Nokia 6 (2018) im Hands-On: pures Android trifft auf schickes Design

      Nokia 6 (2018) im Hands-On: pures Android trifft auf schickes Design

      Obwohl das Nokia 6 (2017) erst im Sommer 2017 in Deutschland im Handel erschienen ist, gibt es mit dem Nokia 6 (2018) nun bereits den Nachfolger zu kaufen. Das auf dem MWC 2018 vorgestellte Smartphone will mit neuem Design, Carl Zeiss-Linse und schnellerer CPU auf den Stärken des Vorgängers aufbauen. Im Hands-On erfahrt ihr, welchen Ersteindruck das Gerät in unserer Redaktion hinterlässt.

      Kommen wir der Vollständigkeit halber als Erstes zu den technischen Daten:

      Technische Daten vom Nokia 6 (2018)
      Software Android 8.0 – Oreo (Android One)
      Prozessor Qualcomm Snapdragon 630 (8 × Cortex-A53, 2,20 GHz)
      Grafikchip Adreno 508
      Arbeitsspeicher 3 GB LPDDR4
      Speicher 32 GB (intern), erweiterbar um bis zu 128 GB (microSD)
      Display 5,5 Zoll IPS LCD, Full HD (1920 x 1080 Pixel)
      16:9-Format
      Gorilla Glas 3
      Kamera 16,0 MP, 2160p, Zeiss-Optik
      Dual-LED, f/2,0, AF
      Anschlüsse USB Typ-C (USB 2.0)
      3.5 mm Kopfhörerbuchse
      Konnektivität LTE Cat. 4, 150 Mbps DL/50 Mbps UL
      WiFi 802.11 a/b/g/n
      Bluetooth 5.0
      GPS/AGPS+GLONASS+BDS+FM/RDS
      NFC
      SIM Kartenslot: hybrid
      Kartengröße: Nano
      Bedienung Touch, Fingerabdrucksensor auf der Rückseite
      Akku 3000 mAh
      Maße 76 mm x 149 mm x 8 mm
      Gewicht 172g
      Preis 279,- €*

      Das Nokia 6 (2018) kommt in einer flachen und breiten Verpackung daher. Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Smartphone noch eine kurze Anleitung in neun Sprachen, In Ear-Kopfhörer, ein Ladeadapter und ein Datenkabel (USB-A auf USB-C) sowie die für alle Käufer unerlässlichen Produkt- und Sicherheitshinweise.

      Robust und trotzdem schick: das Nokia 6 (2018)

      Schon beim ersten Anfassen wird klar, dass Nokia hier ein sehr gut verarbeitetes Smartphone an den Start bringt. Das macht auch der stabile Rahmen deutlich, der beim Nokia 6 (2018) präzise aus einem Aluminiumblock gefräst wird. Das Nokia liegt dank des kantigen Designs sehr gut in der Hand, die Spaltmaße sind einwandfrei und alles wirkt einfach sehr robust. Lediglich die Kunststoffrückseite ist ziemlich glatt geraten, was allerdings kaum stören dürfte, wenn man das Gerät mit einem Case benutzt.

      Nokia 6 (2018) bei notebooksbilliger.de

      Auch beim Design hat sich Nokia wirklich ins Zeug gelegt. Gerade die Kombination aus viel schwarz und dezenten kupferfarbenen Details lässt das Gerät sehr edel und hochwertig wirken. Im Freundeskreis dürfte also niemandem auffallen, dass es sich hier „nur“ um ein Mittelklasse-Smartphone handelt, denn die Optik lässt einen viel höheren Preis vermuten.

      Der Powerbutton und die Lautstärkewippe befinden sich an der rechten Seite und sind sehr gut erfühlbar. Gleiches gilt für den Fingerabdrucksensor, der im Gegensatz zum 2017er Modell auf die Rückseite gewandert ist. Der Sensor arbeitet schnell und lässt sich durch die Vertiefung auch blind sehr gut finden. Auch gut: Solltet ihr doch mal daneben greifen, landet euer Finger zuerst auf dem Blitz und ist noch ziemlich weit von der Kamera entfernt.

      Fingerabdruckscanner und Kamera sind gut tastbar voneinander getrennt

      Der ZEISS-Schriftzug auf der Rückseite weist darauf hin, dass Nokia bei der Kamera im Vergleich zum Vorgänger ein kleines Upgrade durchgeführt hat. Die Sensoren verfügen beim Nokia 6 (2018) allerdings weiterhin über 16 Megapixel auf der Rück- und 8 Megapixel auf der Vorderseite. Videos können maximal in Full HD aufgenommen werden. Ich habe trotz des schlechtes Wetters gleich mal ein paar Testbilder im Automatik-Modus gemacht und werde mir die Kamera im Verlauf des Tests natürlich noch ausführlicher anschauen.

      Auch beim Prozessor hat sich einiges getan. Statt des langsamen Snapdragon 430 (8 x 1,4 Ghz) werkelt nun ein Qualcomm Snapdragon 630 (8 x 2,2 Ghz) im Nokia 6 (2018). Dies wirkt sich auch deutlich auf die Performance aus: Tabs lassen sich schnell wechseln und Webseiten werden zügig aufgebaut. Natürlich muss man bei Games Abstriche machen und bspw. Eternium lief nicht so flüssig wie auf Top-Smartphones.

      Das IPS-Display kann es bei der Farbdarstellung und den Kontrasten natürlich nicht mit einem OLED-Display aufnehmen, trotzdem machen die 5,5 Zoll in Verbindung mit der Full HD-Auflösung einen grundsoliden Eindruck und sind für den Alltag sehr gut geeignet.

      Highlight ist für mich die Auslieferung mit Android One. Das quasi unangetastete Android dürfte grade Cyanogen- bzw. mittlerweile Lineage-Nutzern sehr bekannt vorkommen und ist einfach nur schön: Keine Bloatware, keine überflüssigen Apps und auch kein verwirrendes und unterschiedliches Design von Icons und Co. Außerdem ist ab Werk Android 8.0 an Bord und das Update auf Android 8.1 konnte ich direkt am ersten Tag aufspielen. Davon können sich andere Smartphone-Hersteller gerne eine Scheibe abschneiden.

      Zusammengefasst macht das Nokia 6 (2018) einen rundum guten Eindruck. Das Design ist sehr ansprechend und auch mit den Neuerungen im Vergleich zum Vorgänger hat Nokia auf den ersten Blick an den richtigen Schrauben gedreht. Es bleibt spannend, wie sich das Gerät im ausführlichen Review schlagen wird.

      Fall es Dinge gibt, auf die ich im Test intensiver eingehen soll oder die ihr für besonderes interessant haltet, dann hinterlasst einfach einen Kommentar.

      Nokia 6 (2018) bei notebooksbilliger.de

      *Stand: 13.04.2018

      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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