Nvidia RTX A4000: Hunderte Workstation-Karten landen in Crypto-Mining-Rigs

      Nvidia RTX A4000: Hunderte Workstation-Karten landen in Crypto-Mining-Rigs

      Die Nachfrage nach Crypto-Währungen mag aktuell sinken, aber einige Miner in Vietnam bauen immer noch Rigs und sie nutzen dafür Nvidia RTX-Workstation-Karten.

      Es steht eine große Änderungen beim Crypto-Mining an. Ethereum wechselt im Juli von „Proof-of-Work“ zu „Proof-of-Stake“. Das macht GPU-Crypto-Mining weniger lukrativ. Miner schauen sich daher nach Alternativen um – bspw. Raven oder CHR. Wobei viele nicht glauben, dass das echte Alternativen sind.

      Wo ist der Unterschied zwischen Proof-of-Work und Proof-of-Stake?

      Proof of Work beinhaltet das Lösen komplexer kryptografischer mathematischer Gleichungen mit eurer Rechenleistung. Im Gegensatz dazu setzen Minder beim Proof-of-Stake ihre digitalen Coins für das Recht ein, neue Blocktransaktionen zu validieren.

      In Ländern wie Vietnam ist klassisches Crypto-Mining allerdings weiterhin sehr beliebt und so investieren die Betreiber einiger Mining-Farmen jetzt in Nvidia RTX Workstation-GPUs. Mehrere Shops bieten dafür auch gleich passende Rigs an.

      Einer dieser Shops ist „NC PC“. Dort können Interessent*innen komplett montierte Crypto-Mining-Setups mit bis zu acht Nvidia RTX A4000-GPUs bestellen. Jeder der Karten hat 16GB Arbeitsspeicher und ist eigentlich für Workstations und Medienschaffende gedacht. Der Inhaber des Shops hat sich aber dafür entschieden, sie lieber an Miner zu verkaufen, da er dort mehr Geld machen kann.

      Im Gegensatz zu den Gaming-GPUs haben die Workstation-Karten keine höhere Taktrate, sind aber dafür ausgelegt, über einen längeren Zeitraum zu laufen. Jede Karte für sich liefert 60–63 MH/s (mehr als eine RTX 3070 Ti) und verbraucht dabei 120–125 Watt. Die RTX A4000 haben nur einen Lüfter, laufen aber wohl nur mit etwa 60°C. Sie laufen also länger und kühler als Gaming-GPUs. Ein Traum für Crypto-Miner. Die Hashrate eines Rigs soll insgesamt bei 500 MH/s liegen.

      Die RTX-A400-GPUs in den Crypto-Rigs scheinen laut Bildern größtenteils von Gigabyte zu kommen. Ob Nvidia oder Gigabyte wissen, wie ihre Workstation-Karten hier verwendet werden, kann ich nicht sagen, aber am Ende spielt es auch keine Rolle. Wenn die Karten legal gekauft wurden, können deren Eigentümer damit tun und lassen.

      Es sei aber auch erwähnt, dass die Kette, der dieser Händler angehört, nicht ohne Kontroverse ist. Erinnert ihr euch an die gestohlenen EVGA-Grafikkarte aus Kalifornien? Laut wccftech sind eben jene Karten 12.000km weiter bei einem Händler in Vietnam wieder aufgetaucht – Nguyen Cong PC. Also der gleichen Kette, die auch die Mining-Rigs mit Nvidia Workstation-GPUs anbietet.

      Ich hoffe wirklich, dass ab Sommer endlich Schluss mit dem GPU-Mining ist. Es hält schon zu lange an und verbrennt zu viele Ressourcen. Es kann gerne zusammen mit NFTs für immer von der Bildfläche verschwinden. Habt ihr „Crypto-Bros“ in eurer Bubble oder seid ihr auch einfach nur froh, wenn der ganze Murks endlich vorbei ist?

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      Quelle & Bilder: wccftech

      Veröffentlicht von Sascha

      Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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