Windows 11
- Sehr schlankes, stylisches und leistungsfähiges Notebook
2in1-Gaming-Notebook
- ASUS ROG Flow Z13 GZ301ZE-LC175W
- 13,4″ WQUXGA IPS Touch, Intel i9-12800H, 16GB RAM, 1000GB SSD, RTX 3050Ti, Windows 11
- Sehr spannende Mischung aus Tablet und Gaming-Notebook, teuer, aber lohnt sich
Alle Notebook-Deals im Überblick
*Die Black Weeks laufen vom 21.03.2023 00:00 Uhr bis 04.04.2023 23:59 Uhr. Je nach Aktion erhalten Kunden bis zu 60% Rabatt zur UVP auf Aktionsartikel. Aktionsartikel sind die auf den jeweiligen Unterseiten der Aktion gezeigten ab Lager verfügbaren Artikel. Der Rabatt ist bereits ohne Eingabe eines Rabattcodes abgezogen. Die Aktion kann bei entsprechend großer Nachfrage auch vor dem Aktionsende auslaufen. Auch wenn der Artikel noch lieferbar ist. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar und nur solange der Vorrat reicht. Irrtümer und kurzfristige Änderungen vorbehalten.