HP EliteDisplay E273q im Test: Top Business-Monitor

      HP EliteDisplay E273q im Test: Top Business-Monitor

      Mit 27 Zoll, 1440p und fast allen Ergonomiefunktionen zielt das HP EliteDisplay E273q auf Business-Kunden. Wie Elite das Display wirklich ist, zeigt der Test.

      Für Business-Kunden müssen Displays gewisse Ansprüche erfüllen. Sie sollten groß genug sein, damit auch große Excel-Tabellen vernünftig bearbeitet werden können, sie müssen sich an ihren Nutzer anpassen lassen, zeitgleich aber auch ins Budget passen. Inwieweit das HP mit dem EliteDisplay E273q geschafft hat, soll dieser Test zeigen. Dafür hatte ich den Monitor über mehrere Wochen als primäres Arbeitsgerät im Einsatz.

      Um es vorwegzunehmen: das HP EliteDisplay E273q erfüllt für mich alle diese Faktoren und auch wenn es günstigere Displays gibt, finde ich hat HP hier genau die richtige Mischung aus Komponenten und Eigenschaften gewählt.

       

      Technische Daten des HP EliteDisplay E273q
      Paneltyp Entspiegeltes IPS-Panel in 27-Zoll mit LED-Hintergrundbeleuchtung im 16:9-Format
      Auflösung WQHD (2560x1440px)
      Blickwinkel 178° horizontal / 178° vertikal
      Aktualisierungsrate 60 Hz
      Reaktionszeit 5 ms
      Kontrast 1000:1 statisch, 5000000:1 dynamisch
      Helligkeit 350 cd/m²
      Adaptive Synchronisation Adaptive Sync
      Ergonomiefunktionen Neigen: -5 bis +22°
      Schwenken: 45° ±2°
      Drehbereich: 90°
      Höhe: 150 mm
      Videoanschlüsse 1x VGA
      1x HDMI
      1x DisplayPort™ 1.2
      1x USB Typ-C
      Sonstige Anschlüsse USB-3.1-Hub (1x up, 2x down), mit bis zu 15W PowerDelivery
      Energieeffizienzklasse B
      Besonderheiten Pivot-Funktion
      100×100 VESA-Standard
      Abmessungen 61,2 x 4,9 x 36,4 cm
      Gewicht 7,4 kg mit Standfuß
      Preis ca. 318 Euro*

      Lieferumfang und Montage – vollständig und einfach

      Der Karton des HP EliteDisplay E273q lässt sich geradeso alleine tragen. Im Inneren befindet sich neben dem Display samt Standfuß noch das übliche Zubehör:

      • Netzkabel
      • DisplayPort-Kabel
      • HDMI-Kabel
      • USB-Type-C-zu-A-Kabel
      • Papierkram

      Der Aufbau ist schnell erledigt. Standfuß an das Display geklickt, aufstellen, Kabel dran – fertig. Der Zeitaufwand liegt bei zwei Minuten und das Display steht stabil auf eurem Schreibtisch.

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      Design und Verarbeitung – Business pur

      Schlichte klare Linien bestimmt das Design des HP EliteDisplay E273q. Der silberne Rahmen ist an drei Seiten sehr schmal und auch die vierte (untere) Leiste besitzt eine dezente Breite. Der Standfuß selbst ist im passenden Stil gehalten und geht von einer Barrenform in einen rechteckigen Standfuß über. Für die Barrenform gibt es dazu noch Zubehör von HP, um einen Mini-PC direkt daran zu befestigen.

      Die Rückseite setzt dagegen auf ein elegantes Schwarz, welches nur von einem silbernen HP-Logo unterbrochen wird. Die Videoanschlüsse sind von hinten nicht zu sehen und so wird die Form nur vom USB-Hub an der rechten Seite unterbrochen. Als Material setzt HP hier vollständig auf Kunststoff.

      Auch wenn das HP EliteDisplay E273q sich an Geschäftskunden richtet und dort die oberste Devise stehts Funktionalität ist, finde ich es doch gut, dass hier trotzdem auch Platz für Ästhetik war.
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      Ergonomie – wie du es willst

      Auch hier punktet das HP EliteDisplay E273q voll. Er kann nicht nur geneigt und gedreht werden, sondern verfügt dazu auch über eine Schwenkfunktion. Außerdem ist eine meiner liebsten Funktionen mit dabei: Pivot. Ich nutze diese Ansicht sehr viel und achte bei allen Monitoren darauf.

      Nicht nur hat das HP EliteDisplay eine Pivot-Funktion, es kann dazu auch noch in beide Richtungen gekippt werden. Wird es nach links gedreht, kann das USB-Hub allerdings nicht mehr aktiv genutzt werden.

      Wer den Hub nicht nutzen will oder ihn lieber dauerhaft belegt – mit Druckern oder USB-Empfängern – braucht sich, um die Richtung keine Sorgen zu machen.
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      Anschlüsse – alle da

      Um ein Videosignal an das HP EliteDisplay E273q zu senden, haben Käufer vier Möglichkeiten: HDMI, DisplayPort, VGA und UB Typ-C. Der VGA mag auf den ersten Blick etwas veraltet wirken, aber bedenkt man, wie lange Laptops in Unternehmen teilweise im Einsatz sind, ist der VGA-Port schon sinnvoll.

      Um den USB-C-Port für ein Videosignal zu nutzen, braucht ein USB-C auf USB-C-Kabel. Das gehört nicht zum Lieferumfang. Das mitgelieferte USB-C auf USB-A-Kabel dient dazu den USB-Hub des HP EliteDisplay E273q zu versorgen.

      Eine wirklich geniale Ergänzung wäre es noch, wenn über den USB-C-Port des Monitors noch das Notebook geladen werden könnte. Man wird ja noch träumen dürfen.

      Ansonsten befindet sich auf der Rückseite nur noch der Anschluss für den Strom und an der Seite der USB-Hub. Der ist blind etwas fummelig zu erreichen, aber erfüllt seinen Zweck vollkommen.

      Wer USB-Empfänger für Maus und Tastatur anschließen will, sollte in den Einstellungen des Monitors die dauerhafte Stromversorgung des USB-Hubs einschalten. Sonst kann kein Signal fließen, um beispielsweise das Display via Mausbewegung aufzuwecken. Ab Werk ist diese Funktion deaktiviert.
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      Die Menüs des Displays werden über vier Knöpfe an der Unterseite gesteuert. Die Tasten haben nicht den besten Druckpunkt, aber das Steuern durch die flachen Menüs funktioniert einfach und intuitiv

      Nach einigen Dutzend Monitoren bevorzuge ich aber doch eindeutig einen Joystick auf der Rückseite. Menüs, die darüber gesteuert werden, lassen sich für gewöhnlich etwas besser bedienen. Meist stellt man ja das Menü nur einmal ein und fasst es danach nie wieder an. Wer sich übrigens bei den (Farb-)Einstellungen festgefahren hat – es gibt eine Funktion für einen Werksreset. Das dürfen gern mehr Hersteller übernehmen.

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      Display – farbtreu, hübsch & hell

      Beim Display setzt HP hier auf ein IPS-Panel. Das bedeutet gute Farben und stabile Blickwinkel. Mein Highlight ist aber die maximale Displayhelligkeit von knapp 350nits. Die meisten Office-Monitore stoppen schaffen 250 nits und auch das nicht immer. Die folgende Grafik zeigt allerdings, dass das Display nicht ganz gleichmäßig ausgeleuchtet ist.

      Dafür punktet das HP EliteDisplay E273q bei der Farbtreue. Mit im 100% im sRGB-Farbraum und 77% beim erweiterten Adobe-Farbraum liefert es gute Werte, um darauf auch einfache farbkritische Arbeiten zu erledigen.

      Allgemein sind die Farben sehr präzise, auch wenn es einen Ausreißer gibt. Die folgende Grafik zeigt wie das HP EliteDisplay E273q bei den einzelnen Farben geschlagen hat.

      IPS-Displays haben einen großen Vorteil bei Pivot – die Farben kippen nicht. Bei einem TN-Panel kann es passieren, dass schon die kleinste Abweichung in der Sitzposition zu verzerrten Farben, bzw. Rotstichen führt. Nicht beim HP EliteDisplay E273q.


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      Sound & Kamera – Nicht vorhanden

      In einem Werbevideo zur HP EliteDisplay E-Serie konnte man sehen, dass einige Modelle der Serie über eine eingebaute Webcam verfügen und mit Lautsprechern von Bang & Olufsen ausgeliefert werden. Nichts davon trifft auf den E273q zu und das ist auch gut so.

      Monitorklang ist in 99% der Fälle schrecklich und auch fest verbaute Webcams liefern selten gute Bilder. Es ist halt ein zusätzliches Feature, aber nicht der Hauptgrund einen Monitor zu kaufen. Ich bin froh, dass HP hier komplett darauf verzichtet hat und sich stattdessen auf das Wesentliche fokussiert hat.

      Wer möchte findet aber in HPs Zubehörkatlog eine passende Soundbar für das HP EliteDisplay E273q. Wobei es in einem Büro wahrscheinlich sinnvoller ist, in ein paar gute Kopfhörer mit ANC zu investieren. Die Kollegen werden es danken.
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      Fazit HP EliteDisplay E273q – Business Pur und das ist gut

      Das HP EliteDisplay E273q erfüllt in allen Punkten die Kriterien, die an einen modernen Office-/ Business-Monitor gestellt werden. Mit 27 Zoll passen genug Inhalte auf das Display und dank 1400p-Auflösung ist die Darstellung scharf. Zudem kann es dank sehr vieler Ergonomiefunktionen optimal an seinen Nutzer angepasst werden.

      Mit aktuell etwa 320€ ist es nicht das günstigste Modell am Markt, aber vereint alle wichtigen Eigenschaften, die im Büro-Alltag gebraucht werden. Dafür hat HP bei diesem Modell auf unnütze Features verzichtet, die nur den Preis nach oben getrieben hätten. Ich habe an meinem Testzeitraum jedenfalls keine wirklichen Schwächen am Monitor gefunden.

      Wenn ich zwei Dinge am HP EliteDisplay E273q verändern könnte, dann wäre es das Laden des Notebooks über den USB-C-Port und eine minimal höhere Hz-Zahl. Auch in Office-Anwendungen haben 75 bzw. 100Hz einen Vorteil – sie sind augenschonender. Wer schonmal durch eine Excel-Tabelle mit 1000 Spalten gescrollt hat, versteht was ich meine. Aber auch ohne diese beiden Funktionen ist der Monitor eine gute Wahl für fast alle Office-Umgebungen.

      HP EliteDisplay E273q bei uns im Shop

      *Stand: 03/2020

      Veröffentlicht von Sascha

      Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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