HP Spectre x360 14: Schickes Convertible mit starker Hardware

HP Spectre x360 14: Schickes Convertible mit starker Hardware

Klein, leicht, schnell, gutes Display – das kommt euch bekannt vor? Stimmt. Ähnlich hatten wir schon Vorgänger des aktuellen HP Spectre x360 14 charakterisiert. Das aktuelle Modell kommt mit einem Intel Core i7 der 11. Generation (Tiger Lake), viel RAM, großer SSD und einer Neuheit beim Display.

Die aktuelle HP Spectre x360-Reihe startet derzeit* preislich bei 1399 Euro. Dafür bekommt ihr einen Core i5 der 11. Generation, 8 GB RAM, eine 512 GB SSD und 32 GB Intel Optane sowie ein 14“ Touchdisplay. In der Spitzenversion gibt es einen Core i7-1165G7, 16 GB RAM, 2TB SSD und ein 15“ OLED-Touchdisplay. Das Modell kostet euch im Moment 2099 Euro.

Mein Testgerät liegt preislich bei 1599 Euro und hardwareseitig in der Mitte der beiden obigen Modelle. Es hat einen Core i7, 16 GB RAM, 512 GB SSD und Intel Optane und ein IPS-Touchdisplay. Mein Testgerät gibt es in zwei Farbvarianten. Von beiden findet ihr Fotos in diesem Beitrag. Die genauen Specs gibt es wie immer in der Tabelle.

Technische Daten: HP Spectre x360 14-ea0080ng
Display 34,4 cm (13,5“) IPS-Touchscreen mit LED Backlight im 16:10-Format, 400 Nits maximale Helligkeit, Corning Gorilla Glas NBT
Auflösung 1920x1280px (WUXGA), Pixeldichte von ca. 170 PPI
Prozessor Intel® Core™ i7-1165G7 Prozessor der 11. Generation (Tiger Lake)
4x 2,80 GHz
Turbo Boost bis zu 4,70 GHz
12 MB Cache
Grafik Intel Iris Xe Graphics (integriert)
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4 3733 MHz (nicht erweiterbar)
Festplatte 512 GB NVMe-SSD
32 GB Intel® Optane™
Netzwerk Bluetooth 5.0
Intel® Wi-Fi 6 AX201 (802.11a/b/g/n/ac/ax)
Anschlüsse 2x Thunderbolt 4 via USB Type-C (40 Gbit/s Signalrate, USB-Stromversorgung, DisplayPort 1.4, HP Sleep und Charge)
1x USB 3.2 Gen 2 Type A
Akku Li-Ion-Polymer-Akku, 66 Wh, 4 Zellen
Unterstützt die Akku-Schnellladetechnologie: ca. 50 % in 45 Minuten
bis zu 17 Stunden Laufzeit
Eingabegeräte hintergrundbeleuchtete Tastatur
TrackPad
Sound Bang & Olufsen Audiosystem mit zwei Lautsprechern
Kamera Full HD Infrarot-Kamera
Betriebssystem Windows 10 Home
Abmessungen (B x T x H) 29,83 x 22,01 x 1,69 cm
Gewicht 1,36 Kilo
Preis 1599 Euro*

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Lieferumfang: Alles, nur keine Standardkost

Viele Hersteller gehen dazu über, den Lieferumfang zu reduzieren. Bei diesem Spectre x360-Modell geht HP den entgegen gesetzten Weg. Neben dem Notebook liegen in der Verpackung das mit Stoff ummantelte Ladekabel, der HP Tilt Pen, das HP Elite USB-C-Hub und ein wenig Zettelkram. Damit ihr das Spectre x360 14 auch überall sicher mit hinnehmen könnt, ist noch eine passende Kunstlederhülle mit dabei.

Positiv ist, dass HP den Einsatz von Kunststoff bei der Verpackung weitestgehend reduziert hat und stattdessen auf Pappe und Stoff setzt.
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HP Spectre x360 14-ea0081ng

Design und Verarbeitung: Kantig und edel

Das Design der HP Spectre-Notebooks ist vieles, aber nicht alltäglich. Es ist mit seiner kantigen Formensprache auch sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Aber eines kann man den Convertibles nicht absprechen: Das sie echte Hingucker sind.

Die Kanten sind allesamt abgeschrägt. Trotzdem braucht ihr euch keine Gedanken zu machen, dass das im Alltag störend ist. Es gibt keinerlei Grate, an denen ihr hängenbleiben könntet. An der linken Seite ist ein kleiner Magnet verbaut, an dem ihr den Tilt Pen befestigen könnt.

Optisch bietet das dunkle Grau einen schönen Kontrast du den bronzefarbenen Kanten. Bei HP heißt das übrigens nicht Bronze, sondern „Copper luxe“. Die Beschichtung der Oberflächen ist matt, allerdings für Fingerabdrücke empfänglich. Die werdet ihr allerdings mit einem Putztuch schnell wieder los.

Die Displayrahmen sind angenehm schmal. Im oberen Rahmen sitzt die Infrarot-Kamera, die ihr für die Anmeldung per Gesichtserkennung nutzen könnt. Sie ist so in den Rahmen integriert, dass sie optisch kaum auffällt. Die Displayscharniere sind schwergängig genug, um den Bildschirm immer in der gewünschten Position zu halten. Zum Verstellen benötigt ihr allerdings immer beide Hände, weil sich sonst das Gehäuse anhebt.

Falls ihr der Gesichtserkennung nicht traut und lieber auf den Fingerabdruck zum Anmelden setzt: kein Problem. Neben den Pfeiltasten sitzt ein angenehm großer Fingerabdruckleser, der schnell und ohne Fehler arbeitet.

Die Tastatur sitzt in einer kleine Vertiefung, die bündig mit der restlichen Oberfläche abschließt. Zum Schutz vor Kratzern sind an der Oberseite noch vier kleine Stützen. so liegt das Spectre x360 14 niemals direkt auf einer Oberfläche auf. Die Halter befinden sich an Stellen, wo sie im Alltag nicht stören.

Die Tasten bieten einen vergleichsweise großen Hub für eine Notebook-Tastatur. Erfreulicherweise haben sie auch einen angenehmen harten Druckpunkt. Das gibt ein schönes Tippgefühl und es gibt keinerlei Probleme, auch längere Texte zu tippen. Einen Nummernblock gibt es nicht.

Touchpads und ich sind nicht unbedingt die besten Freunde. In aller Regel nutze ich lieber eine Maus. Aber das schön gro0e Touchpad des Spectre x360 14 ist da eine Ausnahme. Es reagiert sehr schnell und fühlt sich auch gut an. Gesten werden präzise erkannt und so lässt es sich gut für die Steuerung des Laptops nutzen.


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Anschlüsse: Wenige, aber dafür vielseitige Ports

Die reine Anzahl der Anschlüsse ist nicht hoch. Es gibt auf der linken Seite 1x USB 3.2 Gen 2 Type-A und auf der rechten Seite 2x USB-C und einen microSD-Kartenleser.

Die beiden USB-C-Ports unterstützen allerdings Thunderbolt 4. Das bedeutet, dass ihr Übertragungsraten von bis zu 40 GBit/S bekommt und außerdem DisplayPort 1.4. Damit könnt ihr über diese Anschlüsse ohne Probleme ein externes Display betreiben. Die beiden Ports unterstützen außerdem HP Sleep and Charge. Dadurch könnt ihr zum Beispiel euer Smartphone laden, wenn das Spectre x360 14 im Ruhezustand ist. Und schlussendlich wird das Convertible über USB geladen.

Bei diesem Notebook ist im Lieferumfang noch das HP Elite USB-C Hub enthalten. Damit erweitert ihr die Anschlüsse noch einmal deutlich. Neben einem USB-C-Port zum Laden gibt es noch einen USB 2-Anschluss, einen USB 3.2 Gen 1-Port, mit dem ihr auch im Ruhezustand eure Peripherie laden könnt und einen HDMI-Anschluss. Der USB 2-Port ist überflüssig. Hier wäre ein weiterer USB-C-Anschluss am Dock sinnvoller gewesen, aber insgesamt bekommt ihr hier eine gute und vielseitige Anschlussauswahl.

Der mitgelieferte Stylus wird über USB-C geladen. Dazu schiebt ihr einfach den hinteren Teil zurück und legt damit den Port frei.


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Display: Helles Display mit guten Farbwerten

In der Einleitung hatte ich geschrieben, dass es eine Neuheit beim Display gibt. Die betrifft das Format. HP wendet sich nämlich vom klassischen 16:9-Format ab und geht zum 16:10-Format über. Die Auflösung liegt bei 1920x1280px. Der Höhengewinn von 200px gegenüber Full HD mag auf dem Papier eher trivial klingen, allerdings werdet ihr das beim Arbeiten deutlich spüren. Ihr seht mehr, müsst weniger scrollen – wenn man das einmal gehabt hat, möchte man nicht mehr zu einem 16:9-Display zurück.

Das Touchdisplay reagiert flott auf eure Eingaben und bietet euch große Blickwinkel. Es ist zwar nicht komplett entspiegelt, aber die Reflexionen halten sich in Grenzen.

Bei der Farbraumabdeckung hält HP sein Versprechen von 100% sRGB nicht vollständig ein. Die Kalibrierung zeigt, dass es „nur“ 95% sind. Das ist für den Alltag und gelegentliche Bildbearbeitung aber vollkommen ausreichend. Die 71% AdobeRGB-Farbraum liegen im Rahmen dessen, was zu erwarten war. Professionelle Bildbearbeitung solltet ihr lieber auf einem externen Display machen.

Beim Weißpunkt wird ein Wert von 6500K angestrebt. Diesen Wert verfehlt das Spectre x360 14 leicht und kommt auf 7000K. Die Abweichung von 500K ist im Alltag aber nicht wirklich zu bemerken. Der Kontrast fällt dafür mit 1560:1 sehr gut aus.

HP verspricht hier 400 nits Helligkeit. Dieser Wert wird weit verfehlt. In der Spitze kommt das HP Spectre x360 14 auf 317 cd/m². Das ist für die meisten Umgebungen vollkommen ausreichend. Aber eben nicht die versprochene Leistung. Die Ausleuchtung hingegen hat mich wirklich enttäuscht. Bis zu 17% Abweichung hat unser Spyder 5 bei der Helligkeit gemessen. Immerhin: Wenigstens sind die Abweichungen gleichmäßig am oberen und unteren Rand.

Bei der Farbgenauigkeit liefert HP deutlich besser ab. Hier wird ein Wer von Delta-E von 2,2 angestrebt. Das Spectre x360 14 bietet nach der Kalibrierung ein Delta-E von 2,52. Das ist im Alltag vollkommen ausreichend.

Was bleibt als Fazit? Im normalen Office-/Multimedia-Alltag ist es gut. Es ist für die meisten Umgebungen hell genug, bietet gute Farben, spiegelt nicht allzu sehr und reagiert präzise auf Toucheingaben. Alle, die auf farbgenaue Arbeiten angewiesen sind, sollten ein externes Display anschließen.


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Leistung: Bis auf Gaming kein Problem

Im Inneren meines Spectre x360 14 werkelt der aktuelle Intel® Core™ i7-1165G7-Prozessor (11. Generation). Er kann auf 16 GB schnellen RAM zugreifen. Für eure Daten stehen euch eine 512 GB SSD von Intel zur Verfügung. Zusätzlich gibt es noch 32 GB Intel Optane.

Intel® Optane™ ist eine Art nichtflüchtiger RAM, der euer System beschleunigen soll. Bei den meisten Dateien werdet ihr davon nichts merken. Erst bei sehr großen Dateien könnten Unterschiede spürbar werden. Ihr könnt die Einstellungen für Intel Optane in einer vorinstallierten App verwalten.

Die SSD liefert aber auch ohne Optane gut ab. Mit Lese- und Schreibraten von 2352 MB/s bzw. 1137 MB/s habt ihr im Normalbetrieb keine Probleme. Wir haben natürlich verschiedene Benchmarks laufen lassen. Die Ergebnisse findet ihr in den Grafiken.

Im Alltag ist das HP Spectre ein fixes und starkes Convertible. Dateien und Programme werden fix geladen. Der Wechsel zwischen verschiedenen Programmen klappt auch reibungslos. Photoshop, Lightroom, Videobearbeitung – das Spectre liefert hier ordentlich ab und es gab kaum Flaschenhälse.

Die Grenzen merkt man bei Anwendungen, wo ein Grafikbeschleuniger benötigt wird. Die Intel Xe Grafik ist gegenüber den integrierten UHD-Grafiken ein deutlicher Fortschritt. Sie hat gegenüber einer dedizierten Grafikkarte zwar weniger Leistung, aber das ist bei den vorgesehenen Anwendungsgebieten kein Problem.

Bei unserem Resolve-Benchmark zeigte das Spectre x360 14 eine durchschnittliche Leistung. Hierbei muss ein 32 Sekunden Clip in 4K gerendert werden. Hierfür benötigte das Convertible 2:56 Minuten (4K). Ähnliches gilt für unseren Lightroom-Benchmark. Die 20 je 50 MG großen RAW-Files renderte das Spectre in 51 Sekunden. Das ist ebenfalls eine durchschnittliche Leistung.

Wenn ihr in Photoshop und Lightroom arbeitet, habt ihr ein flüssiges Arbeiten. Das ist also überhaupt kein Problem. Erst beim Export müsst ihr euch darauf einstellen, dass es länger dauern kann.

Bei CPU-lastigen Aufgaben müsst ihr euch keine Sorgen machen. Hier gibt es keine Leistungsprobleme. Falls ihr also Fan der umfangreichen Excel-Tabelle seid, dann könnt ihr euch hier ungehemmt austoben.

Zum Zocken ist das Spectre x360 nur bedingt geeignet, die Intel Xe Grafik ist hier der limitierende Faktor. Ältere Spiele und Games, bei denen es nicht auf Geschwindigkeit ankommt, sollten kein Problem sein. Schnelle FPS-Titel solltet ihr aber nicht auf dem Convertible spielen.

Auf der SSD sind im Werkszustand noch 430 GB frei. Leider kommt das HP Spectre x360 14 nicht mit einer cleanen Windows 10 Home-Installation. Aber wenigstens hält sich die vorinstallierte Zusatzsoftware in Grenzen. Alexa, Netflix, ExpressVPN und das scheinbar unvermeidliche McAfee sind am Start. Die gute Nachricht: Wenn ihr euch nicht durch die Pop-Ups zu einem kostenpflichtigen McAfee-Abo überreden lassen wollt, könnt ihr es, wie auch die andere Software, komplett deinstallieren.

Daneben gibt es noch erwähnenswerte HP-Software. Das ist zum einen das HP Command Center. Dort findet ihr Systeminformationen wie Seriennummer oder Bios-Version und könnt verschiedene Einstellungen für die Lüftersteuerung vornehmen und so das Convertible bspw. an ganz ruhige Umgebungen anpassen. Die zweite Software ist der HP Support Assistant über den ihr unkompliziert Kontakt mit dem HP Support aufnehmen könnt, sollte das notwendig werden.

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Akkulaufzeit: Arbeitstag ohne Steckdose geht

Der Core i7-1165G7 besitzt eine Intel Evo-Zertifizierung. Das bedeutet, dass das HP Spectre mindestens 9 Stunden Akkulaufzeit bieten muss und nach 30 Minuten an der Steckdose genügend Strom für 4 Stunden haben muss. Außerdem müssen Intel Evo-Notebooks Thunderbolt 4 unterstützten und WiFi 6 besitzen. Die beiden letzten Punkte interessieren an dieser Stelle aber weniger. HP verspricht bis zu 17 Stunden Akku-Laufzeit und nach 45 Minuten einen rund zur Hälfte geladenen Akku.

Hersteller-Angaben sind immer so eine Sache. Sie entstehen unter sehr speziellen Bedingungen und lassen sich nicht immer im Alltag reproduzieren. Deshalb habe ich die Helligkeit des Displays auf etwa 200 cd/m² eingestellt (75% Helligkeit) und das Energieprofil „Ausbalanciert“ ausgewählt. Und dann ging es in einen normalen Arbeitstag.

Der sieht bei mir so aus, dass ich jede Menge Browsertabs offen habe, Photoshop, Lightroom, Adobe Premiere Pro nutze und mich immer wieder in Office herumtreibe.

Bei den reinen Office-Programmen verlor das Spectre x360 14 um die 12-15% Akku-Ladung pro Stunde. Habe ich Photoshop und Lightroom genutzt, dann stieg der Verbrauch auf 20-40% pro Stunde. Wie gesagt: Das Display war auf 75% Helligkeit eingestellt. Wenn ihr euch auf Office-Programme beschränkt, dann könnt ihr einen Arbeitstag ohne Steckdose schaffen.

Im Energieprofil „Ausbalanciert“ ist die Helligkeit standardmäßig auf 40% eingestellt, wenn ihr ein Notebook kabellos nutzt. Bei dieser Helligkeitsstufe sinkt der Stromverbrauch natürlich drastisch. In Office-Programmen sinkt der Stromverbrauch dann auf 8-10% pro Stunde. Die Helligkeit reicht für geschlossene Räume aus, um problemlos arbeiten zu können. Im Freien oder bei direkter Lichteinstrahlung werdet ihr allerdings Probleme bekommen, Inhalte zu erkennen.
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HP Spectre x360 14-ea0081ng

Emissionen: Sehr leises Convertible

Unter Last gibt das HP Spectre x360 14 nur wenig Geräusche von sich. Wenn die Lüfter anspringen, dann rauschen sie leise vor sich hin. Normale Umgebungsgeräusche übertönen sie ohne Weiteres.

Wir haben das Spectre x360 14 natürlich auch durch unseren 30minütigen Stresstest gejagt. Dabei werden alle Komponenten stark belastet. Hierbei sind die Lüfter natürlich besonders gefordert. Normalerweise geben die Lüfter in Notebooks bei diesem Test alles. Im Spectre x360 14 waren sie nur teilweise in Betrieb. Etwa die Hälfte der Zeit ruhten sie. Liefen sie, hielt sich die Lautstärke in Grenzen. Es war auch hier nur ein leises Rauschen. Die Temperaturen hatten sie gut im Griff – die stiegen auf maximal 74° und lagen im Durchschnitt bei 62°. Das sind wirklich gute Werte.

Erfreulich ist, dass die Lüfter kein Pfeifen von sich geben. Das war in der Vergangenheit bei den Spectre-Modellen mit Core i7 nicht immer so.

Im HP Command Center könnt ihr übrigens mit wenigen Mausklicks die Lüfterleistung an eure Umgebung anpassen.

Im normalen Alltag springen die Lüfter nur selten und auch nur kurz an. Volle Punktzahl also für HP in diesem Bereich.
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Aufrüsten: Fällt aus

Die HP Spectre gehören schon seit einigen Jahren zu den Notebooks, die nicht zu erweitern sind.

An der Unterseite sind zwei Schrauben sichtbar. Das sind aber auch die einzigen, die sich lösen lassen. Weitere Schrauben sitzen unter den verklebten Füßen. Und die lassen sich in den allermeisten Fällen nicht ohne Beschädigung lösen. Von daher habe ich auf das Öffnen verzichtet.

Es ist schade, dass HP die Möglichkeit zum Aufrüsten nicht vorsieht, aber angesichts der verbauten Hardware lässt sich das halbwegs verschmerzen. HP sollte aber trotzdem überlegen, bei Nachfolgemodellen, eine Serviceklappe einzubauen, damit wenigstens die SSD getauscht werden kann.
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Sound: Solider Durchschnitt

Notebooksound gehört nicht zu den Dingen, die ich wirklich mag. Sie können oftmals mangels Resonanzraum keinen ordentlichen Klang bieten. Das HP Spectre x360 14 siedelt sich im Vergleich mit anderen Notebooks irgendwo in der Mitte an. Es ist weder besonders gut noch besonders schlecht. Solider Durchschnitt eben.

Das Convertible besitzt sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite Speaker. Damit verhindert HP, dass der Sound dumpf wird, weil die Speaker allein auf den Tisch feuern.

Mangels Resonanzraums bekommt ihr bei diesem Convertible keine wirklichen Tiefen. Das wirkt sich insbesondere bei Musik aus. Die klingt flach und, abhängig von der Lautstärke, auch teilweise schrill. Sprache und Filme sind davon nicht betroffen und bieten eine ordentliche Qualität.

Das Klangbild ist grundsätzlich höhenbetont. Das bemerkt ihr schon bei halber Lautstärke. Bässe sind maximal zu erahnen und der Eindruck verstärkt sich noch, je weiter ihr die Lautstärke aufdreht. Bei ca. 75-80% Lautstärke werden die Höhen in den Spitzen dann auch schrill und beginnen zu klirren. Die gute Nachricht ist, dass ihr die Lautstärke auch nicht weiter aufdrehen müsst. Für einen gemütlichen Netflix-Abend auf der Couch reichen 50-60% Lautstärke vollkommen aus.

Den besten Sound bekommt ihr, wenn ihr das Spectre x360 14 im Tent-Modus nutzt. Dann feuert nämlich keiner der Speaker auf die Unterlage und es gibt keinen dumpfen Unterton.
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Fazit: HP Spectre x360 14-ea0080ng

Das HP Spectre x360 14 ist hervorragend verarbeitet, bietet viel Leistung und einen ausdauernden Akku. Damit fügt es sich in die bisherigen Modelle dieser Reihe ein. Hinzu kommen mit Thunderbolt 4 moderne und schnelle Anschlüsse, über die ihr eine Menge Peripherie anschließen könnt. Das mitgelieferte USB-Hub und der Tilt Pen sind sinnvolle Ergänzungen zum Convertible.

Bei den Schwachpunkten ist das Display zu nennen, hier insbesondere die Helligkeit und die Ausleuchtung. Bei beiden besteht eindeutig Luft nach oben. Für die meisten Alltagsfälle ist es aber ausreichend. Es bietet gute Farben und reagiert präzise auf Toucheingaben.

Knapp 1600 Euro werden derzeit* für das HP Spectre x360 14 fällig. Dafür bekommt ihr ein ordentliches Gesamtpaket, mit dem ihr einige Jahre gut für die meisten Tasks gerüstet seid.

HP Spectre x360 14-ea0081ng

*Stand: 03/2021

Veröffentlicht von Eike

Hat seine ersten Gehversuche auf dem Amiga 500 und aus Guybrush Threepwood einen mächtigen Piraten gemacht. Mittlerweile ein Fan von richtig guter Smartphone-Fotografie und demensprechend viel auf Instagram unterwegs.

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