Lenovo IdeaPad 5 14“ im Test – Der Haptik-Tipp für Budget-Fans?
  • Auflösung
  • CPU
  • RAM / Speicher
  • 1920x1080
  • Intel® Core™ i5-1135G7
  • 16 GB RAM | 512 GB

Lenovo IdeaPad 5 14“ im Test – Der Haptik-Tipp für Budget-Fans?

Lenovos IdeaPads lassen sich nicht wirklich einordnen. Decken sie doch vom günstigen IdeaPad 1 bis zu hochwertigen Modellen alles ab. Das IdeaPad 5 ist definitiv eines der hochwertigsten seiner Art. Mit modernem Intel Core i5, 16 GB an Arbeitsspeicher und verdammt schickem Alugehäuse, will es die Preisklasse unter 700€ aufmischen. Wir haben es getestet, waren verwirrt – und am Ende dennoch positiv überrascht.

Das gefällt uns

  • Haptik
  • Design
  • Eingabegeräte
  • Kühlung
  • Akku
  • Display für Medien- und Office-Nutzung

Das gefällt uns nicht

  • Webcam
  • Farbraumabdeckung des Displays (für Bildbearbeitung relevant)

Lenovos IdeaPad-Reihe ist im Produktuniversum des chinesischen Herstellers eigentlich die Modellserie für Medien-Fans, während sich die ThinkPads an professionelle Anwender:innen richten und ThinkBooks dazwischen liegen sollen. Was genau will das IdeaPad 5 nun aber sein?

Vom Datenblatt ausgehend, muss es sich nicht vor ThinkBooks oder ThinkPads verstecken. 16 GB an Arbeitsspeicher sollten für die absehbare Zukunft ausreichen und auch der Intel Core i5-1135G7 kann mit gleicher Thread- und Kernzahl wie die teureren i7-Modelle punkten.

Zudem hat Intel mit der Iris® Xe Graphics mittlerweile eine wirklich gute integrierte GPU verbaut, die selbst einfache AAA-Titel spielbar auf den 14“-großen Full-HD-Bildschirm bringen dürfte. Dieser nutzt natürlich die IPS-Bauweise und sollte so schön weite Blickwinkel bieten.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Intel Logo

Alternativ bekommt ihr das IdeaPad 5 auch mit AMD Ryzen-Prozessoren, die mehr CPU-Kerne, aber dafür schwächere Grafikeinheiten bieten. Kommt es euch vor allem auf letztere an, dann lohnt auch ein Blick zur Modellen mit dedizierter Nvidia-MX-GPU.

Die weiteren Specs des Testgerätes findet ihr in der ausklappbaren Tabelle.

Technische Daten: Lenovo IdeaPad 5
Display 35 cm (14“) Display (IPS-Panel) mit LED Backlight im 16:9-Format mit max. 300 nits
Auflösung 1920 x 1080 Pixel (Full-HD)
Prozessor Intel® Core™ i5-1135G7
4x 2,40 GHz
Turbo Boost bis zu 4,20 GHz
4 MB Cache
Grafik Intel Iris® Xe Graphics
Arbeitsspeicher 16 GB DDR4 3200 MHz (verlötet)
Festplatte 512 GB SSD
Netzwerk Bluetooth 5.1
WiFi 6 (802.11ax)
Anschlüsse 2 x USB-A 3.2 Gen 1
1 x USB-C (PD + USB 3.0)
HDMI 1.4b
4-in-1 SD-Kartenleser (MMC, SDHC, SDXC, SD)
Kopfhörer-/Mikrofon-Kombianschluss
Akku Li-Ion Akku (57 Wh)
Eingabegeräte TrackPad, Tastatur mit Tastenbeleuchtung, Fingerabdruckleser
Sound Audiosystem mit zwei Lautsprechern und Dolby®-Zertifizierung
Kamera HD-Webcam mit physischem Verschluss
Betriebssystem Windows 10 Home (Windows 11 Home Update ist kostenlos möglich)
Abmessungen 32,16 x 21,16x 1,69 cm (BxTxH)
Gewicht 1,38 Kilo
Preis 679 Euro*

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Design & Eingabegeräte: Schickes Alugehäuse und sehr gute Tastatur

Och nee, schon wieder ein IdeaPad. So oder so ähnlich, war der erste Gedanke, als mir das IdeaPad 5 ins Haus flatterte. Schließlich war früher die Devise, hat man eines gesehen, kennt man alle. Doch die Überraschung war groß als ich das Gerät auspackte. „Verdammt, das ist echt hochwertig. Sicher, dass das ein IdeaPad ist?“ – vor nicht allzu langer Zeit, hätte der chinesische Hersteller einen Laptop dieser Optik eher unter dem teureren Yoga-oder Thinkbook-Mantel verkauft. Aber Lenovo scheint seine IdeaPad-Reihe für Medien-Fans deutlich aufmotzen zu wollen. Nach dem sehr guten IdeaPad 5 Pro, hatte ich aber beim Non-Pro-Modell eigentlich mit etwas mehr Einheitsbrei gerechnet.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Gehäuse

Das Gegenteil ist der Fall: Mattschwarze Alu-Oberfläche mit richtig guter Haptik, die man vor kurzem nur in doppelt so teuren Notebooks vorgefunden hätte. Enorm schmale Display-Ränder – hier passt wirklich alles. Besonders die mattschwarze Oberfläche ist angenehm samtig und das gesamte Notebook muss sich bei der Verwindungssteifigkeit nicht vor einem MacBook Air verstecken – was noch immer der Goldstandard für hochwertige Haptik unter 1000€ ist.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Frontal Windows 11

Das einzige kleine Manko der samtigen, mattschwarzen Außenhaut: Fingerabdrücke seht ihr durchaus nach einer Weile. Zum Glück lässt sie sich mit einem Tuch auch leicht reinigen. Mit etwas Übung könnt ihr das Display-Scharnier zudem einhändig öffnen. Lenovos Ingenieure haben es also gut ausbalanciert bekommen. Klingt erstmal nebensächlich, es macht aber schon einen Unterschied, ob man morgens seinen Laptop entspannt mit der Kaffeetasse in der Hand öffnen kann oder dazu beide Arme bemühen muss. Leider waren die Noppen an der Unterseite auf meinem Schreibtisch nicht sonderlich standfest. So brauchte es trotz des gelungenen Scharniers ein paar Versuche, um das IdeaPad einhändig zu öffnen.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Tastatur

Einmal geöffnet blicken euch die Eingabegeräte entgegen. Prominent macht sich hier vor allem der Fingerabdruckleser im Power Button bemerkbar. Er funktionierte auf Anhieb problemlos und führte mich Schnurstracks zu Windows, um die Arbeit auf der wirklich gelungen Tastatur fortzusetzen. Tastenhub und Schreibgefühl hat Lenovo mittlerweile echt drauf. Bereits das IdeaPad 5 Pro hatte es mir hier angetan und das „normale“ Modell liegt nicht weit dahinter. Sowohl der Key-Travel als auch der Tastenabstand der schwarzen Tastatur gefallen. Ersterer ist etwas höher als bei vielen Konkurrenten. Ich persönlich mag das, da man so eher das Gefühl hat, auf einer dedizierten Tastatur zu schreiben.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Fingerprint

Alle Tasten sitzen zudem fest im Gehäuse und auch bei stärkeren Tipporgien biegt sich hier nichts durch – der Verwindungssteifigkeit des IdeaPad 5 sei Dank. Ein weiteres nettes Feature ist die Bedienung der Tastenbeleuchtung. Die dreistufige Funktion könnt ihr einfach via der Fn-Taste und der Leertaste steuern. Das geht entspannt mit der linken Hand beim fixen Tippen. Bei der versammelten Konkurrenz müsst ihr hingegen nach einer kleinen F-Taste suchen.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Touchpad

Ebenfalls sehr gut: Das Touchpad. Zwar ist es für meinen Geschmack etwas klein geraten, aber Lenovo nutzt hier den vorhandenen Platz des kompakten 16:9-Gehäuses dennoch aus. Es klackert zudem nicht (wie beim IdeaPad 5 Pro) und verfügt ebenfalls über eine angenehm samtige Kunststoffoberfläche. Auch an den Rändern habt ihr hier keine Deadzone – es wird also noch auf Eingaben reagiert.

Weniger Gut ist hingegen die Webcam – man muss es bei Windows-Laptops leider (fast) jedes Mal negativ erwähnen. Denn während selbst in günstigen Einstiegs-Smartphones solide Frontkameras sitzen, verkommen Aufnahmen mit der hier eingebauten Webcam schnell zu Pixelbrei. Besonders bei schlechten Lichtverhältnissen rauscht es stärker eine als eine kaputte VHS-Kassette auf einem Röhrenfernseher. Besorgt euch also am besten eine frontale Lichtquelle, um euch einigermaßen in Szene zu setzen. Immerhin verfügt das IdeaPad 5 über einen eingebauten Kameraverschluss. Somit müsst ihr kein Klebeband oder dergleichen bemühen, um euch gegen etwaige Kamera-Hacker zu schützen.

Insgesamt bietet das IdeaPad 5 somit eine – für seine Preisklasse – herausragende Haptik und wirklich gute Eingabegeräte. Im direkten Vergleich liegt die Verwindungssteifigkeit sogar etwas über der des teureren IdeaPad 5 Pro.

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Anschlussauswahl: Fast alles und ein gern gesehener Bekannter

Auch bei den Anschlüssen hat Lenovo nicht gespart. Neben einem USB-C-Port stecken auch noch zwei USB-A-Anschlüsse, die sich bestens für Peripheriegeräte eignen.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Anschlüsse links a

Der USB-C-Port dient auch gleich zum Laden und verfügt über eine DisplayPort 1.4-Funktion. Somit könnt ihr das IdeaPad 5 an kompatiblen Monitoren mit nur einem Kabel betreiben. Besonders erfreut war ich über den SD-Kartenleser. Und ja: Ich habe hier kein „Micro“ vergessen, ihr könnt tatsächlich eine normalgroße SD-Karte einstecken und unkompliziert Fotos von eurer Kamera auf den Laptop ziehen.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Anschlüsse rechts

Nur eine Thunderbolt-Fähigkeit fehlt prominent, schließlich ist der verbaute Core i5-1135G7 ein Prozessor, der Intels schnelle Schnittstelle prinzipiell unterstützen könnte. Aufgrund der anderen Anschlussmöglichkeiten, wie etwa DisplayPort und PowerDelivery via USB-C lässt sich das aber verschmerzen.

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Display: Sehr hoher Kontrast und weite Blickwinkel treffen auf maue Farbdarstellung

Der erste Eindruck des Bildschirms war wie beim Rest des Laptops. Positiv. Die Farben scheinen zu stimmen und es ist angenehm matt, so dass ihr euch in helleren Umgebungen nicht mit zu starken Spiegelungen herumärgern müsst. Der 14-Zoll- Formfaktor ist in 16:9 zudem sehr angenehm.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Frontal2

Etwas mehr Platz nach oben und unten wäre aber zuweilen schön, weswegen ich euch fürs produktive Arbeiten eher das Pro-Modell mit 16:10-Format empfehlen würde. Die meisten Medieninhalte bekommt ihr dafür auf dem IdeaPad 5 im Vollbild angezeigt. Ist das einer euer Hauptanwendungszwecke, dann seid ihr hiermit also womöglich besser beraten.

Unser Spyder X Elite bescheinigte dem Display dann auch eine hohe Farbtreue, guter Weißpunkt, hohen Kontrast und soliden Gamma-Wert – alles herausragend also? Nicht ganz, denn die Farbraumabdeckung liegt leider deutlich unter der des sehr guten IdeaPad 5 Pro.

Auch das Display des Acer Swift 5 kann hier mehr Farben darstellen. Wollt ihr also gerne hobbymäßig oder semiprofessionell Bilder bearbeiten, dann habt ihr mit den genannten Modellen bessere Ergebnisse.

Fürs einfache Bearbeiten von Urlaubsfotos reicht aber auch das IdeaPad 5. Checkt das Resultat aber vor dem Ausdrucken am besten noch einmal auf einem externen Monitor.

Helligkeit, Kontrast, Weißpunkt Werkseinstellung

Beim Konsumieren von Medieninhalten solltet ihr zudem keine großen Abstriche machen. Die angezeigten Farben sind aufgrund der guten Farbtreue auch meist akkurat. Nur die Gesamthelligkeit bleibt etwas unter Herstellerangabe. Die eingangs erwähnte matte Beschichtung holt aber noch ein gutes Stück an Sichtbarkeit heraus. Zudem ist das Display schön gleichmäßig ausgeleuchtet und auch Farben werden großteils homogen dargestellt.

Für Ottonormalverbraucher:innen also ein grundsolides Panel, was für Netflix und Co. mehr als ausreichend ist.

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Software

Windows 10 kommt noch vorinstalliert auf dem IdeaPad 5, aber bereits während der ersten Inbetriebnahme werdet ihr gefragt, ob ihr nicht lieber das neue Windows 11 haben möchtet. Es wird dann im Hintergrund heruntergeladen und kann alsbald installiert werden. Ansonsten steckt natürlich auch noch eine gewisse Menge an Bloatware im Lenovo-Laptop.

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McAfee möchte euch des Öfteren eine Vollversion andrehen

Größter Übeltäter ist wie so oft McAfee. Die Antivirenlösung ist als zeitbegrenzte Demoversion auf dem Notebook vorinstalliert und möchte euch alle paar Tage die Bezahlvariante via Pop-Ups schmackhaft machen. Mein Tipp: Deinstalliert sie und nutzt den (dann automatisch aktiven) Windows-eigenen Defender. Dieser ist mittlerweile richtig gut geworden und arbeitet dezent im Hintergrund.

Ansonsten sind auch noch Spotify, Disney+ und einige andere Apps vorinstalliert, die weniger stören und ebenfalls alle entfernt werden können.

Performance und Emissionen: Tiger Lake hat Zähne – und eine solide Grafikeinheit

Mit den Tiger-Lake-Prozessoren der 11.Core-Generation hat der CPU-Gigant Intel wieder in die Spur gefunden. Schnelle Prozessoren mit guter Ausdauer werden vom gesamten Line-Up abgeliefert. Der Intel Core i5-1135G7 stellt die obere Mittelklasse der CPUs bis 28W Leistungsaufnahme dar. Die G7 steht für die integrierte Grafikeinheit. Sie liegt deutlich über der Vorgängergeneration, kann aber dennoch nicht ganz überzeugen.

Das liegt an den derzeitigen Grafiktreibern. In einiges Games, wie etwa Battlefield, kommt ihr in 1080p-Auflösung und niedrigen Details auf spielbare Bildraten. Für unseren Benchmark haben wir uns aber Shadow of the Tomb Raider geschnappt – und leider bleibt die eigentlich stärkere Iris Xe-Grafik hier unter ihren Möglichkeiten. In Full-HD-Auflösung waren lediglich „cinematische“ 24 fps drin.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 CSGO

Der Multiplayer-Klassiker CS:GO läuft hingegen auf dem Lenovo-Laptop mit sehr guten 50-70 Bildern die Sekunde – in hohen Details wohlgemerkt. Es ist also noch stark vom Spiel abhängig, wie die Performance letztendlich ausfällt. AAA-Titel, wie Tomb Raider, laufen aber nur in den seltensten Fällen gut. Wollt ihr unbedingt zocken, aber seid gleichzeitig vom Formfaktor des IdeaPad angetan, dann lohnt ein Blick zum Modell mit dedizierter Nvidia-MX-GPU. Zwar reißt auch diese keine Bäume aus, sollte aber die meisten Spiele in niedrigen und mittleren Einstellungen bewältigen können.

Der Vierkernprozessor pflügt dank acht Threads und einer hohen Single-Core-Performance problemlos durch Alltagsaufgaben. Egal, ob ihr ihm viele Tabs mit 4k-Videos oder Bildbearbeitung in Photoshop an den Kopf werft, zu Stottern oder Freezes kommt es nie. Auch während unseres Stresstests, bei dem wirklich jede Komponente im System belastet wird.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Lüfter

Im Gegensatz zum mucksmäuschenstillen IdeaPad 5 Pro, macht sich der Lüfter des Non-Pro-Modells öfter bemerkbar. Er fängt dann leicht an zu rauschen, wird aber nie hochfrequent.

Unter Last erreicht der Intel-Prozessor so nur maximal 73 Grad – ein richtig guter Wert. Durch ein Heruntertakten pendelt er sich dann bei 62 bis 64 Grad ein. Im Ruhezustand bewegt er sich hingegen meist zwischen 35 und 44 Grad.

Die Samsung-SSD liefert solide Werte ab, aber sowohl IdeaPad 5 Pro als auch Acer Swift 3 sind hier deutlich schneller unterwegs. Im Alltag werdet ihr davon aber nicht viel merken. Programme öffnen sich immer schnell und auch große Dateien werden fix verschoben. Für meinen Geschmack wird sie mit 82 Grad aber etwas zu warm.

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Akku: Kein Evo-Siegel – aber dennoch ausdauernd

Einer der wichtigsten Punkte für einen portablen Laptops ist eh und je die Ausdauer. Klar, will man in der modernen Arbeits- und Studienwelt doch auch im Zug, der Bibliothek oder am Strand nicht auf Rechenpower verzichten. Normalerweise bedenkt Intel die besonders ausdauerndes Ultrabooks mit einem „Evo“-Zertifikat.

Das soll euch normalerweise besonders schnelle Inbetriebnahme und mindestens zehn Stunden Akkulaufzeit bieten. Das fehlende Evo-Siegel könnte im Falle des IdeaPad 5 mit dem Preis erklärt werden. Denn so eine Lizenz kostet die Hersteller auch ein gewisses Sümmchen. In der Praxis erreicht das IdeaPad 5 also trotz Evo-Mangel sehr gute Ausdauerwerte.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Akku

Für unseren Alltagstest haben wir die Bildschirmhelligkeit auf 70% festgelegt und einen Tag produktiv auf dem Laptop gearbeitet. Als Energiesparprofil kam hierfür „Ausbalanciert“ zum Einsatz.

Nach knapp neun Stunden waren noch 6% Akkuladung übrig – ein sehr guter Wert. Seid ihr vornehmlich mit Bildbearbeitung beschäftigt, dann solltet ihr aber damit rechnen, dass auch schon nach knapp sechs Stunden Schluss sein kann.

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Upgrades: Möglich, aber limitiert

Sieben Torx T5-Schrauben trennen euch vom Inneren des IdeaPad 5. Leider setzt Lenovo hier nicht auf das geläufigere Kreuzschlitz-Format, um einen einfacheren Zugang zu gewährleisten.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Upgrade Schraube

Aufgrund der geringen Spaltmaße solltet ihr ein Gitarrenpleck oder Plastik-Spudger bereithalten, da es ansonsten schwer wird die Unterseite vom Rest des Laptops zu trennen. Achtet auch darauf, dass die oberen drei Schrauben länger sind und beim Herausdrehen eine ganze Weile benötigen.

Da der RAM verlötet ist, könnt ihr hier nichts machen. Die verlöteten 16GB sollten aber auch auf absehbare Zeit ausreichen. Dafür lässt sich immerhin die SSD auswechseln und das WiFi-Modul ist ebenfalls nur durch eine Schraube in seinem Steckplatz gesichert. Im Verbund mit dem lediglich verschraubten Akku, könnt ihr also für eine deutlich längere Halbwertszeit des Lenovo-Laptops sorgen. Wirkliche Performance-Upgrades sind mangels RAM-Upgrade aber keine zu erwarten.

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Sound: Nichts für Audiophile, aber ok für zwischendurch

Notebooks klingen nicht gut. Dennoch werden sie mit allen möglichen HiFi-Labeln zugemüllt. Das IdeaPad 5 ist keine Ausnahme. Unser der STRG-Taste wirbt es mit einem „Dolby Audio“-Schriftzug.

Die Lautstärke reicht, um einen mittelgroßen Raum mit etwa 25 Quadratmetern zu beschallen. Wirklich toll oder voluminös ist der Klang nicht, aber für einen Laptop macht das IdeaPad seine Sache gut. Die Lautsprecher strahlen seitlich vom Keyboard aus und sorgen damit gar für ein leichtes Stereobild. Dazu verzerrt Musik bei normaler Lautstärke kaum. Erst ab ca. 80% driften hohe Töne in kreischige Lagen ab.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Dolby Audio

Auch die Instrumente werden sauber voneinander separiert. Kein Vergleich zu billigen Kopfhörern oder Einsteiger-Lautsprechern – aber für ein Notebook wirklich solide.

Serien und Filme profitieren ebenfalls vom klaren, aufgeräumten Klang des IdeaPad 5. Stimmen sind gut zu verstehen und gehen nicht in der restlichen Klangkulisse unter. Insgesamt also eine solide Audio-Performance, die sich auch vor höherpreisigen Laptops nicht verstecken muss.

Fazit Lenovo IdeaPad 5:

Falls ihr einen hochwertigen Laptop im 16:9-Formfaktor sucht, dann macht ihr mit dem IdeaPad 5 nichts falsch. Das IdeaPad 5 Pro bietet zwar ein besseres Display im 16:10-Formfaktor, ist aber mit über 800 Euro derzeit* auch deutlich höher bepreist.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Logo

Die Empfehlung fällt also letztendlich über den Preis, denn zum Zeitpunkt* des Tests war das IdeaPad 5 auf lediglich 679 Euro* reduziert – und dafür ist es eine hervorragende Wahl. Sollte es preislich näher am IdeaPad 5 Pro, würde ich zu letzterem greifen.

Das IdeaPad 5 könnte sich im Vergleich aber auch lohnen, wenn ihr gelegentlich zocken möchtet. Hier ist das Intel-Modell im Vorteil, da die intergrierte Grafikeinheit stärker ist. Für echte Gaming-Fans empfiehlt sich aber eher der Blick Richtung eines Modells mit dedizierter Grafikeinheit.

Lenovo IdeaPad 5 14 Intel Core i5 1135G7 Frontal Multitasking

Somit ist das IdeaPad 5 ein guter Allrounder, der zwar vor allem mit Haptik brilliert, aber auch sonst auch in keiner anderen Disziplin wirklich abfällt. Und es gibt so gut wie keine Konkurrenz, die – für derzeit unter 700 Euro* – haptisch in der Preisklasse über 1000 Euro mitspielen kann.

Zum Shop: Lenovo IdeaPad 5

*Stand: 02/2022

Veröffentlicht von Clemens

Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

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