Nvidia teilt mit, dass sie mit einer Verbesserung der GPU-Lage in der zweiten Jahreshälfte rechnen. Dann sollte aber bereits die neue Grafikkarten-Generation in den Startlöchern stehen und könnte wieder für Knappheit sorgen.
Vor kurzem war die 24. jährliche „Needham Growth Conference„. Dort hat Nvidias CFO Colette Kress versichert, dass sie mit einer Erleichterung der GPU-Situation ab der zweiten Jahreshälfte rechnet. Colette spricht aber nicht direkt von einer Krise, sondern das die Nachfrage an Geforce-Grafikkarten und GPUs einfach die aktuelle Produktion überwältigt.
Die Webseite Seeking Alpha hat die Rede von Colette Kress als Audio-Datei und als Transkript veröffentlicht. Darin sind einige interessante Details und Aussagen zu finden.
So even throughout all of calendar 2021, we have seen strong demand for GeForce. And it continues to remain strong and stronger than our overall supply that we have. The holiday demand, for example, was quite strong, particularly in laptops. And we’re still finishing out our quarter. But we’ll look at the end of the quarter in terms of what we’ve seen in terms of channel levels. We had seen channel levels be quite lean, and we are working with our supply chain partners to increase the availability of supply. And we feel better about our supply situation as we move into the second half of the calendar year ’22.
Some of the other record breaking things that we’ve seen is gaming demand is quite strong. We’re seeing record concurrent users, for example, on Steam. […]
NVIDIA CFO, Colette Kress
Nicht nur Nvidia, auch Intel und AMD haben sich vor einer Weile zum Chipmangel und der angespannten Lage geäußert. Während AMD ebenfalls von der zweiten Jahreshälfte ausgeht, geht Intel eher von 2023 aus. Jedoch gibt es keine genauen Hinweise, warum sich die Lage verbessern soll.
Zudem steht für Nvidia in der zweiten Jahreshälfte die nächste Grafikkarten-Generation namens „Ada Lovelace“ bzw. Nvidia GeForce RTX 40 an. Ob die Veröffentlichung einer weiteren Reihe an GPUs zu einer besseren Situation am Chipmarkt führt, ist ziemlich zweifelhaft.
Ein aktuelles Gerücht besagt, dass Nvidia mehrere Milliarden Dollar für eine große Menge an 5nm-Wafern von TSMC ausgegeben hat. Damit soll die Produktion von „Ada Lovelace“ erstmal gedeckt werden.
So spannend die Annahme des CFO und die Gerüchte sind, bleibt es abzuwarten, wie sich der Chipmangel bzw. die Produktion dieses Jahr entwickeln werden. Es scheint aber so, dass die großen Firmen (Intel, Nvidia, AMD etc.) sich so langsam an die Situation gewöhnen und Lösungen suchen.
Was haltet ihr von der optimistischen Aussicht auf die zweite Jahreshälfte? Lass es uns in einem Kommentar wissen.
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via: Wccftech
Quelle: Nvidia.com
Ich wünschte wirklich das wir Grafikkarten wieder zu anständigen Preisen kaufen könnten. Zuletzt die 3070 für 949€ war ja schon fast ein Schnapper, auch wenns nur 100 Stück gab und das Angebot MIR mal wieder erst 18 Stunden später angezeigt wurde. Trotzdem ist das noch weit über der UVP und ehrlich gesagt geht mir so langsam die Luft aus was Grafikkarten angeht. Klar 2021 war ein bescheidenes Jahr, bescheidener als alle Jahre zuvor und 2022 beginnt auch mit mehr finanziellem Pech als das für einen Scheißtag normal wäre. Trotzdem hatte ich gehofft, wir, von den kleinen Gaming Redaktionen, würden vielleicht ein wenig unterstützt, zumindest mit einer Kaufoption auf neue Grafikkarten zur UVP, aber Pustekuchen. Hersteller und Verkäufer scheren sich einen leider einen Dreck um Redaktionen und Menschen die seit Jahren ihre komplette Freizeit investieren um Andere unabhängig zu informieren. Schade das wir nicht einmal mehr Antworten auf Kaufanfragen für Grafikkarten bekommen… geschweige denn Grafikkarten…. ich hoffe wirklich auf den 27.1.22, peinlich, aber ich hoffe ich bekomme eine 3050 zum UVP oder knapp drüber… auch wenn das lediglich reicht um meinen Ersatzrechner nicht komplett unbrauchbar dastehen zu lassen…