Kaufberater: Wireless Gaming Headsets 2022 für PC, PS5, Xbox und Switch

      Kaufberater: Wireless Gaming Headsets 2022 für PC, PS5, Xbox und Switch

      Am PC ausrasten, wenn man die Runde knapp verliert oder entspannt vor dem TV lümmeln und an der Konsole zocken klappt am besten mit einem kabellosen Gaming Headset via Funk oder Bluetooth. Wir haben zehn unterschiedliche Wireless Gaming Headsets wie das SteelSeries Arctis Pro Wireless, Roccat Syn Pro Air, Logitech Pro X Wireless oder Corsair Virtuoso RGB Wireless SE getestet. Wo die Unterschiede liegen und worauf du achten musst, erfährst du in diesem Vergleich.

      Zuletzt aktualisiert: 18.10.2022

      Worauf muss man bei einem kabellosen Gaming Headset achten?

      Bei der Suche nach einem kabellosen Gaming Headset gibt es ein paar Merkmale, die du beachten solltest. Das fängt bspw. beim Lieferumfang an. Einige Headsets wie das SteelSeries Arctis Pro Wireless kommen mit externem DAC, zusätzlichem Akku und umfangreichem Kabel-Zubehör daher. Bei anderen Headsets liegen hingegen nur ein USB-Kabel und Empfänger bei.

      Astro A50 Wireless 3. Gen.

      Das Design ist wie so häufig Geschmackssache. Gaming Headsets decken aber eine große Bandbreite von kantig-martialisch bis bescheiden und damit universell nutzbar ab. Eine RGB-Beleuchtung lässt sich im Notfall oft deaktivieren. Manche Headsets verfügen sogar über austauschbare Gehäuseteile mit speziellen Designs und abnehmbare Mikrofone. Wenn du häufig unterwegs bist, solltest du nach einem zusammenklappbaren, schicken und stabilen Gaming Headset Ausschau halten.

      Natürlich sind bei einem Wireless-Headset die Verarbeitung und Materialien wichtig. Metallbügel sind zwar schwerer, brechen aber im Eifer des Gefechts auch nicht so schnell. Damit einher geht der Tragekomfort. Ein Gaming Headset liegt mitunter mehrere Stunden auf deinem Kopf. Achte also auf große und weiche Over-Ear-Ohrpolster, die nicht zu locker, aber auch nicht zu fest am Kopf anliegen.

      Ohrpolster aus Kunstleder sehen zwar edler aus, sind aber nicht atmungsaktiv, was an heißen Tagen schweißtreibende Ohren fördern kann. Polster aus Microfaser und Stoff schirmen dafür nicht so gut ab, wobei dafür auch ein optimaler Sitz entscheidend ist. Anhand der vielen unterschiedlichen Kopfformen lassen sich allgemeingültige Aussagen in Tests aber nur schwer treffen. Viele Headsets können mit unterschiedlichen Gelenken, Gummibändern oder anderen Mechanismen an die jeweilige Kopfform angepasst werden.

      Denkt man einen Schritt weiter und damit an die Langlebigkeit des Headsets, dann sind austauschbare Ohrpolster ebenso wünschenswert wie ein austauschbarer Akku. Denn die Akkulaufzeit spielt bei kabellosen Gaming Headsets ein wichtige Rolle. Sie kann mit der Zeit abnehmen. Besonders angenehm ist es zudem, wenn sich das Wireless-Headset via Bluetooth und Funk mit Geräten verbinden lässt und auch beim Laden via Kabel funktioniert. Bluetooth erhöht die Alltagstauglichkeit, weil sich das Headset so auch problemlos mit deinem Smartphone verbinden lässt. Ohne den richtigen Codec ist latenzfreier Sound beim Zocken via Bluetooth allerdings trotzdem (noch) kaum möglich (Codec-Vergleich).

      Beim Funktionsumfang kommt es auf die persönlichen Präferenzen an. Flip-to-Mute-Funktion, Profil-Taste, GameDAC? Das benötigt nicht jeder, einige Funktionen können im Gaming-Alltag aber nützlich sein. Ebenso willkommen ist die einfache Einrichtung und eine einwandfrei arbeitende und gut strukturierte Software.

      Am wichtigsten ist für viele natürlich der Klang. Wie gut sind Tiefen, Höhen und Mitten aufeinander abgestimmt? Lassen sich einzelne Instrumente ohne Probleme heraushören? Bei einem Gaming Headset ist natürlich wichtiger, wie gut Gegner räumlich wahrnehmbar und auf der Karte lokalisierbar sind. Oft helfen virtueller 5.1- oder 7.1-Surround-Sound und Co. nur wenig. Kabellose Headsets kommen ebenfalls nicht an den Klang kabelgebundener Studio-Kopfhörer heran. Das Mikrofon sollte für die Kommunikation in Teamspeak, Discord und Co. zudem ausreichend sein und die eigene Stimme klar und voll wiedergeben können.

      Letztendlich spielt der Preis für viele die größte Rolle. Will ich wirklich den Einstieg in die Welt der kabellosen Headsets für 65 Euro* wagen oder greife ich dann doch lieber zu einem besseren kabelgebundenen Headset oder vielleicht sogar Studio-Kopfhörern mit Ansteck-Mikrofon? Für das teuerste kabellose Gaming Headset in diesem Vergleich legt man immerhin knapp 350 Euro* auf den Tisch, dafür gibt es im kabelgebundenen Lager schon sehr attraktive Studio-Kopfhörer.

      Wenn du unbedingt kabellos unterwegs sein willst und daher auch in diesem Beitrag gelandet bist, ist das aber keine Option. Aus diesem Grund gibt es hier ein Übersicht der aktuellen Wireless Gaming Headsets.

      Unterschiedliche kabellose Gaming Headsets für PC, PS5, Xbox und Switch

      Wir stellen dir zehn Wireless Gaming Headsets im Preisbereich von ca. 65 bis 330 Euro* vor, die wir im Alltag und Gaming ausgiebig getestet haben. Dabei hat jedes Headset Stärken und Schwächen und eignet sich hinsichtlich der eigenen Anforderungen für einen bestimmten Zweck. Eine prozentuale Wertung vorzunehmen, halten wir hingegen nicht für sinnvoll.

      Die getesteten Gaming Headsets lassen sich mittels Funk-Empfänger an den PC und im Normalfall auch an die PlayStation 5 oder Xbox Series X anschließen. Die Verbindung via Klinke ist zwar ebenfalls oft möglich, verfehlt aber natürlich den Zweck eines kabellosen Gaming Headsets.

      Corsair Virtuoso RGB Wireless SE: Schicker Allrounder überzeugt bei Design, Klang & Verarbeitung

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC, PS4/PS5
      Konnektivität: Funk, Klinke, USB-C
      Klang: kaum Grundrauschen, neutrale Abstimmung, Tiefen etwas zurückhaltend, breite Bühne, differenzierte Höhen
      Preis:
      ab 229 Euro*

      Das Virtuoso RGB Wireless SE ist das Headset-Flaggschiff vor Corsair. Für ein Gaming Headset fällt die Optik dank umfangreicher Aluminium-Elemente erstaunlich edel und anmutig aus, weshalb das Headset in Verbindung mit der dezenten RGB-Beleuchtung und dem abnehmbaren Mikrofon auch als klassischer Kopfhörer durchgehen kann. Der Tragekomfort ist in Ordnung, denn die Ohrmuscheln und der Bügel sind anpassbar und mit Kunstleder gepolstert, die Polsterung könnte aber etwas dicker sein. Das Virtuoso RGB Wireless SE punktet mit einer neutralen Abstimmung, lässt Bass-Fans aber zum Equalizer greifen.

      Testaufnahme – Corsair Virtuoso RGB Wireless SE via Funk

      Pro

      • schickes Design
      • sehr gute Verarbeitung
      • hochwertige Haptik
      • neutraler Klang
      • hohe Funk-Reichweite
      • USB-C- und Klinkenanschluss
      • ausziehbarer Kopfbügel
      • austauschbare Ohrpolster
      • abnehmbares Mikrofon
      • umfangreicher Lieferumfang
      • sehr gute Sprachqualität
      • strukturierte Software
      • Sleep-Funktion
      • 2 Jahre Garantie

      Contra

      • kein Bluetooth
      • Ohrmuschel schirmt nicht gut ab
      • Polsterung könnte stärkersein
      • Akku nicht austauschbar
      • moderate Akkulaufzeit (20h)
      • relativ hoher Preis

      Zum Shop: Corsair Virtuoso RGB Wireless SE

      Turtle Beach Steath 700 Gen 2 Max: Vielseitiges Gaming Headset mit festem Sitz, guter Abschirmung und hoher Sprachqualität

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC, PS4/PS5, Xbox, Switch
      Konnektivität: Funk, Bluetooth, USB-C
      Klang: betonte Tiefen und Höhen (V-Abstimmung), klare Stimmwiedergabe, enge Bühne, Soundprofil anpassbar
      Preis:
      ab 175 Euro*

      Dank Funk, Bluetooth und USB-C-Anschluss eignet sich das Turtle Beach Steath 700 Gen 2 Max für die meisten Plattformen. Das Gaming Headset legt einen sehr robusten, aber auch bulligen Aufrtitt hin, sitzt straff, aber trotzdem angenehm gepolstert auf dem Kopf und punktet mit einem V-förmig abgestimmten Klangbild. Das Flip-to-Mute-Mikrofon bietet eine sehr hohe Sprachqualität, man darf aber das seitliche Umklappen für die Aktivierung nicht vergessen. Schade: Einen Klinkenanschluss gibt es nicht. Die Steuerung mit drei Tasten und zwei Rädern an der linken Ohrmuschel benötigt zudem etwas Eingewöhnungszeit und die Ohrpolster lassen sich nur mit viel Kraft (und Mut) austauschen.

      Testaufnahme – Turtle Beach Steath 700 Gen 2 Max via Funk

      Pro

      • schlichtes Design
      • sehr gute Verarbeitung
      • stabile Bauweise
      • fester, angenehmer Sitz
      • V-Punch Klang
      • Bluetooth und Funk
      • hohe Funk-Reichweite
      • USB-C-Anschluss
      • ausziehbarer Kopfbügel
      • Flip-to-Mute Mikrofon
      • sehr gute Sprachqualität
      • strukturierte Software
      • Sleep-Funktion
      • lange Akkulaufzeit (40h)
      • 2 Jahre Garantie

      Contra

      • Akku nicht austauschbar
      • nicht sehr atmungsaktiv
      • kein Klinkenanschluss
      • Steuerung braucht etwas Übung


      Logitech Pro X Wireless Lightspeed: Edles Gaming Headset mit sehr hohem Tragekomfort, einwandfreier Verarbeitung und tollem Klang für PC

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC
      Konnektivität: Funk, USB-C
      Klang: kaum Grundrauschen, ausgewogene Abstimmung, gute räumliche Darstellung
      Preis:
      ab 179,89 Euro*

      Logitech positioniert das Pro X Wireless mit einem Preis von knapp 180 Euro* oberhalb des G935 – und das sieht man ihm auch an. Das Pro X Wireless sieht dank gefrästen Aluminium-Flächen mit Ring-Optik an den Ohrmuscheln und Metall-Bügel nicht nur hochwertig aus, die Kunstoffelemente sind ebenfalls sehr gut verarbeitet und geben dem dem PC-exklusiven Gaming Headset eine hochwertige und stabile Haptik. Dazu kommen abnehmbare Ohrpolster inkl. einer Stoff-Alternative im umfangreichen Lieferumfang, ein tolles Klangbild und die leicht zugängliche und umfassende Software von Logitech inkl. Equalizer. Das abnehmbare Mikrofon hat im Test ebenfalls mit einer klaren Stimmwiedergabe überzeugt. Über Bluetooth oder einen Klinkenanschluss verfügt das Gaming Headset zudem nicht, was die Alltagstauglichkeit etwas einschränkt.

      Pro

      • sehr schickes Design
      • sehr gute Verarbeitung
      • hochwertige Haptik
      • sehr angenehmer Sitz
      • einwandfreier Klang
      • sehr hohe Funk-Reichweite
      • USB-C-Anschluss
      • ausziehbarer Kopfbügel
      • austauschbare Ohrpolster
      • austauschbarer Akku
      • abnehmbares Mikrofon
      • umfangreicher Lieferumfang
      • moderne und übersichtliche Software
      • Sleep-Funktion
      • 2 Jahre Garantie

      Contra

      • kein Bluetooth
      • nicht zusammenklappbar
      • nicht sehr atmungsaktiv
      • kein Klinkenanschluss (nur Mikrofon)
      • moderate Akkulaufzeit (20h)
      • relativ hoher Preis

      Zum Shop: Logitech Pro X Wireless Lightspeed

      Roccat Syn Pro Air: Kompaktes Gaming Headset setzt auf RGB und Ansteck-Mikrofon

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC, PS4/PS5, Switch
      Konnektivität: Funk, USB-C
      Klang: neutrales Klangbild, gute räumliche Darstellung, Soundprofil anpassbar
      Preis:
      ab 128 Euro*

      Das Roccat Syn Pro Air ist mit aktuell 128 Euro vergleichsweise günstig und mit 310g angenehm leicht. Für den Preis bekommst du ein relativ kompaktes Gaming Headset mit RGB-Beleuchtung, neutralem Klang und toller Software, die dir viele Einstellungsmöglichkeiten bietet. Zum Testzeitraum war sie wegen eines Treiber-Fehlers allerdings leider nicht nutzbar, Roccat arbeitet aber an einer Lösung. Der Tragekomfort ist in Ordnung, für meinen Geschmack könnte die Polsterung aber etwas weicher und der Sitz fester sein. Das Mikro ist abnehmbar und die die Stimme wird klar und verständlich aufgenommen. Schade: Bluetooth oder einen Klinkenanschluss gibt es nicht.

      Testaufnahme – Roccat Syn Air Pro via Funk

      Pro

      • schickes Design
      • gute Verarbeitung
      • relativ leicht
      • angenehmer Sitz
      • neutraler Klang
      • hohe Funk-Reichweite
      • USB-C-Anschluss
      • ausziehbarer Kopfbügel
      • austauschbare Ohrpolster
      • abnehmbares Mikrofon
      • moderne und umfangreiche Software
      • gute Sprachqualität
      • Klangbild anpassbar
      • Sleep-Funktion
      • 2 Jahre Garantie

      Contra

      • kein Bluetooth
      • kein Klinkenanschuss
      • Akku nicht austauschbar
      • Sitz könnte fester sein
      • separate Treiberinstallation notwendig (Roccat arbeitet an Behebung)
      • Stoff etwas grobmaschig
      • durchschnittliche Akkulaufzeit (24h)


      Trust Thian: Schlichtes Gaming Headset ist günstig, kompakt und leicht

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC, PS4/PS5
      Konnektivität: Funk, USB-C
      Klang: kein Grundrauschen, betonte Mitten, dezenter Bass
      Preis: ab 65 Euro*

      Es gibt viele teure kabellose Gaming Headsets auf dem Markt, das neue Trust Thian gehört aber nicht dazu. Mit 65 Euro* ist es eines der günstigsten Wireless-Headsets. Das Design ist vergleichsweise schlicht, aber trotzdem modern. Das Thian wird zudem aus recycelten Materialien gefertigt. Es besteht allerdings fast komplett aus Kunststoff, nur die Poster sind aus Kunstleder und Mikrofaser gefertigt.

      Obwohl es als Over-Ear-Headset vermarktet wird, geht es angesichts der kleinen Ohrmuscheln eher als On-Ear-Headset durch. Die Polsterung ist angenehm weich, allerdings neigen ohrenaufliegende Headsets oft dazu, die Ohren einzudrücken. Der Klang ist in Ordnung, allerdings kommen Tiefen und Höhen nicht ganz so stark zur Geltung wie Mitten. Das Mikrofon leidet leider unter leichten Störgeräuschen im Hintergrund. Eine Software gibt es ebenso wie Bluetooth nicht und die Akkulaufzeit ist mit bis zu 13h vergleichweise kurz.

      Testaufnahme – Trust GXT 391 Thian via Funk

      Pro

      • schlichtes Design
      • gute Verarbeitung
      • solider Klang
      • hohe Funk-Reichweite
      • USB-C-Anschluss
      • ausziehbarer Kopfbügel
      • austauschbare Ohrpolster
      • 2 Jahre Garantie
      • sehr leicht
      • Sleep-Funktion
      • günstig

      Contra

      • kein Bluetooth
      • nicht zusammenklappbar
      • Ohrmuscheln sehr klein (eher On-Ear)
      • Akku nicht austauschbar
      • kein Metallbügel
      • keine Software
      • kurze Akkulaufzeit (13h)

      Zum Shop: Trust GXT 391 Thian

      SteelSeries Arctis Pro Wireless: Umfangreich ausgestatteter Universal-Minimalist glänzt bei Klang, Anschlüssen und Zubehör

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC, PS4/PS5
      Konnektivität: Funk, Bluetooth, Klinke, USB
      Klang: kaum Grundrauschen, neutrale Abstimmung, enge Bühne, gutes Stereobild bzw. Treiber-Matching, Spitzen mit leichter Sibilanz
      Preis:
      ab 350 Euro*

      Das Arctis Pro Wireless ist das Flaggschiff des dänischen Herstellers SteelSeries. Neben schlichtem Design und stabiler Bauweise überzeugt das kabellose Gaming Headset mit einem umfangreichen Lieferumfang samt diversen Kabeln und einer Senderstation. Zudem bietet es einen sehr guten Klang und austauschbare Ohrpolster. Der Tragekomfort ist gut, allerdings halten sich die Anpassungsmöglichkeiten bis auf ein Gummiband in Grenzen.

      Pro

      • schlichtes Design
      • gute Verarbeitung
      • angenehmer Sitz
      • neutraler Klang
      • Bluetooth und Funk parallel nutzbar
      • sehr hohe Funk-Reichweite
      • USB- und Klinkenanschluss
      • austauschbare Ohrpolster
      • austauschbarer Akku
      • ausziehbares Mikrofon
      • sehr umfangreicher Lieferumfang
      • Steuerung via Senderstation
      • strukturierte Software
      • Sleep-Funktion
      • 2 Jahre Garantie

      Contra

      • nicht zusammenklappbar
      • Ohrmuschel etwas eng für sehr große Ohren
      • Kopfbügel nicht ausziehbar
      • synthetische Ohrpolster neigen zu Eigengeräuschen
      • kein Typ-C-Anschluss
      • nur Bluetooth 4.1
      • kurze Akkulaufzeit (10h)
      • relativ hoher Preis

      Zum Test: SteelSeries Arctis Pro Wireless

      Sennheiser GSP 670: Fest sitzendes Premium-Headset im Military-Look ist variabel und funktional

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC, PS4/PS5
      Konnektivität: Funk, Bluetooth, USB
      Klang: kaum Grundrauschen, Mitten oben leicht angehoben, Stimmen blechern, gute Separierung, aber wenig Raum zwischen Instrumenten, klare Tiefen und Höhen
      Preis: ab 299 Euro*

      Mit dem GSP 670 hat Sennheiser ein Premium-Headset im Portfolio, dass nicht nur mit sehr guter Verarbeitung und einwandfreiem Sound glänzen kann. Die großen und austauschbaren Ohrpolster bestehen aus einer Leder-/Alcantara-Kombination und bieten einen hohen Tragekomfort, der sich zudem mit zwei Mechanismen anpassen lässt. Neben sinnvollen Funktionen überzeugt auch die hohe Reichweite. Trotz des deftigen Preises müssen Käufer auf einen austauschbaren Akku, USB-Typ-C und einen Klinkenanschluss verzichten.

      Pro

      • sehr gute Verarbeitung
      • strammer Sitz
      • Ohrpolster schirmen ab
      • gute Höhen, satter Bass
      • Bluetooth und Funk
      • hohe Funk-Reichweite
      • ausziehbarer Kopfbügel
      • austauschbare Ohrpolster
      • relevante Steuerung am Headset
      • strukturierte Software
      • gute Akkulaufzeit
      • Sleep-Funktion
      • Flip-to-Mute-Funktion
      • 2 Jahre Garantie

      Contra

      • nicht zusammenklappbar
      • kein Typ-C-Anschluss
      • kein Klinkenanschluss
      • nicht sehr atmungsaktiv
      • überschaubarer Lieferumfang
      • Akku nicht austauschbar
      • moderate Akkulaufzeit (20h)
      • relativ hoher Preis

      Zum Test: Sennheiser GSP 670

      Sennheiser GSP 370: Anpassbares Leichtgewicht mit Marathon-Ausdauer und gutem Sound für Streamer und Co.

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC, PS4/PS5, MAC
      Konnektivität: Funk, USB
      Klang: kaum Grundrauschen, Mitten oben und unten leicht angehoben, detailreich, Stimmen etwas blechern, warmer Bass, Höhen etwas spitz, aber nicht unangenehm
      Preis:
      ab 199 Euro*

      Das GSP 370 ist die Mittelklasse der kabellosen Gaming Headsets von Sennheiser und liegt preislich bei rund 155 Euro*. Neben der guten Verarbeitung punktet das Wireless-Headset insbesondere mit geringem Gewicht, einem guten Klang und einer sehr langen Akkulaufzeit von bis zu 100 Stunden. Damit eignet sich das Gaming Headset insbesondere für Streamer und Co. Im Alltag stört allerdings der fehlende Klinkenanschluss und Bluetooth ist ebenfalls nicht an Bord.

      Pro

      • gute Verarbeitung
      • fester, angenehmer Sitz
      • Ohrpolster schirmen ab
      • geringes Gewicht
      • detailreiches Klangbild
      • hohe Funk-Reichweite
      • ausziehbarer Kopfbügel
      • austauschbare Ohrpolster
      • strukturierte Software
      • sehr lange Akkulaufzeit (100h)
      • Flip-to-Mute-Funktion

      Contra

      • nicht zusammenklappbar
      • kein Typ-C-Anschluss
      • kein Klinkenanschluss
      • nicht sehr atmungsaktiv
      • überschaubarer Lieferumfang
      • Akku nicht austauschbar
      • kein Bluetooth
      • keine Sleep-Funktion


      Astro A50 Wireless 7.1 (3. Gen.): Halboffener Ohren-Schmeichler mit Ladestation, Future-Look und sehr breiter Bühne

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC, PS4/PS5, MAC
      Konnektivität: Funk, USB
      Klang: leichtes Grundrauschen, sehr breite Bühne, Stimmwiedergabe neutral, aber etwas künstlich, sehr gute Separierung, viel Raum zwischen Instrumenten, neutrale Höhen und Bässe
      Preis:
      ab 230 Euro* (4. Gen.)

      Das Astro A50 Wireless setzt als einziges kabelloses Gaming Headset im Vergleich auf eine kombinierte Sender- und Ladestation. Das Design ist futuristisch. Es kommt viel Soft-Touch, aber leider auch Klavierlack zum Einsatz. Die austauschbaren Ohrpolster sind ausreichend groß und wie der anpassbare Bügel sehr angenehm mit weichem Stoff gepolstert. Wie beim Tragekomfort macht das Astro A50 Wireless beim Sound ebenfalls alles richtig. Die Reichweite ist nicht ganz so hoch wie beim Wettbewerb, jedoch trotzdem noch mehr als ausreichend für 2 bis 3-Zimmer-Wohnungen. Bluetooth ist nicht an Bord.

      Pro

      • sehr gute Verarbeitung
      • sehr angenehmer Sitz
      • sehr flexibler Bügel
      • sehr guter Klang
      • anpassbarer Kopfbügel
      • einfach austauschbare Ohrpolster
      • umfangreicher Lieferumfang
      • Steuerung am Headset
      • strukturierte Software
      • Flip-to-Mute-Funktion
      • 2 Jahre Garantie

      Contra

      • nicht zusammenklappbar
      • kein Typ-C-Anschluss
      • komplexe Steuerung via Ohrmuschel-Tasten
      • kein Bluetooth
      • kein Klinkenanschluss am Headset
      • moderate Akkulaufzeit (15h)
      • relativ teuer


      Logitech G935: Auffällig leuchtendes Gaming Headset mit G-Tasten und sehr großen Ohrmuscheln

      Laut Hersteller kompatibel mit: PC, PS4/PS5, Xbox One, Nintendo Switch
      Konnektivität: Funk, Klinke, USB
      Klang: leichtes Grundrauschen, weites Klangbild, übersteuerter Bass, betonte T- und S-Laute, trotzdem V-förmiger Frequenzgang mit guten Mitten und toller künstlicher Bühne
      Preis:
      ab 139,88 Euro*

      Das Logitech G935 ist mit 140 Euro* das zweitgünstigste kabellose Gaming Headset in unserer Liste, gehört aber trotzdem zum oberen Preissegment. Logitech setzt auf ein besonders auffälliges Design mit präsenter RGB-Beleuchtung und viel Kunststoff. Die Ohrpolster sind aus Kunstleder und sehr geräumig. Dank ausziehbarem und gepolstertem Kopfbügel hat das G935 zudem einen hohen Tragekomfort. Der Klang überzeugt ebenfalls. Besonders positiv? Es gibt einen Klinkenanschluss und Akku sowie Ohrpolster sind austauschbar. Weniger gefällt die mittelmäßige Robustheit und Haptik.

      Pro

      • angenehmer Sitz
      • weites Klangbild
      • ausziehbarer Kopfbügel
      • hohe Funk-Reichweite
      • USB- und Klinkenanschluss
      • austauschbare Ohrpolster
      • austauschbarer Akku
      • ausziehbares Mikrofon
      • umfangreicher Lieferumfang
      • Steuerung am Headset
      • Dongle im Gehäuse verstaubar
      • programmierbare G-Tasten
      • strukturierte Software
      • Flip-to-Mute-Funktion
      • 2 Jahre Garantie

      Contra

      • mittelmäßige Haptik/Stabilität
      • nicht zusammenklappbar
      • kein Typ-C-Anschluss
      • RGB-Beleuchtung reduziert Akkulaufzeit
      • kein Bluetooth
      • sehr kurze Akkulaufzeit (8h)

      Zum Shop: Logitech G935

      Die Stärken der Wireless Gaming Headsets zusammengefasst

      Du hast wie immer die Qual der Wahl, denn jedes der genannten kabellosen Gaming Headsets hat spezielle Stärken und Schwächen. Kein kabelloses Gaming Headset ist perfekt, aber mit einer konkreten Vorstellung vom Einsatzzweck findet sich immer das passende Wireless-Headset.

      Die meiste Freiheit bietet dank Funk, Bluetooth, austauschbarem Akku sowie vielen Anschlüssen das Arctis Pro Wireless. Es überzeugt ebenfalls beim Klang und liegt wird hier nur vom Astro A50 Wireless übertroffen, dessen Bühne dank halboffener Bauweise extrem breit ist. Das A50 Wireless besticht ebenfalls durch eine sehr hochwertige Verarbeitung, Stabilität und Flexibilität. Dazu kommen die praktische Ladestation und besonders hoher Tragekomfort.

      Das Turtle Beach Steath 700 Gen 2 Max ist ebenfalls sehr robust gebaut und punktet dank USB-C, Funk und Bluetooth mit Flexibilität. Dazu kommen ein satter V-Klang, eine gute Abschirmung und ein tolles Mikrofon.

      Das Design des Sennheiser GSP 670 wirkt ebenfalls sehr massiv, der Sound ist hingegen neutral abgestimmt. Mehr Bass findet man beim GSP 370, das ebenfalls die längste Akkulaufzeit in Verbindung mit sehr leichtem Gewicht vorweisen kann.

      Das Logitech G935 ist vergleichsweise günstig und setzt optisch voll auf Gaming, bietet aber auch sonst eine Menge Features. Das Klangbild ist V-förmig und bietet damit einen gewissen Fun-Faktor mit präsenten Höhen und Tiefen, ist aber auch etwas überakzentuiert. Das Roccat Syn Pro Air schlängt in eine ähnlich auffällige Kerbe, ist aber nicht ganz so zerklüftet, leichter und deutlich kompakter gebaut. Dazu gesellt sich eine umfangreiche Software mit Equalizer und zahlreichen Gaming-Features.

      Corsair Virtuoso RGB Wireless SE und Logitech Pro X Wireless glänzen mit einem sehr guten Klang und einer schicken Optik, die Hand in Hand mit der hochwertigen Haptik geht. Dank abnehmenbarem Mikrofon eignen sie sich sogar als Alltags-Kopfhörer, bringen aber leider kein Bluetooth mit. Logitech verzichtet zudem auf einen Klinkenanschluss. Der Tragekomfort des Pro X Wireless ist hingegen sehr gut und im Lieferumfang befinden sich sogar zusätzliche Ohrpolster aus Stoff. Das Virtuoso RGB Wireless SE setzt ebenfalls auf Kunstleder und lässt sich via Klinke auch Problemlos mit dem Smartphone verbinden.

      Günstigstes Gaming Headset ist das Trust GXT 391 Thian, das schon ab 65 Euro* zu haben ist und damit noch deutlich unter dem Logitech G935 liegt. Zwar musst du bei Materialwahl, Software und Konnektivität Abstriche machen, insgesamt bietet das Thian vor allem für den Preis jedoch ein gutes Gesamtpaket.

      Das macht jedes kabellose Gaming Headset richtig

      Es gibt es zum Glück auch einige „Grundvoraussetzungen“, die fast alle kabellosen Gaming Headset ziemlich souverän beherrschen. Neben einer soliden Verarbeitung sind die Ohrpolster bei allen Gaming Headsets dieser Preisklasse austauschbar. Beim Turtle Beach Stealth 700 Gen 2 muss man aber sehr viel Mut mitbringen, denn die Polster sitzen sehr fest. Zudem bieten alle aufgelisteten Headsets eine hohe Funk-Reichweite. Bei geöffneten Türen kommt es selbst ohne Sichtkontakt nicht zu Verbindungsabbrüchen.

      Beim Tragekomfort überzeugen die Headsets ebenfalls fast immer. Die Thematik ist zwar sehr subjektiv, aber durch ausziehbare und gepolsterte Kopfbügel eignen sich die Gaming Headsets gut für alle gängigen Kopfformen. Etwas aus der Reihe tanzt lediglich das SteelSeries Arctis Wireless Pro mit dem anpassbaren Gummiband. Dank ausreichend großer Ohrmuscheln gibt es auch bei großen Ohren bei kaum einem Headset Probleme. Beim Trust Thian und teilweise vielleicht auch beim Roccat Syn Pro Aur können sich große Ohren hingegen an den etwas kleinen Ohrmuscheln stören.

      Euch fehlen Geräte? Uns leider auch. Wir werden den Beitrag aber aktuell halten und nach Einzeltests neue interessante Headsets hinzufügen. Habt ihr Fragen zu oder Erfahrungen mit den einzelnen Geräten gemacht? Dann ab damit in die Kommentare.

      *Stand: 18. Oktober 2022

      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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