Macht Apple das iPhone zum 2-in-1-MacBook?

Macht Apple das iPhone zum 2-in-1-MacBook?

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Ein beim US-Patentamt eingereichtes Patent zeigt, dass bei Apple zumindest irgendjemand darüber nachdenkt, das iPhone mittels Dock zu einem Quasi-MacBook zu machen.

Die Idee, ein Smartphone als Antrieb für einen Laptop oder Desktop zu verwenden ist nicht neu. Konzepte und Geräte dafür gab und gibt es viele. In den Sinn kommen z.B. das HP Elite x3, das Asus Padfone oder das Motorola Atrix 4g. Allen bisherigen Geräten gemein ist jedoch, dass sie alle ziemlich heftig floppten. Offenbar hindert das Apple nicht daran, zumindest Überlegungen darüber anzustellen, wie ein solches Gerät aus Cupertino aussehen könnte.

iPhone als Trackpad

Das am 23.03.2017 bei US Patent- und Markenamt eingegangene Patent spricht von einem elektronischen Gerät, das mit klassischer Laptop-Hardware aufwarten könnte und so neben Tastatur und Monitor z.B. auch eine eigene GPU und einen großen Akku mitbrächte. Der Clou: Statt das Telefon irgendwo hinten ins Display zu rammen oder von der Basis verschlucken zu lassen, würde das iPhone in dem nun vorgestellten Konzept direkt unterhalb der Tastatur in einer extra dafür vorgesehenen Mulde Platz nehmen und könnte so als ultragenaues Trackpad samt 3D-Touch und haptischer Feedback-Funktion fungieren. Und witzigerweise ist das Display des aktuellen iPhone 7 Plus auch ziemlich genauso groß wie das Trackpad des aktuellen MacBook Pro.

iPad als Display

Auch ein klassischer 2-in-1-Laptop wird in der Patentschrift vorgestellt. Hier würde euer iPad oder iPad Pro im Deckel des fiktiven Devices einrasten und als Display dienen. GPU, zusätzlicher Akku usw. wären dann vermutlich in der Gerätebasis untergebracht. In beiden Varianten würden die eigentliche Rechenpower aber durch das eingesteckte Phone oder Pad bereitgestellt.

Es ist anzunehmen, dass beide vorgeschlagenen Geräte stark an die Standard MacBooks erinnern würden. Ob iOS in diesem Falle mit einem Continuum-artigen Desktop-Modus ausgestattet würde oder ob hier eine andere Softwarelösung gefunden werden müsste, darf sicherlich diskutiert werden. Der Hammer wäre natürlich, wenn auf diesem 2-in-1-MacBook tatsächlich ein vollwertiges OSX liefe, was aufgrund der drastischen Unterschiede zwischen Apples ARM-basierten Mobilprozessoren und den in MacBooks werkelnden Core i-CPUs jedoch unwahrscheinlich sein dürfte.

Ersatz für den Laptop

Ob das im Patent beschriebene Gerät überhaupt das Licht der Welt erblickt, darf indes munter bezweifelt werden. Denn erstens werden solche Patentschriften nur in den allerwenigsten Fällen bis zur Marktreife fertig entwickelt und zweitens hat Apple bereits ein Gerät im Portfolio, das sich prima als Laptop-Ersatz vermarkten lässt: Das iPad.

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Quelle: appleinsider via engadget

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