Anfang nächsten Jahres will Apple einen radikalen Neuanfang bei seinen mobilen Prozessoren wagen. Bereits jetzt schlägt das iPad Pro mit ARM-Prozessor den i5 im MacBook Pro.
ARM-Prozessor ein Game-Changer für Apples Macs?
2021 steht anscheinend ein großer Umschwung bei Apple an. Auch MacBooks sollen dann mit ARM-Prozessoren betrieben werden. Bislang kam diese Architektur nur in mobilen Geräten, wie dem iPhone und dem iPad, zum Einsatz.
Laut einem Research-Paper des gut informierten Analysten Ming-Chi-Kuo, sollen Apples ARM-Prozessoren ein Game-Changer für die Firma sein. Die eigens entwickelten Prozessoren machen Apple unabhängig von Intel und würden die CPU-Kosten um 40 bis 60% reduzieren.
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iPad Pro schneller als das MacBook Pro
Dass ARM-Prozessoren durchaus mit sparsamen Varianten von Intels i5-CPUs mithalten können, beweist ein Blick auf den Prozessor-Benchmark Geekbench. Hier schlägt das 2020er iPad Pro selbst das 2019er Modell des MacBook Pro.
iPad Pro (2020) |
MacBook Air (2020) |
MacBook Pro (2019) |
|
CPU | Apple A12Z CPU (4+4 Kerne) | Intel Core i5-1030NG7@ 1,1 GHz (4-Kerne) |
Intel Core i5-8257U @ 1,4 GHz (4-Kerne) |
GeekBench Single-Core Benchmark | 1117 | 1047 | 932 |
Geekbench Multi-Core Benchmark | 4724 | 2658 | 3851 |
Nun sind Benchmarks nicht immer hundert prozentig repräsentativ. Es ist aber dennoch beeindruckend, wie ein sparsameres mobiles Gerät hier gestandene Laptops schlägt. Dabei werden beide MacBooks sogar aktiv mit Lüftern gekühlt. Das iPad Pro bekommt seine Kühlung hingegen komplett passiv hin.
Die Ergebnisse machen also definitiv Lust auf mehr ARM-Prozessoren im MacBook. Denn neben der Kühlleistung, sollte gerade die Akkulaufzeit enorm profitieren.
Was meint ihr? Können ARM-Prozessoren die gestandenen Modelle tatsächlich ersetzen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen und wir halten euch mit weiteren News zu Apple-Produkten auf dem Laufenden.
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Quellen: WCCFTech.com; MacRumors.com; Geekbench.com
Bilder via: Apple.com
Kommt letztlich auf die Software-Unterstützung an. Müssen Developer in Xcode einfach nur neu nach ARM kompilieren, oder muss ich meinen Code gänzlich neu aufbauen. Apple eigene Software wie Logic oder FinalCut werden sicher an die neuen Anforderungen angepasst. Wichtig ist aber auch Partner wie z.B. Adobe mit den CC Produkten ins Boot zu holen. Abseits von Apple sind nicht wenige noch genötigt sich mit Windoofs herumzuplagen, würden aber eigentlich gerne nach Linux wechseln. Oft ist es einfach nur CC was fehlt.
Generell gilt wenn Apple einen ARM Prozessor in ein MacBook baut, wird das handwerklich schon Hand und Fuß haben. Gleiche Performance bei längerer Akku-Laufzeit – möglicherweise passiv gekühlt… Das wäre für jeden Mac User doch ein Traum. Evtl. hätte Apple ja jetzt bereits das Air als Passiv gekühlte ARM Variante bringen sollen. Bis zum Marktstart der Pro´s hätte man dann ausreichend Zeit die Software an die Platform anzupassen und Bedenken der User auszuräumen!