Externe GPU via Thunderbolt 3: Nvidia und AMD mit Treibersupport für Windows 10

Externe GPU via Thunderbolt 3: Nvidia und AMD mit Treibersupport für Windows 10

Zwar vorerst nur Windows, aber immerhin: Die Grafikkartenhersteller AMD und Nvidia haben nun ihre Softwaretreiber mit eGPU via Thunderbolt 3 ausgestattet. Ob damit das Ende der bulligen Gaming-Notebooks ansteht? Denn bis Sommer 2016 will Razer als erster Hersteller ein Grafikkartengehäuse anbieten, das mit leistungsfähigen Grafikkarten aus dem Desktop-Segment beispielsweise Notebooks zu starker 3D-Performance verhelfen kann.

Auf der CES 2016 präsentierte Razer das Grafikkartengehäuse Core. Darin findet eine Desktop-Grafikkarte mit Dual-Slot-Abmessungen Platz. Desktop-GPUs bieten in der Regel eine höhere Leistung für einen geringeren Preis als Grafikchips, die für die besonderen Anforderungen eines Notebooks wie hohe Energieeffizienz und geringe Abwärme ausgelegt sind. Verbindet man das Razer Core via Thunderbolt 3 mit einem Notebook, kann man dieses für Gaming oder aufwendige GPGPU-Berechnungen verwenden. Dabei kann das Notebook schmal und leicht gebaut sein, weil es die großen Kühlkörper, die eine leistungsfähige GPU erfordert, nicht benötigt. Nutzer profitieren also von einer hohen Mobilität durch geringes Gewicht, niedrige Bauhöhe und lange Akkulaufzeit und können bei Bedarf ein externes Grafikkartengehäuse wie das Razer Core anschließen.

Nachdem Nvidia Ende Januar die eGPU-Unterstützung mit dem Treiber GeForce 361.75 zumindest als Beta-Status implementiert hatte, ist man bei AMD schon weiter. Seit dem Softwaretreiber Crimson 16.2.2 unterstützen ausgewählte AMD-Grafikkarten der R9-Reihe und kommende GPUs die Technologie XConnect. Laut AMD muss das Notebook ebenfalls einige Voraussetzungen erfüllen. So benötigt man einen Thunderbolt-3-Anschluss am Notebook sowie ein Thunderbolt-3-Kabel, das eine Datenübertragungsrate von 40 GBit/s unterstützt. Außerdem wird man Xconnect nach aktuellem Stand nur mit Windows 10 als Betriebssystem verwenden können, was sich aber noch ändern kann. Das Grafikkartengehäuse Razer Core ist noch nicht erhältlich. So haben die Entwickler noch Zeit, um eGPU via Thunderbolt bis zum Marktstart für weitere Betriebssysteme zu öffnen.

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Bild: Razer

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