Intel K vs KF vs P vs F… – Alle Endungen der Intel-Core-CPUs erklärt

Intel K vs KF vs P vs F… – Alle Endungen der Intel-Core-CPUs erklärt

Ihr wollt euch einen neuen Intel-Prozessor holen oder habt ein bestimmtes Notebook-Modell im Kopf, aber werdet aus der Buchstabensuppe an Typenbezeichnungen nicht schlau? Hier erklären wir kurz und bündig, was die Endungen wirklich bedeuten und für wen welche CPU geeignet ist.

Zu behaupten, dass Prozessoren nicht gerade die übersichtlichste Namensgebung besitzen, ist ein massives Understatement. Auf das ungeübte Auge wirken Core i7-1370P oder Core i5-13450HX schließlich wie ein zusammengewürfelter Haufen aus Zahlen und Buchstaben. Aber mit etwas Basiswissen behaltet ihr die Übersicht im CPU-Dschungel.

So unterscheidet ihr die CPU-Generation und ungefähre Leistungsklasse

Als Faustregel gilt bei Intel immer: Die ersten zwei Zahlen (nach der Core-i-Kategorisierung) stehen für die Generation des Prozessors: Intel Core i7-13700K –> hierbei handelt es sich also um die 13. Generation von Intel-Prozessoren – die derzeit auch die aktuellste ist. Bei älteren CPUs – vor der 10.Generation – steht an dieser Stelle nur eine Zahl. Das sieht dann zum Beispiel so aus: Core-i9 9900K.

Die darauffolgenden Zahlen sagen euch, mit welcher Leistungsklasse ihr es zu tun habt – es gilt immer: Je höher, desto besser/schneller ist meist auch der Prozessor. Das geht auch einher mit der traditionellen Unterteilung in Intel Core i3, i5, i7 und i9 (Je höher die Zahl, desto schneller normalerweise auch der Chip). So weit, so verständlich. Eingeschränkt wird das Ganze jedoch von den Buchstaben am Ende, denn die sind die eigentlichen Übeltäter und können für ordentlich Verwirrung sorgen. So kann ein Intel Core i7-1365U langsamer sein als ein Core i5-1340P.

Seid ihr noch da? Okay, dann müssen wir nun zuerst einmal zwischen Desktop und Notebook unterscheiden, denn in beiden kommen grundverschiedene Typenbezeichnungen zum Einsatz, die sich nur geringfügig ähneln.

Beginnen wir mit dem Desktop, da es hier insgesamt weniger Modelle gibt – wobei „weniger“ auf keinen Fall „wenig“ heißt.

Intel Desktop-Prozessoren

K– und KF-Prozessoren sind die leistungsmäßige Speerspitze des Intel-Desktop-Line-Ups. Der einzige Unterschied zwischen den beiden? K-CPUs haben eine integrierte Grafikeinheit an Bord, in KF-Modellen ist sie hingegen deaktiviert. Das macht Intel, um die Ausbeute seiner Chips zu erhöhen. Denn in der Chip-Produktion gibt es immer wieder vollständig funktionierende Prozessoren, die allerdings über eine defekte integrierte Grafikeinheit (iGPU) verfügen.

Intel Alder Lake LifeStyle 2

Zudem benötigen die meisten, die sich solche Hochleistungs-CPUs gönnen, keine iGPU, da sie über eine deutlich stärkere dedizierte Grafikkarte verfügen. Bekommt ihr also die KF-Variante günstiger und habt eine GPU zur Hand, kann sie ein guter Deal sein. Beide Modelle tragen zudem ein K im Namen: Der Multiplikator der CPUs ist also freigeschaltet, was ein einfaches Übertakten ermöglicht. Perfekt für Hardware-Nerds und Enthusiast:innen. Hin und wieder gibt es auch Sondermodelle, die mit einem (K)S gekennzeichnet sind. Diese Prozessoren werden händisch ausgewählt und sind besonders stark übertaktbar und quasi das Beste, was Intel zu bieten hat.

Die gesamte K-Reihe in der Übersicht
Modell i9-13900K i9-13900KF i9-13900KS i7-13700K i7-13700KF i5-13600K i5-13600KF
Prozessorkerne 24 24 24 16 16 14 14
Prozessorthreads 32 32 32 24 24 20 20
Anzahl der P-Kerne 8 8 8 8 8 6 6
Anzahl der E-Kerne 16 16 16 8 8 8 8
Intel Smart-Cache 36 MB 36 MB 36 MB 30 MB 30 MB 20 MB 20 MB
Max. Turbo-Frequenz (GHz) bis zu P-Kern 5,8 5,8 6,0 5,4 5,4 5,1 5,1
E-Kern 4,3 4,3 4,3 4,2 4,2 3,9 3,9
Grundtaktfrequenz (GHz) P-Kern 3,0 3,0 3,2 3,4 3,4 3,5 3,5
E-Kern 2,2 2,2 2,4 2,5 2,5 2,6 2,6
Prozessorgrafik UHD Graphics 770 UHD Graphics 770 UHD Graphics 770 UHD Graphics 770
Max. Grafikfrequenz (GHz) bis zu 1,65 1,65 1,6 1,5
Grundleistungsaufnahme (PL1) 125W 125W 150W 125W 125W 125W 125W
Turbo-Leistungsaufnahme (PL2) 253W 253W 253W 253W 253W 181W 181W

Alles hat ein Ende – nur Intel-Prozessoren ohne Buchstaben haben keins? So oder so ähnlich könnt ihr euch die 13000er-Reihe (ohne Buchstaben) merken. Sie verfügen über eine geringere Leistungsaufnahme als ihre K-Geschwister. Zwar haben sie keinen freien Multiplikator zum einfachen Übertakten, sind aber dennoch hochperformant. Die meisten von euch werden ihre CPUs wahrscheinlich sowieso nicht übertakten wollen – für alle diejenigen ist eine CPU wie der Core i5-13400 oder i5-13600 ideal.

Wollt ihr mehr Multi-Core-Performance für Anwendungen oder Zukunftssicherheit, dann lohnt auch ein Blick auf Core i9-13900 oder i7-13700. Auch hier gibt es wieder F-Modelle, die ohne integrierte Grafikeinheit daherkommen. Habt ihr also eine dedizierte GPU, dann sind das valide Alternativen.

Die gesamte CPU-Reihe ohne Buchstaben, bzw. deren F-Versionen in der Übersicht
Modell i9-13900 i9-13900F i7-13700 i7-13700F i5-13600 i5-13500 i5-13400 i5-13400F i3-13100 i5-13100F Pentium Gold G7400 Celeron G6900
Prozessorkerne 24 24 16 16 14 14 10 10 4 4 2 2
Prozessorthreads 32 32 24 24 20 20 16 16 8 8 4 2
Anzahl der P-Kerne 8 8 8 8 6 6 6 6 4 4 2 2
Anzahl der E-Kerne 16 16 8 8 8 8 4 4 0 0 0 0
Intel Smart-Cache 36 MB 36 MB 30 MB 30 MB 24 MB 24 MB 20 MB 20 MB 12 MB 12 MB 6 MB 4 MB
Max. Turbo-Frequenz (GHz) bis zu P-Kern 5,6 5,6 5,1 5,1 5,0 4,8 4,6 4,6 4,5 4,5 3,7 3,4
E-Kern 4,2 4,2 4,1 4,1 3,7 3,5 3,3 3,3
Grundtaktfrequenz (GHz) P-Kern 2,0 2,0 2,1 2,1 2,7 2,5 2,5 2,5 3,4 3,4 3,7 3,4
E-Kern 1,5 1,5 1,5 1,5 2,0 1,8 1,8 1,8
Prozessorgrafik UHD Graphics 770 UHD Graphics 770 UHD Graphics 770 UHD Graphics 730 UHD Graphics 730 UHD Graphics 710 UHD Graphics 710
Max. Grafikfrequenz (GHz) bis zu 1,65 1,6 1,55 1,55 1,55 1,5
Grundleistungsaufnahme (PL1) 65W 65W 65W 65W 65W 65W 65W 65W 60W 58W 46W 46W
Turbo-Leistungsaufnahme (PL2) 219W 219W 219W 219W 154W 154W 154W 148W 89W 55W

Noch eine Verbraucherklasse weiter unten sind die T-CPUs angesiedelt. Sie liegen bei einer Leistungsaufnahme von gerade einmal 35W bis 106W im Power Limit 2 (Boost-Takt). Ihre Kernzahlen und Cache-Zwischenspeichergrößen sind zwar identisch zu den stärkeren K- und suffixlosen Modellen, doch die Taktraten liegen noch einmal deutlich niedriger. Da die Architektur der 13. Generation ihre Power aber bereits mit geringeren Wattzahlen gut ausspielen kann, können diese CPUs auch für umweltbewusste Gaming-Fans oder sehr kleine PCs eine spannende und günstigere Alternative sein.

Die gesamte CPU-Reihe mit T-Endung in der Übersicht
Modell i9-13900T i9-13700T i7-13600T i7-13500T i5-13400T i3-13100T Pentium Gold G7400T Celeron G6900T
Prozessorkerne 24 16 14 14 10 4 2 2
Prozessorthreads 24 24 20 20 16 8 4 2
Anzahl der P-Kerne 8 8 6 6 6 4 2 2
Anzahl der E-Kerne 16 8 8 8 4 0 0 0
Intel Smart-Cache 36 MB 30 MB 24 MB 24 MB 20 MB 12 MB 6 MB 4 MB
Max. Turbo-Frequenz (GHz) bis zu P-Kern 5,3 4,9 4,8 4,6 4,4 4,2
E-Kern 3.9 3.6 3.4 3.2 3.0
Grundtaktfrequenz (GHz) P-Kern 1.1 1.4 1.8 1.6 1.3 2.5 3,1 2,8
E-Kern 800 MHz 1,0 1,3 1,2 1,0
Prozessorgrafik UHD Graphics 770 UHD Graphics 770 UHD Graphics 770 UHD Graphics 770 UHD Graphics 730 UHD Graphics 730 UHD Graphics 710 UHD Graphics 710
Max. Grafikfrequenz (GHz) bis zu 1,65 1,6 1,55 1,55 1,55 1,5 1,35 1,3
Grundleistungsaufnahme (PL1) 35W 35W 35W 35W 35W 35W 35W 35W
Turbo-Leistungsaufnahme (PL2) 106W 106W 92W 92W 82W 69W

Zusammengefasst kann man über die Desktop-Prozessoren Folgendes sagen: K steht für die Spitzenklasse mit hoher Leistung, hohem Energieverbrauch und freigeschaltetem Multiplikator für das Übertakten. CPUs ohne Endungsbuchstaben haben keinen freigeschalteten Multiplikator, verbrauchen etwas weniger – sind aber dennoch sehr schnell. In beiden Fällen gibt es F-Varianten ohne integrierte Grafikeinheit. Diese sind meist etwas günstiger zu bekommen. Pentium und Celeron sind hingegen Einsteigermodelle mit niedrigem Stromverbrauch, die vor allem in günstigen Office-PCs zum Einsatz kommen.

Für sehr kleine Formfaktoren mit geringerem Kühlungspotenzial empfehlen sich hingegen die Prozessoren mit T-Endung. Sie bieten identische Kernzahlen, haben aber eine deutlich verringerte Taktrate und damit einhergehende Leistungsaufnahme.

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Intel Notebook-Prozessoren

Auch im Notebook erfolgt die Unterscheidung der CPU-Familien über ihren Endungsbuchstaben. Allen gemein ist jedoch, dass sich ihre Leistungsdaten je nach Laptop-Hersteller stark ändern können. Manche verbauen nämlich stärkere Kühlsysteme und gestehen den Prozessoren im Power Limit 2 (dem absoluten Hochleistungs-Boost) deswegen mehr Watt zu. Und je mehr Watt, desto mehr Leistung – aber auch Abwärme.

Die H-Reihe steht für die Spitzenmodelle im Notebook – also das Äquivalent zu den K-CPUs im Desktop. Mit der Ausnahme, dass nur Modelle mit K und X einen freien Multiplikator zum Übertakten haben. Gemein haben die H-CPUs ihre hohe Leistungsaufnahme von 45W im Power Limit 1 und bis zu 157W im Power Limit 2. Damit eignen sich die Prozessoren vor allem für Gaming-Laptops und Workstations. Prozessoren mit einem X stellen die beste bzw. stärkste Version des jeweiligen Modells dar und haben vorab einen besonderen Auswahlprozess durchlaufen.

Die gesamte H-Reihe in der Übersicht
Modell i9-13980HX i9-13950HX i9-13900HX i9-13900HK i9-13905H i9-13900H i7-13850HX i7-13800H i7-13705H i7-13700HX i7-13700H i7-13650HX i7-13620H i5-13600HX i5-13600H i5-13505H i5-13500HX i5-13500H i5-13450HX i5-13420H
Prozessorkerne 24 24 24 14 14 14 20 14 14 16 14 14 10 14 12 14 12 12 10 8
Prozessorthreads 32 32 32 20 20 20 28 20 20 24 20 20 16 20 16 16 20 16 16 12
Anzahl der P-Kerne 8 8 8 6 6 6 8 6 6 8 6 6 6 6 4 4 6 4 6 4
Anzahl der E-Kerne 16 16 16 8 8 8 12 8 8 8 8 8 4 8 8 8 8 8 4 4
Intel Smart-Cache 36 MB 36 MB 36 MB 24 MB 24 MB 24 MB 30 MB 24 MB 24 MB 30 MB 24 MB 24 MB 24 MB 24 MB 18 MB 18 MB 24 MB 18 MB 20 MB 12 MB
Max. Turbo-Frequenz (GHz) bis zu P-Kern 5,6 5,5 5,4 5,4 5,4 5,4 5,3 5,2 5,0 5,0 5,0 4,9 4,9 4,8 4,8 4,7 4,7 4,7 4,6 4,6
E-Kern 4,0 4,0 3,9 4,1 4,1 4,1 3,8 4,0 3,7 3,7 3,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,5 3,5 3,5 3,4 3,4
Prozessorgrafik 32EU 32EU 32EU 96EU 96EU 96EU 32EU 96EU 96EU 32EU 96EU 16EU 64EU 32EU 80EU 80EU 16EU 80EU 16EU 48EU
Max. Grafikfrequenz (GHz) bis zu 1,65 1,65 1,65 1,5 1,5 1,5 1,6 1,5 1,5 1,55 1,5 1,55 1,5 1,5 1,5 1,45 1,5 1,45 1,45 1,4
Grundleistungsaufnahme (PL1) 55W 55W 55W 45W 45W 45W 55W 45W 45W 55W 45W 55W 45W 55W 45W 45W 55W 45W 55W 45W
Turbo-Leistungsaufnahme (PL2) 157W 157W 157W 115W 115W 115W 157W 115W 115W 157W 115W 157W 115W 157W 95W 115W 157W 95W 157W 95W

Die P-Reihe ist die eierlegende Wollmilchsau von Intel. Mit 28W im PL1 und 64W im PL2 kann sie sowohl in Ultrabooks als auch in mittelstarken Creator-Laptops eingesetzt werden. Angesichts hoher Taktraten und vieler Kerne ist sie aber auch in Gaming-Notebooks nicht fehl am Platz.

Verwirrenderweise spart sich Intel ab hier eine Null – fragt mich nicht, warum das so ist. Es ergibt null Sinn. Ha. Ha. Vermutlich möchte die Firma ihre H-Spitzenmodelle stärker vom Rest des Line-Ups separieren.

Die gesamte P-Reihe in der Übersicht
Modell i7-1370P i7-1360P i5-1350P i5-1340P
Prozessorkerne 14 12 12 12
Prozessorthreads 20 16 16 16
Anzahl der P-Kerne 6 4 4 4
Anzahl der E-Kerne 8
Intel Smart-Cache 24 MB 18 MB 12 MB 12 MB
Max. Turbo-Frequenz (GHz) bis zu P-Kern 5,2 5,0 4,7 4,6
E-Kern 3.9 3.7 3.5 3.4
Prozessorgrafik 96EU 96EU 80EU 80EU
Max. Grafikfrequenz (GHz) bis zu 1,5 1,5 1,5 1,45
Grundleistungsaufnahme (PL1) 28 W
Turbo-Leistungsaufnahme (PL2) 64W

Die U-Reihe arbeitet mit 15 W besonders sparsam und kommt deshalb gerne in schlanken (Arbeits-)Notebooks zum Einsatz. Ebenfalls zur U-Reihe gehören Pentium 8505 und Celeron 7305. Leistungsmäßig liegen sie beide unterhalb der Core i-Modelle und kommen daher vor allem in günstigen Laptops zum Einsatz.

Die U-Reihe in der Übersicht
Modell i7-1365U i7-1355U i5-1345U i5-1335U i5-1334U i3-1315U i3-1305U i7-1365U Intel Processor U300 Pentium 8505 Celeron 7305
Prozessorkerne 10 10 10 10 10 6 5 5 5 5
Prozessorthreads 12 12 12 12 12 8 6 6 6 5
Anzahl der P-Kerne 2 2 2 2 2 2 1 1 1 1
Anzahl der E-Kerne 8 8 8 8 8 4 4 4 4 4
Intel Smart-Cache 12 MB 12 MB 12 MB 12 MB 12 MB 10 MB 10 MB 8 MB 8 MB 8 MB
Max. Turbo-Frequenz (GHz) bis zu bis zu P-Kern 5,2 5,0 4,7 4,6 4,6 4,5 4,5 4,4 4,4 1,1
E-Kern 3,9 3,7 3,5 3,4 3,4 3,3 3,3 3,3 3,3 900 MHz
Prozessorgrafik 96EU 96EU 80EU 80EU 80EU 64EU 64EU 48EU 48EU 48EU
Max. Grafikfrequenz (GHz) bis zu 1,3 1,3 1,25 1,25 1,25 1,25 1,25 1,1 1,1 1,1
Grundleistungsaufnahme (PL1) 15 W
Turbo-Leistungsaufnahme (PL2) 55 W

HP ENVY x360 15 Intel Core i5-1135G7 Intel Iris Xe

Die N-Reihe verzichtet auf leistungsstarke P-Kerne und setzt voll und ganz auf stromsparende E-Kerne. Sie ersetzt bei der 13. Generation die ehemalige U-Reihe mit 9 Watt Leistung.

Die N-Reihe in der Übersicht
i3-N305 i3-N300 N200 N100
Prozessorkerne 8 8 4 4
Prozessorthreads 8 8 4 4
Anzahl der P-Kerne
Anzahl der E-Kerne 8 8 4 4
Intel Smart-Cache 6 MB 6 MB 6 MB 6 MB 6 MB
Max. Turbo-Frequenz (GHz) bis zu bis zu P-Kern
E-Kern 3,8 3,8 3,7 3,4
Prozessorgrafik 32EU 32EU 32EU 24EU
Max. Grafikfrequenz (GHz) bis zu 1,25 1,25 750 MHz 750 MHz
Grundleistungsaufnahme (PL1) 15W/9W 7W 6W 6W

Zusammengefasst sind die aktuellen Notebook-CPUs von Intel also in folgende Leistungsklassen einteilbar:

  • H-CPUs mit viel Power für Gaming- und Creator-Laptops
  • P-CPUs als Mittelklasse, die aber auch in schmaleren Gaming- oder Creator-Laptops zum Einsatz kommen können
  • stromsparende U-CPUs und N-CPUs

Außerdem gibt es in den zwei vorherigen CPU-Generationen (10xxx und 11xxx) auch Modelle, die mit G7, G4 oder G1 enden. Diese stehen jeweils für die Stärke der integrierten Grafikeinheit und liegen leistungsmäßig im Bereich zwischen 12W und 25W. Je höher hier die Zahl nach dem G, desto schneller auch die iGPU. Um herauszufinden, mit welcher Watt-Konfiguration die CPU verbaut wurde, lohnt erneut ein Blick ins Datenblatt des jeweiligen Laptop-Modells.

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TL;DR – Alle CPU-Endungen noch einmal zusammengefasst

So, fassen wir die wichtigen CPU-Typen für alle Lesefaulen noch einmal „kurz“ zusammen:

K und X stehen bei Intel für leistungsstarke CPUs und fürs Übertakten, da der Multiplikator entsperrt wurde.

Kein Buchstabe nach der Zahl (oder nur ein F) – bezeichnet ausschließlich im Desktop (!) CPU-Versionen mit etwas weniger Leistungsaufnahme und ohne entsperrten Multiplikator. Dennoch sind die i9-, i7- und i5-Modelle sehr performant unterwegs. Perfekt also, wenn ihr nicht übertakten möchtet oder sowieso ein günstigeres Mainboard kauft.

F – steht immer für Modelle ohne integrierte Grafikeinheit, die es ebenfalls nur im Desktop gibt, da alle Notebook-CPUs auch eine integrierte Grafikeinheit besitzen. F kann auch mit einem anderen Buchstaben kombiniert werden, wie etwa bei KF-CPUs.

T – sind stromsparende Desktop-CPUs, die die gleiche Kernzahl wie F- und K-Versionen besitzen, aber deutlich niedriger takten. Perfekt für kleinere PCs und schwächere Kühllösungen.

H – steht für leistungsstarke Notebook-CPUs, HX für die leistungsstärksten Notebook-CPUs von Intel. Sie kommen vor allem in Gaming- und Creator-Laptops zum Einsatz.

Ein S im Namen kennzeichnet eine Sonderedition und bietet die beste (aktuelle) Leistung und noch mehr Übertaktungsmöglichkeiten.

Intel CEO Pat Gelsinger via wccftech

Ob er wohl die verschiedenen Intel-CPUs auseinanderhalten kann? – Intel-CEO Pat Gelsinger

P – die Mittelklasse und eierlegende Wollmilchsau im Notebook: Viele Kerne und Threads, aber eine geringere Leistungsaufnahme als die H-Versionen. Sie kommen vor allem in leistungsstarken Ultrabooks oder kompakteren Kreativ-Maschinen zum Einsatz. Wundert euch aber nicht, wenn sie zuweilen auch in Gaming-Notebooks stecken.

U und N – sind stromsparende Laptop-Prozessoren, die ihr in vielen schmalen Formfaktoren und Budget-Notebooks findet.

G(+Zahl) – CPU-Modelle der älteren 10. und 11. Generation. Sie decken einen Leistungsbereich zwischen den aktuellen P- und U-Varianten ab. Das G steht hier für integrierte Grafikeinheit (iGPU). G7 bezeichnet die stärkste Intel-Grafikeinheit. Es gibt auch noch schwächere Versionen, die sich dann zum Beispiel i5-1035G4 oder i5-1035G1 nennen.

Pentium & Celeron – die günstigen Einstiegs-CPUs von Intel gibt es im Desktop und im Notebook. Sie verfügen über wenige Threads und kommen in sehr preiswerten Budget-Laptops zum Einsatz. Die Bezeichnung „Pentium“ ist dabei leistungsmäßig immer über „Celeron“ angesiedelt.

Bald neue Prozessor-Namen

Das aktuelle Namensschema gibt es seit 2008 (Nehalem/Bloomfield), als die Bezeichnung „Core i“ eingeführt wurde. Damals gingen die Prozessoren Intel Core i7-920, Core i7-940 und Core i7-965 Extreme Edition an den Start. Davor trugen die CPUs den Anhang „Pentium“.

Mit der kommenden Generation namens „Meteor Lake“ sollen nun so viele technische Veränderungen in Intels Prozessoren Einzug halten, dass nur ein neuer Name diesem Meilenstein „gerecht werden kann“. Denn dann beginnt Intel mit den ersten, in Großserie hergestellten CPUs mit Chiplet-Architektur und AI-Funktionen. Die neuen Produktnamen sind nun „Core“ und „Core Ultra“, die Zahlenreihe danach beginnt wieder mit „1xxx“. Es ist also auch eine Art „Neustart“ der Namensgebung. Die bekannten Anhängsel wie „H“, „HK“, „HX“, „F“ etc. bleiben erhalten.

Die neue Aufteilung sieht wie folgt aus:

– Oberklasse-Modelle heißen „Intel Core Ultra“ und darauf folgt die Leistungsklasse „5/7/9“
– Mittelklasse-Modelle verlieren das „i“ und heißen dann „Intel Core 3/5/7“
– Einstiegs-Modelle heißen einfach „Intel Processor“

Zu guter Letzt soll die Bezeichnung „x. Generation“ bei Intel-Prozessoren aus dem Marketing verschwinden. Indirekt wird sie als erste Ziffer bei den Produktnamen aber bleiben. Intel will damit wohl vermeiden, dass „Meteor Lake“ zukünftig als erste Generation bezeichnet wird.

Neben neuen „Meteor Lake“-Prozessoren mit neuen Namen soll es parallel dazu auch ein Raptor-Lake-Refresh im Desktop in Form von „Intel Core ix-14xxx“ geben. Zudem sollen zunächst nur „Intel Core Ultra“-Modelle und keine Mittelklasse-Modelle mit „Intel Core“ erscheinen. Die neue Aufteilung kommt also erstmal in Wellen auf den Markt. Bis alles umgestellt wurde, kann es also noch eine Weile dauern. Ob es danach übersichtlicher ist, wagen zumindest wir zu bezweifeln.

Ich hoffe, ihr konntet ein wenig Übersicht über Intels Vielzahl an CPU-Modellreihen gewinnen und findet euch nun besser im CPU-Dschungel zurecht.

Falls ihr Fragen habt, dann schreibt sie uns gerne in den Kommentarbereich.

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via Intel *Stand: Juli 2023

Veröffentlicht von Clemens

Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

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