iFixit: Die PlayStation 5 ist cool, aber der Controller ein Kunstwerk

      iFixit: Die PlayStation 5 ist cool, aber der Controller ein Kunstwerk

      iFixit hat die PlayStation 5 und den Controller zerlegt. Die Zusammenfassung? Die PS5 wird von sehr vielen Schrauben zusammengehalten und zusätzlicher Speicher ist (irgendwann) kinderleicht nachgerüstet. Der Dual-Sense-Controller ist wartungsfreundlich.

      Wer möchte, kann sich das ganze Teardown der PS5 als einstündiges Video ansehen. Für alle anderen haben wir hier die wichtigsten Erkenntnisse schriftlich zusammengefasst.


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      Zuerst die negative Erkenntnis vom Teardown: Sollte das Blu-ray-Laufwerk der PlayStation 5 irgendwann nicht mehr funktionieren, werden Bastler auf ein Problem beim Wechseln stoßen. Sony hat sich bei der PlayStation 5 nämlich dazu entschlossen, das Blu-ray-Laufwerk per Software an das Motherboard zu binden. Geht das Laufwerk kaputt, muss die ganze Konsole zu Sony geschickt werden. Wer sich für die rein digitale PlayStation 5 entschieden hat, ist davon natürlich nicht betroffen.

      Zweite SSD für die PlayStation 5 ist ein Kinderspiel

      Dass der interne Speicher der PlayStation 5 erweiterbar sein wird, war schon vor dem Launch bekannt. Dank iFixit haben wir jetzt nochmal die Bestätigung, wie einfach das sein wird. Es muss nur vorsichtig eine geklippte Seitenwand (die ohne PlayStation-Logo) entfernt und eine Schraube gelöst werden.

      Bisher wird zusätzlicher Speicher über diesen Anschluss aber noch nicht unterstützt. Sony sagt, dass die PlayStation 5 dafür zu gegebener Zeit ein Software-Update bekommen wird. Während es theoretisch möglich sein wird, jede Art von M.2 SSD hier zu verbauen, ist dieser Schacht nur mit den neuen PCIe Gen4 SSDs kompatibel. Davon sitzt bereits eine in der PlayStation 5 und sorgt für die schnellen Ladezeiten. Eine Liste mit allen geeigneten SSDs will Sony demnächst veröffentlichen.

      Sony hat bisher nicht das Innere des Netzteils der PlayStation 5 gezeigt – iFixit wollte es aber genau wissen. Viel gibt es nicht zu sehen, aber es ist immer noch beeindruckend, dass die Konsole selbst unter 4K-Last nur 200 Watt zieht und das 350-Watt-Netzteil somit nur mäßig beschäftigt ist.

      Der Controller ist ein Meisterwerk

      Lobende Worte hat iFixit auch für den Dual-Sense-Controller der PlayStation 5, da der Akku wohl relativ einfach zu tauschen ist. Das ist eine großartige Neuigkeit, weil der Lithium-Ionen-Akku wohl nach ein oder zwei Jahren im Dauereinsatz etwas verschleißen dürfte. Die Akku-Größe des Dual-Sense beträgt 5,7 Wh. Beim Vorgänger (DualShock 4) waren es noch 3,7 Wh.

      Das große Highlight sind aber die Trigger. Die adaptiven Trigger greifen für das haptische Feedback auf zuständige Motoren mit Schraubenantrieb zurück, wodurch sich beispielsweise in Shootern jede Waffe anders anfühlt. Diesen Antrieb, der für ein deutlich immersiveres Spiel-Erlebnis sorgt, hebt iFixit beim Teardown besonders positiv hervor.

      Zurzeit ist die PlayStation 5 (und Xbox Series S/X) immer noch größtenteils ausverkauft. Sogenannte Scalper haben sich mithilfe von Bots große Mengen beim rein digitalen Release gesichert und verkaufen diese derzeit mit mehr als 100% Aufschlag auf diversen Plattformen.

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      Quelle & Bilder: iFixit via The Verge

      Veröffentlicht von Sascha

      Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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