Galaxy S6 (Edge): Frische Infos zu Display, Metallgehäuse und Kamera

Ein bisschen verrückt spielt die Technikwelt ja schon jedes Mal, wenn die Vorstellung eines neuen Flaggschiff-Smartphones von Apple oder Samsung ansteht. So auch derzeit, wenige Wochen vor der offiziellen Präsentation des Samsung Galaxy S6 am 1. März. Fast täglich tauchen mehrere neue Vorabinfos und Gerüchte zu dem High-End-Mobilgerät im Netz auf, was es schwer macht, Wahrscheinliches von Unwahrscheinlichem zu unterscheiden. Mit Hilfe frischer Artikel können wir uns nun allerdings ein weitgehend vollständiges Bild von Samsungs nächstem – vermeintlich – großen Wurf zusammensetzen. Die wohl wichtigste Meldung des Tages kommt vom Wirtschaftsmagazin Bloomberg, das anhand von Insiderangaben bestätigten konnte, dass der südkoreanische Hersteller demnächst gleich zwei neue Smartphone-Topmodelle vorstellen wird, von denen eines ein Display besitzt, das sowohl an der linken als auch der rechten Seite abgeschrägt ist und sich dort gewissermaßen über den Rand wölbt.

Wie gut informierte Leser wissen werden, stellt diese Bloomberg-Story jetzt keine echte Überraschung mehr dar, weil es bereits zuvor mehrfach Hinweise auf zwei Modellvarianten, nämlich das Galaxy S6 und das Galaxy S(6) Edge, gab. Nun haben wir jedoch Gewissheit, dass Samsung auch tatsächlich beide Modelle Anfang März vorstellen wird. Zudem liefert das Wirtschaftsblatt die Bestätigung für das ungewöhnliche Display eines der beiden Smartphones, das offenbar technologisch mit dem vergleichbar ist, was Samsung erstmals im letzten Jahr mit dem Galaxy Note Edge zeigte. Die neue Edge-Ausführung soll allerdings noch einen draufsetzen, indem es gleich zwei zusätzliche Touchscreens an den seitlichen Rändern mitbringt.

Ebenfalls von Bloomberg erhalten wir die klare Ansage, beide Galaxy-S6-Varianten würden mit einem 5,1 Zoll großen Bildschirm und neu designtem Gehäuse inklusive edlem Metallrahmen aufwarten. Vorbei sind also die Zeiten, in denen Samsung seine teuersten Smartphone-Kreationen in ein Kunststoff-Kleid presste. – Einige Schnappschüsse von diesem Metallchassis waren im Vorfeld durchgesickert und ließen auf eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Gehäuse des iPhone 6 schließen.

Schließlich bestätigt der Artikel auch noch den erst gestern aufgetauchten Bericht über das mit Rekordergebnissen in Benchmarks aufwartende System-on-Chip (SoC) im Inneren beider S6-Varianten. Bloomberg nennt zwar keine Details, spricht aber von „Samsungs bislang fortschrittlichstem Prozessor“, der bei den Geräten zum Einsatz kommt, womit derzeit nur der Octa-Core-Chipsatz Exynos 7420 gemeint sein kann.

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Durch die Bloomberg-Informationen haben wir also schon mal eine recht konkrete Vorstellung von den kommenden Galaxy-S6-Modellen. Die Frage, die jedoch bleibt, lautet: Wie genau sehen die Smartphones aus? Zumindest für das normale Galaxy S6 können wir hierzu auf eine 3D-Nachbildung der Publikation underKG verweisen. Diese basiert angeblich auf einer offiziellen schematischen Zeichnung des Galaxy S6, die die südkoreanische Publikation zuvor in die Finger bekommen hatte. Gewissermaßen als Zugabe vergleicht underKG seine Nachbildung außerdem mit dem iPhone 6.

Zu guter Letzt haben wir heute auch noch Genaueres zu der Kameratechnik erfahren, die voraussichtlich bei den kommenden Galaxy-Modellen zum Einsatz kommen wird. Der häufig bei allen Fragen rund um Samsungs Mobilgeräte gut informierten Webseite SamMobile hat ein Insider verraten, dass die S6-Varianten mit einer 20-Megapixel-Hauptkamera sowie einer 5-Megapixel-Frontkamera ausgestattet sein könnten. Darüber hinaus soll Samsung bei der Entwicklung der neuen Smartphones den Fokus stark auf die Kamerasensor-Technologie und die Nutzererfahrung beim Schießen von Fotos und Videos gelegt haben. Das wird sich laut SamMobile sowohl in einer neuen Kamera-App widerspiegeln, die auch einen Profi-Aufnahmemodus zu bieten hat, als auch in einer stark überarbeiteten Galerie-App, die einfacher und intuitiver zu bedienen sein soll als die bislang auf Galaxy-Smartphones mitgelieferte Anwendung.

 

Bilder: NBB, underKG
Quellen: Bloomberg, underKG, SamMobile

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