Der erste Fingerabdruck-Sensor im Display kommt von… Vivo!

      Der erste Fingerabdruck-Sensor im Display kommt von… Vivo!

      Kürzlich erst gab Synaptics bekannt, mit einem der Top 5 Smartphone-Hersteller zusammenzuarbeiten, um bereits im kommenden Jahr 2018 einen im Display integrierten Fingerabdruck-Sensor auf den Markt zu bringen. Ich dachte ja, sie hätten sich Samsung an Bord geholt. Oder Apple. Stellt sich heraus: Ganz falsch gedacht. Denn tatsächlich handelt es sich um Vivo! 

      Vivo! Who the Eff is Vivo?

      Vivo – wer oder was ist das eigentlich? Mir war dunkel bewusst, dass einen Smartphone-Hersteller namens Vivo gibt. Gesehen habe ich eines von deren Telefonen aber noch nie. Auch in dieser Annahme lag ich falsch, denn in Asien sind die eine ziemlich große Nummer. Vivo gehört nämlich zur BKK Electronics Corporation, zu welcher auch hierzulande weitaus bekanntere Smartphone-Marken wie Oppo oder OnePlus gehören und die, ich staunte, seit Anfang des Jahres wohl der zweitgrößte Hersteller von Smartphones weltweit ist – knapp hinter Samsung. Donnerwetter.

      So arbeitet der Fingerabdruck-Sensor im Display

      Synaptics‘ Fingerabdruck-Sensor arbeitet, wie ich finde, auf recht elegante Weise. Und zwar handelt es sich beim Clear ID SF9500 um einen kleinen CMOS-Chip, der direkt unterhalb eines AMOLED-Screens montiert wird. Um den Fingerabdruck korrekt erkennen zu können und das Gerät zu entsperren, leuchtet das Display an den richtigen Stellen einmal kräftig auf und der Sensor schießt zwischen den einzelnen AMOLED-Pixeln ein Foto der Reflexion des Fingerabdrucks.

      Eine Reihe anderer Sensoren im Gehäuse, z.B. der Beschleunigungsmesser, sind an dem Prozess ebenfalls beteiligt und sollen sicher stellen, dass der Sensor im richtigen Moment aktiviert wird, usw.

      Entsperrt in 0,7 Sekunden

      Laut Patrick Moorhead von Forbes, der die Technik bereits ausprobieren konnte, arbeitet Clear ID, wie die Technologie genannt wird, bereits in der Vorserie zuverlässig und schnell.

      Phone Arena gibt an, dass das Entsperren rund 0,7 Sekunden in Anspruch nehmen soll, was deutlich länger wäre, als bei modernen Fingerprint-Readern, die nicht im Display stecken, aber auch deutlich schneller als die durchschnittlich bei Gesichtserkennung benötigten 1,4 Sekunden.

      Kompakt und sparsam

      Der Clear ID SF9500 in den kommenden Smartphones wird nicht stark auftragen, denn er ist lediglich 0,69mm dick. Außerdem wird er nicht sehr stark am Akku zutzeln – lediglich 80mA an Strom genehmigt sich das kleine Bauteil.

      Ich bin sehr gespannt, wie die Technologie in der Praxis arbeiten wird. Bei Qualcomm dürfte die Stimmung hingegen aktuell etwas geknickt sein.

      via Forbes, Phonearena

       

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