Dell Inspiron 7390 im Test: klein, leicht & schlank
  • Display
  • Prozessor
  • Arbeitsspeicher
  • 13 Zoll 4K Touch
  • Intel® Core™ i7-8565U
  • 16GB

Dell Inspiron 7390 im Test: klein, leicht & schlank

Stylisch, schlank und mit viel Leistung: So will das Dell Inspiron 7390 potenzielle Käufer überzeugen. Die einzelnen Komponenten sind dabei gut gewählt. Ob das alles auch ein gutes Gesamtpaket ergibt, erfahrt ihr im Test.

Das gefällt uns

  • Verarbeitung
  • Leistung
  • Displayauflösung

Das gefällt uns nicht

  • Displayhelligkeit

Es gibt verschiedenste Ultrabooks auf dem Markt. Manche sind sehr leicht, andere haben besonders viel Rechen-Power und wieder andere sind sehr robust. Aber keines vereint wirklich alles, was man sich wünscht. Auch das DELL Inspiron 7390 ist nicht perfekt, aber an vielen Stellen weiter als seine Mitbewerber.

Inhalt:

Bevor wir auf die besonderen Details des DELL Inspiron 7390 eingehen, gibt es –wie immer– erstmal die technischen Daten:

Technische Details

Produkteigenschaften des DELL Inspiron 7390
Display 39 cm (13“), IPS Touch
Auflösung 3840×2160 px (4K)
Prozessor Intel® Core™ i7 (8. Generation) 8565U Prozessor 4x 1.80 GHz (TurboBoost bis zu 4,6 GHz, 8 MB Cache)
Speicher 256GB oder 512GB + 32GB Intel Optane H10
Grafik Intel UHD Graphics 620
Arbeitsspeicher 16 GB LPDDR3 RAM
Netzwerk Intel® Dual Band Wireless-AC 9560 (802.11ac, a/b/g, n)
Bluetooth 5.0
Anschlüsse 1x USB 3.0 Typ A
1x USB 3.1 Gen 1 Typ C
1x HDMI
Micro-SD-Cardreader
3,5mm Combo-Anschluss
AC-Anschluss
Akku 52Wh
Sound zwei Lautsprecher
Betriebssystem Windows 10 Pro (64-Bit)
Abmessungen 364.9 x 256.9 x 19 mm (BxTxH)
Gewicht 1,4 Kilo
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Dell Inspiron 7390 bei uns im Shop

Lieferumfang & Design

Wer schon einmal ein Notebook von Dell ausgepackt hat, weiß was ihn hier erwartet. Der Dell Inspiron 7390 kommt in einem schlichten braunen Karton aus Pappe mit dem Dell-Logo auf der Seite. Darin befinden sich neben dem Gerät noch das Netzteil, der Dell Active Pen und ein paar Zettel.

Anmerkung: unser Testgerät wurde uns von Dell zur Verfügung gestellt und besaß ein amerikanisches Tastenlayout. Geräte aus unserem Shop verfügen natürlich über ein deutsches Layout – inklusive aller Umlaute.

Was sofort positiv am Dell Inspiron 7390 auffällt, ist sein schlichtes Auftreten. Hier gibt es keine Spielerein und auch nichts Unnötiges. Gehen wir einmal um das Gerät rum und fangen im geschlossen Zustand an.

Dell Jedi Front closed

Der Displaydeckel besteht aus Aluminium und entsprechend macht der Dell Inspiron 7390 schon bei der ersten Berührung einen hochwertigen Eindruck. Die mattschwarze Farbe ist dazu echt hübsch. Die Kanten des Deckels zum Hauptgerät sind sehr gut und gleichmäßig verarbeitet. Die Verarbeitung ist also top.

Dell Jedi Deckel

Auf der linken Seite des Dell Inspiron 7390 befindet sich ein USB Typ-C Anschluss, ein HDMI-Ausgang, eine kleine Status-LED und ein Anschluss für den Netzstecker. Auf der rechten Seite gibt es einen klassischen USB Typ-A Anschluss, einen 3,5mm Combo-Klinkenanschluss für ein Headset und ein MicroSD-Karten-Leser. Ansonsten gibt es außen nicht mehr viel zu sehen, also klappen wir das Gerät auf.

Als Ultrabook mit 13 Zoll gibt es natürlich keinen Nummernblock. Die Tastatur geht nicht bis komplett bis an den Rand des Geräts, sondern ist leicht eingelassen. Das Touchpad ist mittig unterhalb der Tastatur platziert und hat eine gute Größe. Beim Material des Touchpads hat sich Dell gegen Glas entschieden. Trotzdem gleiten die Finger schnell und präzise über das Pad und die typischen Wischgesten funktionieren auch tadellos. Zudem scheint das Touchpad über keine nennenswerte Deadzone zu verfügen.

Die inneren Flächen des Dell Inspiron 7390 bestehen ebenfalls aus Aluminium. Allgemein hat Dell bei diesem Gerät sehr wenig Kunststoff verbaut, was für ein sehr wertiges Gefühl während der Nutzung sorgt.

Dell Jedi Tastatur

Ultrabooks müssen in erster Linie mobil sein. Entsprechend ist eine flache Bauweise genauso sinnvoll, wie ein geringes Gewicht. Damit auch unterwegs Pausen vermieden werden können, muss auch die Performance passen. Alle drei Punkte erfüllt der Dell Inspiron 7390. Mit nur 1,4 kg ist er angenehm mit einer Hand zu tragen und mit einer Bauhöhe von 15-16mm passt er auch noch in die vollste Tasche. Natürlich gibt es leichtere und dünnere Ultrabooks auf dem Markt, aber dann fehlt leider meist die Leistung. Dank des i7-8565U und 16GB Arbeitsspeicher performt der Dell im Alltag sehr gut.

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Anschlüsse

Anschlüsse sind ein schwieriges Thema bei Ultrabooks. Auf der einen Seite sollen unnötige Anschlüsse vermieden werden. Andererseits darf ich als Nutzer auch nie das Gefühl haben, dass mir gerade ein Anschluss fehlt. Obendrauf gibt es noch das Platzproblem. Notebooks werden immer schmaler und dann fehlt häufig einfach der Platz für einen Netzwerkanschluss und bei vielen Modellen sogar einen vollwertigen USB Typ-A.

Der Dell Inspiron 7390 liegt beim Thema Anschlüsse irgendwo in der Mitte. Der verbaute USB Typ-C ist zum Beispiel kein Thunderbolt 3 Anschluss. Ich bekomme über den USB Typ-C zwar ein 4K-Display befeuert, aber für zwei Monitore dieser Art bräuchte ich Thunderbolt 3. Stattdessen habe ich aber einen vollwertigen HDMI-Ausgang. Pluspunkte gibt es für den USB Typ-A Anschluss. Gerade Zubehör wie Kabelmäuse brauchen diesen Anschluss einfach. Wer mobil viel mit den üblichen Office-Anwendungen arbeitet, wird vom Dell Inspiron 7390 sehr profitieren.

Für professionelle Bild- und Videobearbeitung würden wieder zwei Sachen fehlen. Zum einen besitzt der Dell Inspiron 7390 keine dedizierte Grafikeinheit. Diese würden Anwendungen wie Adobe Photoshop und DaVinci Resolve merklich beschleunigen. Auch die integrierte Intel UHD620 kann für solche Tasks verwendet werden, aber dann nicht auf einem professionellen Level. Die zweite Sache, die Video- und Foto-Künstler vermissen würden, ist ein vollwertiger SD Karten-Leser. Es mag Fotografen geben, die nur noch MicroSD-Karten mit Adaptern in ihren Kameras verwenden, aber das Standardformat in Video- und Fotokameras ist aktuell die SD-Karte. Für alle anderen Anwender spielt das aber nur eine untergeordnete Rolle. Die freuen sich einfach über einen MicroSD-Karten-Leser.
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Dell Inspiron 7390 bei uns im Shop

Touch-Display mit 4K

Das Dell Inspiron 7390 besitzt einen Touchscreen. Entsprechend spiegelt es auch etwas, aber noch in einem erträglichen Maß. Da habe ich bei anderen Mitbewerbern schon deutlich schlimmere Schminkspiegel gesehen. In der direkten Sonne sollte das Notebook trotzdem nicht verwendet werden. Ohne Touchscreen würde auch der Dell Active Pen nicht viel Sinn ergeben. Das Display löst mit 3840×2160 Pixeln auf. Mit über 300ppi erlaubt der Dell eine sehr scharfe Darstellung von Inhalten. Die Größe von Desktopsymbolen kann in den Einstellungen von Windows zum Glück leicht angepasst werden. Ein so hochauflösendes Display verbraucht aber auch mehr Akku als 1080p-Panels.

Dell Jedi Front IV

Was die Ausleuchtung angeht, so gibt es beim Dell Inspiron 7390 auch nichts zu beanstanden. Das Display ist sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Auf dem gesamten Display liegt die Abweichung bei weniger als 10% und das ist für ein Notebook ein ausgezeichneter Wert. Das 300nit-Panel macht einen guten Job, dürfte aber trotzdem gerne noch heller werden. Beim der Nutzung im direkten Sonnenlicht sind auch bei maximaler Helligkeit Konturen von Windows eher zu erahnen. Aber auch so macht der Bildschirm mit seiner hohen Auflösung und der Toucheingabe, bzw. Stiftnutzung sehr viel Spaß.

Bei der Nutzung des Dell Active Pens sind mir keine nennenswerten Schwächen aufgefallen. Die Steuerung durch die Menüs funktioniert gut und präzise. Einzig nennenswert ist meine schlechte Handschrift, die manchmal zu Problemen bei der Erkennung geführt hat. Es macht einfach richtig Spaß, mit dem Stift über das Display zu flitzen und Notizen zu machen oder einfach nur etwas zu kritzeln. Das Display kann auch einfach mit den Fingern bedient werden.

Der Tent-Modus ist perfekt für Medienkonsum geeignet. Dafür wird das Display nach hinten geklappt und schon kann man es sich auf der Couch bequem machen. Der Dell Active Pen kann auch gut im Tent-Modus verwendet werden. Notizen und Zeichnungen funktionieren aber besser, wenn das Display komplett umgeklappt wird und das Notebook einfach flach auf den Tisch gelegt wird – wie ein Blatt Papier eben.

Wird der Active Pen nicht gebraucht, kann er einfach in eine magnetische Halterung  unterhalb vom Displays des Dell Inspiron 7390 abgelegt werden. Dort wird aber nicht geladen. Geht dem Stift der Saft aus, muss die Batterie im Inneren ausgetauscht werden.

Dell Jedi Dell Active Pen II

Bei der Farbraumabdeckung übertrifft der Dell Inspiron 7390 die meisten anderen Notebooks. Mit 99% sRGB und 76% AdobeRGB sitzt er stolz auf Platz 2 in unserer Liste der Farbtreue bei Notebooks.

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Dell Inspiron 7390 bei uns im Shop

Performance

Die Leistung des Dell Inspiron 7390 kommt hauptsächlich von seinem starken Prozessor. Dell setzt hier auf einen Intel Core i7 in der stromsparenden U-Variante. Der Quadcore sorgt auch dafür, dass mehrere Anwendungen parallel kein Problem sind. Unterstützung bekommt die CPU von insgesamt 16GB Arbeitsspeicher. Beides sorgt dafür, dass der Inspiron schnell reagiert und auch bei anspruchsvollen Anwendungen nicht ins Schwitzen kommt. Im direkten Vergleich mit ähnlich ausgestatteten Notebooks liegt das Dell-Notebook etwa gleich auf. Nur das Dell XP 13 liefert in den üblichen Benchmarks bessere Ergebnisse. Dafür müssen Kunden beim „großen“ Bruder auch tiefer in die Tasche greifen und auf ein paar Anschlüsse verzichten.

Interessant war noch der Test des Speichers. Den Dell Inspiron 7390 gibt es in zwei Speicherausführungen und eine davon enthält Intels neue Optane H10-Technologie. Diese Optane-Version des Dell verfügt über eine 512GB SSD und 32GB Optane-Speicher, die zusammen auf einem M.2-Modul sitzen. Durch die Kombination sollen blitzschnelle Zugriffe möglich sein und gleichzeitig 1000GB Speicher bei Ultrabooks möglich werden. Das klang spannend und so habe ich beide Versionen des Dell Inspiron 7390 durch die üblichen Benchmarks geschickt.

Problematisch bei so einem Test: Intel Optane soll mit der Zeit lernen, welche Programme und Dateien ihr häufig benutzt und diese dann im schnellen Optane-Speicher direkt für euch bereit halten. Dadurch würde eurer System mit der Zeit gefühlt sogar schneller werden. Dafür bräuchte es aber eben auch Zeit und ein normales Nutzerverhalten und keinen Redakteur, der einen Benchmark nach dem anderen durchprügelt, um einen Vergleich machen zu können. Um es kurz zu machen: In den Benchmarks zeigen sich meistens nur geringe oder teilweise widersprüchliche Abweichungen zwischen diesen ansonsten identischen Notebooks,

Bei der Akkulaufzeit liegt das Dell Inspiron 7390 leicht hinter den Konkurrenten mit ähnlicher technischer Ausstattung. Es wird vermutlich an dem Display des Dell liegen. Ein 4K-Touchscreen hat eben einen höheren Energiebedarf, als ein simples Full HD Panel. Die erreichten 5 Stunden im sind trotzdem ein sehr gutes Ergebnis. Nutzer sollten also gut über einen normalen Arbeitstag kommen, ohne nachmittags panisch nach einer Steckdose suchen zu müssen.

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Emissionen

Im Idle und bei normaler Nutzung ist der Dell Inspiron 7390 kaum zu hören. Selbst wenn das Notebook richtig gefordert wird, erreichen die Lüfter nie ein störendes Level. Gerade bei der flachen Bauweise, ist das eine gute Leistung von Dell.

Dell Jedi Front I

Stelle ich das Notebook aber im Tent-Modus hin und bearbeite größere Grafiken mit dem Stift, springen die Lüfter schneller an. Positioniere ich dann das Notebook wieder normal auf dem Tisch, fahren die Lüfter schnell wieder runter. Bonuspunkte gibt es dafür, dass sie Lüfter auch bei maximaler Drehzahl nicht anfangen zu piepen, wie ich es bei immer mehr Notebooks beobachten kann.

Sound

Sound bei Notebooks ist immer etwas schwierig. Gerade Ultrabooks müssen durch ihre flache Bauweise oft Kompromisse eingehen. Für guten Sound gibt es dann einfach nicht genug Resonanzraum.

Bringe ich den Dell Inspiron 7390 auf halbe Lautstärke, ist der Klang ausgewogen, wenn es natürlich auch etwas an Mitten fehlt. Ziehe ich die Lautstärke dagegen hoch, fangen die Lautsprecher an, die Höhen zu verzerren. Diese Verzerrung hält sich zum Glück im Grenzen. Dafür bringt es das kleine Business-Notebook auf eine ordentliche Lautstärke beim Sound. Um also eine Präsentation mit Video/Ton in einem kleinen Konferenzraum zu geben, reicht das Ultrabook völlig aus. Auch um abends im Hotelzimmer noch eine Episode auf Netflix zu schauen, ist es bestens geeignet.

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Aufrüsten

Es gibt es keine Wartungsklappe am Dell Inspiron 7390. Der Boden ist aber dafür nur mit 7 Schrauben gesichert. Pluspunkte bekommt Dell hier außerdem, weil es keine versteckten Schrauben oder seltsamen Wiederhacken in der Mitte der Bodenabdeckung gibt. Einfach nach dem Lösen der Schrauben vorsichtig mit einem Fingernagel oder einer Plastikkarte an der seitlichen Kante entlang fahren und die Platte löst sich einfach.

Wirklich viel kann unter der Klappe aber nicht gemacht werden. Die SSD kann schnell gewechselt werden und an den Akku kommt man auch gut ran. Rein physikalisch werden die Akkus von Notebooks mit den Jahren etwas schwächer und da ist es eine gute Sache, wenn ich den in wenigen Minuten wechseln kann.

Da hört es dann aber auch schon wieder auf mit den einfach zu erreichenden Komponenten. Wer möchte, könnte noch das Wi-Fi-Modul wechseln, aber das dürfte wohl nur für die allerwenigsten Nutzer interessant sein. Den Arbeitsspeicher ist im ersten Moment nicht zu sehen und wahrscheinlich müssten dafür einige Teile demontiert werden. Insofern er sich überhaupt aufrüsten lässt. Bei 16GB RAM gibt es dafür zum Glück erstmal keinen Grund.

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Fazit zum Dell Inspiron 7390

Die Leistung des Dell Inspiron 7390 ist sehr gut. Der starke Intel Core i7 Prozessor und 16 RAM sorgen für eine sehr gute Performance. Das Display könnte noch ein wenig heller sein, überzeugt aber ansonsten durch seine hohe Auflösung und die Möglichkeit es mit den Fingern oder einem Dell Active Pen zu bedienen.

Dell Jedi Deckel stylisch

Dell mag mit dem Inspiron 7390 nicht das Rad für die Business-Ultrabooks neu erfunden haben, aber sie haben definitiv eine Kombination aus hochwertigen Komponenten gefunden, die an vielen Stellen mehr überzeugt, als bei ihren Mitbewerbern.

Es gibt zwei verschieden Ausführungen des Dell Inspiron 7390. Beide haben ein 13,3 Zoll Display, Intel Core i7-8565U und 16GB RAM. Mit 256GB interner Speicher liegt der Preis bei 1400€.* Die große Version mit 512GB SSD und Intels neuer Optane H10-Technik kostet derzeit 100€ mehr. Für die gegebenen Komponenten und die sehr gute Verarbeitung ist der Preis angemessen. Vorerst gibt es den Dell Inspiron 7390 exklusiv bei uns im Shop.

Dell Inspiron 7390 bei uns im Shop

Wallpaper: Berge, Highway, New York Skyline, Empire State Building

*Stand: 28.06.2019

Veröffentlicht von Sascha

Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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