Kaufberater: Welches MacBook soll ich in 2024 kaufen?

Kaufberater: Welches MacBook soll ich in 2024 kaufen?

MacBook Pro und MacBook Air haben sehr genaue Zielgruppen. Wir sagen euch, welche das genau sind und welches Gerät zu euch passt.

Bei einem MacBook wisst ihr, was ihr bekommt: Ein sehr gutes Display, fantastische Verarbeitung, gute Akkulaufzeit und natürlich macOS. Das hat sich in den vergangenen Jahren auch nicht geändert. Weil MacBooks aber (teils sehr) teuer sind, bleiben sie häufig lange im Einsatz.

So kann es passieren, dass ihr zuletzt 2019 ein MacBook gekauft habt und danach die Entwicklungen bei diesen Produkten nicht mehr bis ins kleinste Detail verfolgt habt. Für genau diese Menschen ist dieser Kaufberater da und am Ende wisst ihr ganz genau, welches MacBook für euch das richtige Gerät ist. Solltet ihr Video bevorzugen, bekommt ihr alle wichtigen Infos haben wir auch da an euch gedacht.


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Inhaltsverzeichnis

Die zentrale Frage beim Kauf eines MacBook ist ziemlich einfach: Liefert die “Pro”-Modelle genug Mehrwert für MICH, um den höheren Preis zu rechtfertigen. Diese Frage lässt sich auch relativ leicht beantworten. Allerdings müssen wir einmal kurz klären, was Apple Silicon ist.

Apple Silicon

Das MacBook Pro und das MacBook Air ähneln sich optisch sehr – unterscheiden sich aber beim genauen Hinsehen deutlich bei Größe, Gewicht, Leistung und Preis. Das war auch schon so, als sie alle noch mit Intel-CPUs ausgestattet waren. Damals waren aber gerade die Airs sehr anfällig für thermische Leistungs-Drosselung, wenn ihr irgendwas jenseits von Microsoft Office angeworfen habt. Dank Apple Silicon ist das aber nicht mehr der Fall.

In den Airs werkelt aktuell der M2-Chip, während in den Pros der M3-SoC arbeitet. Die höhere Nummer macht schon deutlich, dass die Prozessor-Power der Pros über der Leistung der MacBook Airs liegt. Das heißt aber nicht, dass die passiv gekühlten MacBook Airs nicht genug Leistung für den Alltag haben – ganz im Gegenteil. Die Leistung des M2-SoC ist mehr als ausreichend, um durch die üblichen (Office)-Aufgaben zu pflügen.

Apple MacBook 2024: So findest du das richtige MacBook für dich

In den MacBook Pros steckt neben der neuesten Generation von Apple Silicon aber auch noch eine aktive Kühlung. In stressigen Situationen können sie also ihre Leistung länger aufrechterhalten. Die zusätzlichen Kerne der SoCs sorgen dann dafür, dass in passenden Programmen Prozesse noch schneller abgearbeitet werden können.

Die stärkere Version des M3 heißt dann M3 Pro und die stärkere Version des M3 Pro hört dann auch den Namen M3 Max. Durch diese Splittung ergibt sich aber auch das Problem der Leistung zwischen verschiedenen Generationen. Beispielsweise hat ein M3-SoC mehr Leistung als ein M2. Ein M2 Max hat aber mehr Leistung als ein M3 oder anders ausgedrückt: M2<M3<M2 Max.

Verbringt ihr euren Alltag aber im Browser, in Microsoft Office und vielleicht noch in Grafik-Programmen, profitiert ihr wenig/kaum von der zusätzlichen Leistung/ aktiven Kühlung der MacBook Pros. Davon habt ihr nur einen Mehrwert, wenn ihr Software-Entwicklung, 3D-Renderung, 4K-Videoschnitt und ähnliche anspruchsvolle Anwendungen jeden Tag nutzt. Nachdem das geklärt ist, schauen wir uns einmal an, was nun für und gegen die jeweiligen Produkte spricht.

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MacBook Air

Mitte 2023 hat Apple das 15” MacBook Air auf den Markt gebracht und die Apple Fans waren begeistert. Bis dahin gab es für Fans von „großen“ MacBooks nur die Möglichkeit ein großes MacBook Pro zu kaufen – für den Preis einer Niere. Nun haben Interessent*innen sowohl beim Air-Lineup als auch bei der Pro-Schiene die Wahl, ob sie lieber „groß“ oder lieber „klein“ hätten.

Das spricht für das MacBook Air

  • Es sind die günstigsten MacBooks.
  • Es sind die schlanksten MacBooks
  • Der M2-Chip hat viel Leistung für den Alltag
  • Lüfterlos und damit lautlos
  • Großartige Verarbeitung
  • Akkulaufzeit etwa 16-18h
  • Gute Lautsprecher

Das spricht gegen das MacBook Air

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  • Der M2 kam bereits im Juli 2022 auf den Markt.
  • Das M3-Update für die Airs könnte bald kommen, aber das ist nicht sicher
  • Mitternacht als Farbe ist ein Magnet für Fingerabdrücke
  • Die Performance hat kaum Spielraum (passive Kühlung)
  • Kein HDMI-Anschluss, kein Kartenleser
  • Unterstützt nur ein externes Display
  • Max 500 Nits Display-Helligkeit
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MacBook Pro mit M3

Kommen wir zu einem – auf den ersten Blick – ungewöhnlichen Mittelkind: Das M3 MacBook Pro. Das solltet ihr nicht mit dem M3 Pro/Max MacBook Pro verwechseln. Die sehen von außen gleich aus, aber unterscheiden sich sehr im Inneren. Dem „normalen“ M3 fehlen ein paar Kerne verglichen mit seinen Pro/Max-Brüdern. Trotzdem hat auch dieses MacBook einige Vorteile.

Das spricht für das M3 MacBook

  • Atemberaubendes Mini-LED-Display mit 120 Hz
  • Der Nachfolger des 13-Zoll-MacBook Pro
  • Keine Touchbar
  • Das günstigste MacBook Pro
  • Akkulaufzeit von etwas über 22h
  • Mehr Spielraum bei der Performance, dank aktiver Kühlung

Das spricht gegen das M3 MacBook

  • 2000€ Startpreis mit 8GB Arbeitsspeicher
  • Nur zwei USB-C-Ports
  • Nur ein Lüfter
  • Es unterstützt nur ein externes Display
  • „Space Black“ als Farbe gibt es für den M3 nicht
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MacBook Pro mit M3 Pro/Max

MacBooks mit „Pro“ und „Max“-SoCs strotzen in vielen Punkten geradezu mit Power. Dazu kommt noch mehr (aufgelöteter) Arbeitsspeicher, wenn ihr das nötige Kleingeld habt. Ein aufgestocktes MacBook Pro geht schnell in den Preisbereich von 4000€ und mehr rein. Dafür bekommt ihr aber auch eine Menge geboten.

Das spricht für das M3 Pro/ Max MacBook

  • einen weiteren USB-C-Anschluss, also insgesamt drei
  • M3 Pro unterstützt zwei externe Monitore
  • M3 Max bis zu vier externe Monitore
  • bis zu 8TB Speicher und 128GB Arbeitsspeicher
  • Space Black als Farbe

Das spricht gegen das M3 Pro/ Max MacBook

  • Die Akkulaufzeit ist schlechter als beim M3 MacBook Pro – etwa 18 Stunden
  • Sehr leistungsstark – Entwickler*innen, Machine Learning, 3D-Modeling usw.
  • keine Maschinen für Office-Menschen mit Excel
  • hoher Preis

Ein MacBook Pro mit M3 Pro-SoC, 36GB Arbeitsspeicher und 1TB internem Speicher kostet etwa 3500 Euro. Das ist viel Geld. Ihr müsst euch die Frage stellen, ob die Pro-Reihe genug Mehrwert für euch liefert, um diesen Preis zu rechtfertigen.

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Kleines oder großes Notebook?

Da es sowohl das Air-Lineup als auch die Pro-Schiene in „groß“ und in „klein“ gibt, kann die Wahl dazwischen schwierig werden. Das kleine Air hat eine Bildschirmdiagonale von 13,6 Zoll. Der große Air-Bruder setzt hingegen auf 15,3 Zoll. Beim MacBook Pro haben wir dagegen 14,2 Zoll und 16,2 Zoll Bildschirmdiagonale zur Auswahl.

Als Faustregel gilt: Plant ihr – zumindest hin und wieder – einen externen Monitor zu verwenden, reicht ein „kleines“ MacBook aus. Wird auf eurem Schreibtisch nur das Notebook stehen, lohnt sich die Investition in die größere Version. Die gesteigerte Bildschirmfläche macht das alltägliche Arbeiten dann wesentlich angenehmer.

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Welches MacBook soll ich nun kaufen und in welcher Konfiguration?

Machen wir das hier kurz: Wenn ihr euch nicht sicher seid, welches das richtige MacBook für euch ist – greift zum MacBook Air. Die Performance des M2 ist genug für alle Alltagsaufgaben, das lüfterlose Design sorgt für Stille und das flache Design mit dem geringen Gewicht lassen das Notebook auch noch in der vollen Tasche verschwinden.

Solltet ihr viel Wert auf das 120Hz Mini-LED-Display legen und von einem Kartenleser profitieren (Fotograf*innen, einfaches Video-Editing usw.) dann werdet ihr mit dem M3 MacBook Pro sehr glücklich werden. Sollte euer Alltag aus Compiling von Code, anspruchsvollen 4K-Video-Projekten und 3D-Modeling bestehen – dann seid ihr die Zielgruppe des MacBook Pro mit M3 Pro/Max-Chip.

MacBook Air oder MacBook Pro? Wir zeigen dir, wie du das richtige Modell für dich findest

 

Reden wir noch kurz über die Ausstattung. Beim Air reichen die 8GB, wenn ihr nicht zu viele Programme auf einmal offen habt – bzw. im Browser nicht durchschnittlich 80 Tabs geöffnet habt. Da diese Maschinen aber für gewöhnlich ein paar Jahre bleiben, lohnt sich hier das Upgrade auf 16GB Arbeitsspeicher. Beim internen Speicher würde ich ebenfalls von den minimalen 256GB abraten, außer ihr habt viel in der Cloud oder auf Netzwerkspeicher ausgelagert.

Beim Pro bietet es sich an, in wenigstens 32GB Arbeitsspeicher zu investieren – aus dem gleichen Grund wie zuvor beim Air. Beim internen Speicher bietet es sich ebenfalls an, in mindestens 1TB zu investieren. Wer die Ansprüche an ein „Pro“ hat, arbeitet für gewöhnlich auch mit großen Dateien und etwas mehr lokaler Speicher kann in stressigen Situationen ohne Internet viel auffangen. Allerdings wissen auch die meisten Pro-Nutzer*innen, wo ihr aktueller Flaschenhals liegt und wo sie beim nächsten Mal aufstocken sollten.

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Veröffentlicht von Sascha

Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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