Die Nikola Labs, ein Startup, das sich nach dem Erfinder, Physiker und Elektroingenieur Nikola Tesla benannt hat, haben eine spannende Technologie vorgestellt, die Funkfrequenzen in Gleichstrom umwandeln und damit andere Geräte antreiben können soll. Das erste echte Produkt, das ausgestattet mit dieser neuen Technologie auf den Markt kommen soll, ist eine Schutzhülle für Apples iPhone 6.
Den Angaben von Nikola Labs nach kann die spezielle Schutzhülle rund 90 Prozent an überschüssiger Energie aufnehmen, die das Smartphone durch Aussenden diverser Funksignale (Mobilfunk, Bluetooth oder WLAN) produziert. Diese Energie wird vom iPhone-Accessoire in Gleichstrom umgewandelt und wieder dem Smartphone zugeführt. Auf diesem Weg soll sich die Akkulaufzeit um rund 30 Prozent verlängern lassen.
Besonders wichtig: Es handelt sich bei der Schutzhülle nicht etwa um ein iPhone-Zubehör mit zusätzlichem Akku-Pack. Ganz im Gegenteil. Sie besitzt keine eigene Energiequelle und speichert den Strom auch nirgendwo. Stattdessen saugt sie gewissermaßen die vom Smartphone selbst durch Funkübertragungen erzeugte Energie auf.
Laut Techcrunch will Nikola Labs die Schutzhülle für das iPhone 6 in Kooperation mit der Universität von Ohio innerhalb der kommenden 12 Monate auf den Markt bringen. Die grundlegende Forschungs- und Entwicklungsarbeit für die faszinierende Technologie wurde von der Universität erbracht. Die Nikola Labs haben die Technologie sowie zugehörige Patente also nur lizensiert.
Abgesehen von der Smartphone-Schutzhülle könnte die Technologie natürlich auch für eine ganze Reihe weiterer Gerätschaften sehr nützlich sein, angefangen von Wearables über medizinische Geräte bis hin zu kleinen IoT-(Internet of Things)-Geräten. Im Grunde also für alle Elektrogeräte, die keinen enormen Strombedarf aufweisen.
Den Anfang macht Nikola Labs aber jetzt erst einmal mit der iPhone-Schutzhülle. Für diese soll in etwa einem Monat eine Kickstarter-Kampange starten, um die Massenproduktion zu ermöglichen. Der Preis des besonderen Accessoires soll letztlich bei 99 US-Dollar liegen. Wenn alles nach Plan läuft, dann könnte das Produkt innerhalb des nächsten halben Jahres auch tatsächlich für jedermann zu kaufen sein.
Njjjah – glaub‘ ich nicht! Hauptverbraucher ist eh der Bildschirm und wenn die Funkmodule so viel unnötig verballern würde wäre wohl eine Softwarelösung erheblich effektiver und preiswerter.
Es geht nicht darum, dass die Funkmodule Strom verbrauchen, sondern dass aus diesen Strom rekuperiert wird.
Rückgewinnen kann man ja nur das was sie zuviel verbrauchen. Ansonsten würde ja die Verbindungsqualität darunter leiden.
Außerdem ist die Abstrahlung im Vergleich zu anderen Verbrauchern so gering dass ich die 30% Laufzeitverlängerung für eine SEHR optimistische Schätzung halte.
Für 99€ ist man mit einem externen Akku wesentlich besser bedient.
Der Bildschirm ist Hauptverbraucher? Lauf mal ein Tag im Flugmodus rum. Du wirst dich wundern wie viel Saft dein Akku am Ende des Tages noch hat.
Das wäre doch vielleicht mal ein Projekt für das jüngst in Deutschland gelaunchte Kickstarter … wäre mal interessant, wie viele Anhänger das Case finden würde.
Ich glaube, ich würde auch eher einen externen Akku bevorzugen …
Interessantes Konzept, vor allem für Vielnutzer. Es gibt viele Wege, Energie zu sparen. Und gerade dafür braucht man solch innovative Ideen! Wie soll denn der Strom wieder zurück geführt werden? Wird das Handy an die Hülle an geschlossen werden?