MSI Optix MAG271C: Curved 27″ Gaming-Monitor mit Full HD im Test
  • Größe/Auflösung
  • max. Bildwiederolungsrate
  • Reaktionszeit
  • 27"/ 1920*1080px
  • 144 Hz
  • 1 ms

MSI Optix MAG271C: Curved 27″ Gaming-Monitor mit Full HD im Test

Mit dem Optix MAG271C hat MSI einen ordentlich ausgestatteten Gaming-Monitor für Gamer im Sortiment. 27″, 144 Hz, 1 ms, 1800R-Krümmung, FreeSync und zahlreiche Gaming-Features sind an Bord, auf die RGB-Beleuchtung Mystic Light wird verzichtet. Wie sich der Full HD-Monitor im Alltag schlägt, klärt der Test.

Das gefällt uns

  • reaktionsschnelles Panel mit 144 Hz / 1 ms
  • AMD FreeSync
  • cooles Design
  • sehr gutes Bedienkonzept
  • gute Bildqualität

Das gefällt uns nicht

  • kein Modell mit G-Sync vorhanden
  • wenig Ergonomiefunktionen
  • 82 PPI nicht mehr zeitgemäß

Der MAG271C gehört zur Optix-Serie von MSI und lehnt sich daher optisch stark an den Optix MPG27CQ und den Optix MAG24C an. Während der MPG27CQ auf 27 Zoll und eine QHD-Auflösung setzt, kommt der MAG24C mit 24 Zoll und Full HD daher. Der MAG271C ist quasi die Zwischenlösung und verbindet 27 Zoll mit einer Full HD-Auflösung zum Preis von 289 Euro*. Er richtet sich damit insbesondere an Besitzer von Einsteiger- oder Mittelklasse-Gaming-PCs.

FreeSync könnt ihr nur in Verbindung mit einer AMD Radeon-Grafikkarte nutzen. Kommen wir zu Beginn zu den technischen Details:

Technische Daten

Technische Daten vom MSI Optix MAG271C
Paneltyp 27″ (68,6 cm) VA-Panel im 16:9 Format (mit LED-Hintergrundbeleuchtung)
curved anti-glare Display (1800R)
Auflösung 1920 x 1080 Pixel, FHD-Auflösung
Blickwinkel 178° horizontal / 178° vertikal
Aktualisierungsrate 144 Hz
Reaktionszeit 1 ms (MPRT)
Kontrast 3.000:1 (statisch)
Helligkeit 300,00 cd/m²
Adaptive Synchronisation FreeSync
Ergonomiefunktionen Neigung: -5 bis +20°
Videoanschlüsse 2x HDMI
1x DisplayPort
Sonstige Anschlüsse Strom
3x USB 2.0 (1x up, 2x down)
1x Klinke
Kensington Lock
Energieeffizienzklasse B
Besonderheiten Curved (1800R)
Anti Flicker- und Less-Blue-Light-Technik
MSI Gaming OSD
VESA 100×100
Gewicht 5,6 kg (mit Standfuß)
Preis 289 €*
MSI Optix MAG271C bei uns im Shop

Rundum-Sorglos-Lieferumfang

MSI packt alles Notwendige für den sofortigen Start in die Verpackung: DisplayPort- und HDMI-Kabel für die Videoanschlüsse, USB Upstream- und Stromkabel. Panel und Standfuß befinden sich natürlich auch in der Verpackung, außerdem gibt es den standardmäßigen Papierkram und ein MSI-Logo zum Aufkleben.

Lieferumfang: Für den sofortigen Start ist alles dabei

Das Handbuch befindet sich nicht im Lieferumfang. Hier soll der Quick Start Guide aushelfen. Wer nicht ohne Handbuch zurechtkommt, kann es sich neben Treibern und Tools auch hier herunterladen.

Lieferumfang MSI Optix MAG271C:

  • Optix MAG271C
  • DisplayPort-Kabel
  • HDMI-Kabel
  • Upstream USB-Kabel
  • Netzkabel
  • Papierkram
  • MSI-Aufkleber

Kinderleichte Montage

Der Monitor lässt sich sehr einfach und schnell zusammenbauen. Am besten schraubt ihr den Standfuß mit der Flügelschraube an das Standbein, wenn dieses noch im Karton liegt. Das Standbein ist bereits mit dem Panel verbunden, weshalb ein weiterer Montageschritt entfällt. Im Anschluss könnt ihr den Monitor fertig montiert auf euren Schreibtisch stellen.

Mit der Flügelschraube befestigt ihr den Standfuß am Standbein

Der Monitor kann auch mit einer 100×100 mm VESA-Halterung an einer Wand angebracht werden. Die viereckige Platte an der Rückseite lässt sich nach dem Entfernen der beiden Schrauben an der Rückseite abnehmen. Dahinter befindet sich eine Vertiefung, in der das Standbein mit vier Schrauben befestigt wurde. Wenn ihr diese löst und das Standbein abnehmt, könnt ihr das Panel via Wandhalterung anbringen.

Um eine Wandhalterung anzubringen, müsst ihr diese beiden und vier dahinterliegende Schrauben vom Standbein lösen

Cooles Design ohne viele Ergonomiefunktionen

Der MSI Optix MAG271C macht auf dem Schreibtisch eine gute Figur. Er unterscheidet sich auf der Vorderseite abgesehen von der RGB-Leiste optisch nicht stark vom MPG27CQ. Mattes schwarz, schmale Ränder auf der oberen und an der linken und rechten Seite sowie das schwarz-glänzende MSI-Logo auf der etwas breiteren Blende unterhalb des Panels prägen die Front.

Die Krümmung gibt dem Monitor zudem einen coolen Look. Der dreibeinige Standfuß aus Metall ist vergleichsweise schlicht und zierlich, macht aber einen astreinen Job. Er verleiht dem Monitor einen sicheren Stand und auch bei gröberen Stößen fängt sich das Panel blitzschnell wieder.

Leider bringt der Standfuß bis auf eine Neigefunktion von -5 bis 20° keine Ergonomiefunktionen mit. Das Panel lässt sich also nicht in der Höhe verstellen, schwenken oder drehen. Obwohl das Standbein nicht über eine spezielle Durchführung für die angeschlossenen Kabel verfügt, können diese mit etwas Geschick problemlos unter dem Standbein hindurchgeführt werden.

Auf der linken Seite befindet sich eine ausfahrbare Headset-Halterung. Diese ist etwas wackelig, erfüllt aber ihren Zweck und ist auch für breitere Kopfbügel ausreichend groß dimensioniert. Das OSD wird mit einem 5 Wege-Joystick gesteuert, der sich auf der Rückseite befindet und sich von vorne schnell und einfach ertasten lässt. Der Power-Button befindet sich auf der Vorderseite unten rechts. Er signalisiert anhand einer weißen LED, ob der Monitor eingeschaltet ist.

Die Rückseite des MAG271C hat MSI etwas auffälliger gestaltet. Die (von hinten) linke obere Seite ist im Brushed Alu-Look gehalten und mit einem großen MSI-Schriftzug versehen. Die Mitte wird von einer schmalen und schrägen Hochglänzfläche durchzogen, hinter der sich überraschenderweise keine RGB-Beleuchtung namens „Mystic Light“ verbirgt. Mit dem Verzicht auf Mystic-Light bietet MSI hier im Vergleich zur MPG-Serie eine unauffälligere Alternative an. In der Hochglanzfläche befinden sich stilisierte Leiterbahnen, die bspw. auch beim MSI Infinite X zu finden sind. Über der Fläche sind die Lufteinlässe verbaut.

Die Verarbeitung des Optix MAG271C ist sehr gut. Es gibt keine ungleichmäßigen Spalte oder scharfen Kanten. Die Einlässe sind sauber entgratet und die Druckpunkte von Joystick und Power-Button knackig.

Die wichtigsten Anschlüsse sind dabei

Die Anschlüsse befinden sich alle in einer Vertiefung auf der Rückseite. Die zwei HDMI- und der DisplayPort-Anschluss sowie die drei USB- und der Klinkenanschluss wurden auf der rechten Seite von hinten platziert. Der Stromanschluss befindet sich auf der linken Seite. Alle Anschlüsse sind nach unten ausgerichtet.

Die beiden 2.0 Downstream USB-Anschlüsse könnt ihr nur verwenden, wenn ihr den Upstream USB-Anschluss mit eurem PC verbindet. Hier wäre es allerdings praktischer gewesen, die Downstream USB-Anschlüsse wie beim MPG27CQ seitlich zu verbauen, da sie so leichter zugänglich sind.

MSI Optix MAG271C bei uns im Shop

Übersichtliches und gut strukturiertes Menü

Der MSI Optix MAG271C bringt ein umfangreiches OSD mit zahlreichen Funktionen mit, die euch in Spielen das Leben erleichtern. Durch das Menü gelangt ihr dank rotem 5 Wege-Joystick auf der Rückseite sehr komfortabel und schnell. Die Zeit der vielen Tasten und komischen Bedienkonzepte von Monitoren ist – zumindest bei MSI – endlich vorbei.

Das Menü hat MSI sehr übersichtlich gestaltet und sinnvoll strukturiert. Praktisch ist auch, dass die wichtigsten Einstellungen über dem Menü in einer Leiste dargestellt werden. Das Menü ruft ihr durch Drücken des Joysticks auf. Zu den Schnellmenüs kommt ihr, wenn ihr den Joystick unmittelbar in eine der vier Himmelsrichtungen schiebt. Diese Shortcuts lassen sich anpassen.

Kommen wir zu den Gaming-Features. Hier gibt es die vier Presets „Egoshooter“, „Rennen“, „RTS“ und „RPG“. Außerdem lassen sich schwarze Flächen mit dem Black Tuner gezielt aufhellen. Das Feature bieten auch BenQ oder LG, dort heißt es jedoch Black eQualizer bzw. Stabilizer. Weitere Einstellungen lassen sich hinsichtlich Reaktionszeit oder Anti Blur vornehmen, zudem könnt ihr euch die Refresh Rate anzeigen lassen oder einen Timer stellen. Klassisch für einen reaktionsschnellen Gaming-Monitor stehen euch für Ego-Shooter/FPS rote und weiße Fadenkreuze zur Auswahl, die euch bspw. bei der AWP in CS:GO weiterhelfen. Hier wünsche ich mir allerdings auch etwas kleinere Exemplare bzw. eine Möglichkeit zur Größenanpassung.

Unter „Professionell“ könnt ihr diverse Multimedia-Presets wählen, darunter „Leser“, „Kino“ und „Designer“. Außerdem gibt es einen Augenschon-Modus mit Blau-Filter, „HDCR“ und eine Bildoptimierung. Letztere erhöht den Schärfegrad in mehreren Stufen. Meiner Meinung nach kann sie getrost deaktiviert bleiben. HDCR steht wohl für „High Dynamic Contrast Range“, es soll laut Handbuch den Bildkontrast erhöhen. Einige Einstellungen schließen sich jedoch gegenseitig aus und können daher nur einzeln aktiv sein.

Abgesehen von den Presets lässt sich das Bild selbstverständlich auch nach den eigenen Vorlieben einstellen. Im Unterpunkt „Bild“ lassen sich zum Beispiel Helligkeit, Kontrast oder Farbtemperatur ändern. Darüber hinaus gibt es Modi für „Bild in Bild“ oder „Bild neben Bild“ (PiP/PbP). Ihr könnt folglich mehrere PCs oder Notebooks an das Display anschließen und die Bildschirminhalte synchron darstellen lassen.

Natürlich könnt ihr unter „Einstellung“ ebenfalls die Sprache ändern und den Transparenzgrad sowie das Timeout einstellen. Das OSD ist unterm Strich ganz schön umfangreich und gefällt mir sehr gut. Wer keine Lust auf den Joystick hat, kann alle Einstellungen auch via Software im Windows mit der Maus vornehmen. Das 20 MB große Programm findet ihr hier. Es bietet den vollen Funktionsumfang. Außerdem praktisch: Ihr könnt eigene Profile anlegen und diese speichern.

Schnelles Panel für Besitzer einer Radeon-GPU

Der Optix MAG271C hat ein 27 Zoll großes VA-Panel im 16:9-Format mit Anti Glare-Oberfläche. Das Panel löst maximal mit FHD bzw. 1920×1080 Pixeln auf und kommt damit auf rund 82 PPI. Die Krümmung hat einen Wölbungsradius von 1,8 Meter (1800R). Die Reaktionszeit von 1 ms ist für ein VA-Panel sehr gut, zudem lässt sich eine maximale Bildwiederholrate von 144 Hz einstellen. Auch AMD FreeSync ist mit an Bord. MSI bietet den Optix MAG271C allerdings nicht mit G-Sync an. Für Besitzer einer Nvidia-Grafikkarte ist die Reihe daher eher uninteressant.

Soviel zu den technischen Rahmenbedingungen. Die wichtige Frage bei einem Gaming-Monitor ist aber, ob man mit ihm vernünftig zocken kann. Für schnelle Spiele wie CS:GO ist der Optix MAG271C sehr gut geeignet. Kein Ghosting, kein Tearing, einfach nur flüssig und schön. Leider stand mir keine Radeon-GPU für den Test von FreeSync zur Verfügung. Ich gehe aber mal davon aus, dass das reibungslos funktioniert. Bei der Darstellung mit 144 Hz ist es übrigens ratsam, die Reaktionszeit auf „normal“ zu belassen, da es sonst zu leichtem Ghosting kommt. Freunde von RPGs und Co. kommen mit dem großen und gewölbten Display ebenfalls auf ihre Kosten.

Übrigens greift FreeSync beim Optix MAG271C vermutlich nur bei Werten zwischen 48 und 144 Hz/FPS. Da MSI in AMDs offiziellem Monitorverzeichnis nicht gelistet ist, bleibt das allerdings nur eine Annahme basierend auf den häufigsten Werten im Verzeichnis.

Falls ihr Besitzer einer schnellen Radeon-Grafikkarte und eher in älteren Spielen unterwegs seid, in denen im Durchschnitt mehr als 144 Bilder pro Sekunde berechnet werden, profitiert ihr daher nur wenig von AMD FreeSync. Bei aktuellen Spielen ist der Vorteil von FreeSync gravierender, da hier eher weniger FPS ausgegeben werden und die Darstellung so deutlich flüssiger als ohne adaptive Synchronisation ist.

MSI Optix MAG271C bei uns im Shop

Sehr gute Farbdarstellung des Displays

Schon vor der Kalibrierung kommen die Farben des VA-Panels schön knackig und natürlich rüber, kalibriert ist es jedoch noch einen Ticken wärmer und besser. Subjektiv betrachtet sind Helligkeit und Kontrast sehr gut. Objektiv gemessen kommt das Display in der Mitte auf ungefähr 275 cd/m², zu den Rändern hin fällt die Lichtdichte auf 230 bis 250 cd/m² ab. Dank Blickwinkeln von 178 Grad ist der Bildschirminhalt auch von der Seite gut einsehbar. Ein Curved Display ist für Videoabende jedoch grundsätzlich eher weniger zu empfehlen.

Der Monitor deckt die Farbräume sRGB zu 99%, NTSC zu 85% und AdobeRGB zu 89% ab. Im Vergleich mit unserer Datenbank belegt er bei Gaming-Monitoren damit bezogen auf NTSC und AdobeRGB den ersten Platz. Für Bildbearbeitung ist ein IPS- zwar normalerweise einem VA-Panel vorzuziehen. Für eine Mischung aus Gaming und Multimedia ist das VA-Panel des Optix MAG271C aber sehr gut geeignet.

MSI OPTIX MAG271C

Alles in allem liefert MSI hier ein sehr gutes Panel mit einer sehr guten Farbdarstellung und Reaktionsgeschwindigkeit ab. Einziges Manko bleibt für mich die Kombination aus 27″ und FHD. Im Jahr 2018 erwarte ich auch bei einem 144 Hz-Display einfach mehr als 82 PPI.

Fazit: guter Monitor, aber zu teuer

MSI liefert mit dem Optix MAG271C einen guten Monitor ab. Mit vielen Gaming-Features, 1 ms Reaktionszeit  und 144 Hz Bildwiederholungsrate richtet sich das Display speziell an Zocker. Bedingt durch FreeSync kommt er jedoch eher für Besitzer einer Radeon-Grafikkarte in Frage.

Die Verarbeitung und Stabilität sind einwandfrei. Optisch trägt der Monitor zudem nicht allzu dick auf, was ich persönlich sehr angenehm finde. Das er trotzdem stylisch aussieht, liegt neben dem Curved Design auch an dem schmalen Rahmen und dem ansprechenden Standfuß. Leider bringt dieser bis auf eine Neigefunktion keine weiteren Ergonomiefunktionen mit.

MSI Optix MAG271C

Der Optix MAG271C begeistert mit sehr kräftiger Farbdarstellung

Die Steuerung durch das OSD klappt mit dem 5 Wege-Joystick sehr gut und kann im Notfall sogar mittels GamingOSD-Software vorgenommen werden. Auch beim Lieferumfang ist alles Wichtige dabei. Mit 27 Zoll und der Krümmung erreicht der Optix MAG271C insbesondere bei Rollenspielen eine hohe Immersion. Fans von FPS können sich auf Features wie Black Tuner, FreeSync und die schnelle und flüssige Darstellung des Panels freuen. Lästiges Tearing oder Ghosting gibt es bei dem Monitor nicht.

Was ist also der Haken? Mit aktuell 289 Euro* ist der Monitor trotz Curved-Design und 27″ eher optimistisch bepreist. Besonders deshalb, weil mein 24″ FHD-Monitor mit 144-Hz schon 2014 nicht mehr als 400 Euro gekostet hat. 82 PPI finde ich in einer Zeit von 500+ PPI Smartphone-Displays einfach nicht mehr zeitgemäß. Zumal es bei uns im Shop vergleichbare Monitore mit QHD-Auflösung für das gleiche Geld oder nur einen leichten Aufpreis gibt.

Alles in allem ist der MSI Optix MAG271C ein guter Gaming-Monitor mit zahlreichen Features, schnellem Panel und kräftiger Farbdarstellung, dem eine QHD-Auflösung gut getan hätte. Wenn euch das nicht stört, dann werdet ihr nicht nur zum Zocken viel Freude mit ihm haben, denn auch für Multimedia ist er gut geeignet.

MSI Optix MAG271C bei uns im Shop

Stand: 11/2019

Veröffentlicht von Alexander

Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

Das könnte dich auch interessieren