Oppo Reno2 – Mit Hai-Tech in die Smartphone-Mittelklasse
  • Display
  • RAM/Speicher
  • Akku
  • 6,5'' AMOLED
  • 8/256 GB
  • 4000 mAh

Oppo Reno2 – Mit Hai-Tech in die Smartphone-Mittelklasse

Mit dem Reno2 feiert der Elektronik-Gigant OPPO endlich seinen Eintritt in den deutschen Markt. Mit großem Akku, kontrastreichem AMOLED-Display und vier Kameras gefällt die Grundausstattung schon einmal. Das interessanteste Feature ist allerdings die Selfie-Kamera, die im Reno2 steckt. Denn wie beim Vorgänger setzt OPPO hier auf eine Haiflosse. Haptisch und optisch macht das einiges her. Ob das Handy auch ansonsten überzeugen kann, das klärt unser Test.

Das gefällt uns

  • Sehr gute Verarbeitung
  • Scharfes, farbenfrohes Display
  • Sehr gute Kameras auf Oberklasse-Niveau
  • Viel integrierter Speicher (der dazu noch erweiterbar ist)
  • 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer/Headsets

Das gefällt uns nicht

  • Kein IP-Rating für Wasserfestigkeit
  • Liegt etwas rutschig in der Hand
  • Fingerabdruckleser funktioniert manchmal nicht
  • Kein kabelloses Laden möglich
Technische Daten
Technische Daten des OPPO RENO2 (Testgerät fett gedruckt)
Software Android 9 (Pie) mit ColorOS
Prozessor Snapdragon 730G (8nm)
Arbeitsspeicher 8 GB
Speicher 128 GB, 256 GB (erweiterbar via Micro-SD; geteilter Dual-Sim-Slot)
Display 6,5″ AMOLED-Display mit Full HD+ Auflösung (2.400 x 1.080) im 20:9-Format, Corning Gorilla Glass 6
Kamera Selfiekamera:
16 Megapixel, 1/3.1″-Sensor, 1.0µm 26mm, f/2.0
Hauptkamera:
48MP f/1.7, 26mm (Weitwinkel), 1/2.0″-Sensor, 0.8µm, PDAF, OIS
13 MP f/2.4, 53mm (Tele-Linse), 1/3.4″-Sensor, 1.0µm, PDAF, 2x Aktiv bei 2x-Optischer Zoom
8 MP f/2.2, 13mm (Ultraweitwinkel), 1/3.2″-Sensor, 1.4µm
2 MP B/W, f/2.4, 1/5″-Sensor, 1.75µm
Akku 4.000 mAh, 20 Watt Schnellladen
Besonderheiten 3,5mm-Klinkenanschluss
Fingerabdrucksensor im Display
NFC
Bluetooth 5.0
Dual 4G
USB-C
Haiflossen-Pop-Up-Kamera
Design 160 x 74,3 x 9,5 mm, 189g, Farben: Luminous Black, Ocean Blue, Sunset Pink
Preis und Verfügbarkeit 399 Euro (8GB/128GB ), 449 Euro (8GB/256GB)

Lieferumfang und Design

Das großflächige Display hinterlässt einen tollen Eindruck. Notches oder Punchholes sucht ihr nämlich vergebens. Stattdessen erwartet euch ein 6,5-Zoll großer AMOLED-Screen, der etwa 90 % der Front ausfüllt. Man merkt, dass der Großkonzern BKK kein Neuling im Smartphone-Geschäft ist, denn rein äußerlich könnte das OPPO Reno2 auch als Top-Modell durchgehen. Mit der Marke OnePlus mischt man bereits die Oberklasse auf und auch Vivo gibt es bei uns seit geraumer Zeit zu kaufen.

Der Aluminiumrahmen wird von zwei Glasseiten zusammengehalten. Ersterer ist türkis eloxiert und hat eine tolle Haptik. Auch die Vorder- und Rückseite gefallen durch ihre Farbenspiele und bestehen zudem aus besonders festem Corning Gorilla Glass 6. Ist euch das Blau zu funky, dann gibt es auch noch Schwarz und Pink.

Oben auf der rechten Seite befindet sich der Powerbutton, und direkt darüber der SIM-Karten-Slot mit Dual-SIM. Auf der Unterseite findet ihr den 3,5mm-Anschluss, den USB-C-Port zum Laden und den Lautsprecher. Die linke Seite beherbergt noch die Lautstärke-Wippe. Alle Tasten haben einen angenehmen Druckpunkt und sitzen passgenau im Gehäuse.

An der Oberseite kündigt sich unter einem Umriss bereits das Haupt-Feature des Reno2 an: Die Haiflossen-Kamera. Auch sie liegt unter einer Aluminiumabdeckung und fügt sich bündig in den restlichen Rahmen ein. Sie macht ein und ausgefahren einen sehr stabilen Eindruck.

Satte vier Kameras erwarten euch auf der Rückseite. Dennoch bleibt ihr von einem klassischen Kamerabuckel verschont, denn die Kameras verschwinden alle plan unter der Glasoberfläche. Um nicht ständig auf den Kameras rumzufassen, hat OPPO einen kleinen Nob verbaut, der als Ankerpunkt für euren Finger dient. Somit liegt das Reno2 nicht ganz flach auf der Rückseite, rutscht dafür aber kaum auf glatten Oberflächen.

Oppo ist so freundlich euch auch gleich eine Schutzhülle beizulegen. Diese wirkt hochwertig und hat auf der Rückseite eine Lederoptik. Sie liegt gut in der Hand und sorgt dafür, dass das Handy eben auf dem Tisch liegt. Nachteil der Hülle ist allerdings, dass sie das Reno2 deutlich größer macht. Auch die Aussparung für die Kamera an der Oberseite stört das einheitliche Erscheinungsbild der Hülle.

Klein ist das Reno2 zwar nicht, aber durch das 20:9-Verhältnis können es Leute mit durchschnittlichen Händen auch einhändig bedienen. Kleinere Hände stoßen aber aufgrund der Höhe schnell an ihre Grenzen. Habt ihr dann einmal eine bequeme Halteposition gefunden, liegt das OPPO-Smartphone aber gut in der Hand. Das liegt auch an der leicht abgerundeten Rückseite. Ohne Schutzhülle wiegt es 195 Gramm, mit sind es etwa 220 Gramm. Nicht gerade leicht, aber dennoch gut ausbalanciert, sodass es auch bei längeren Haltesessions nicht auf die Arme geht.

Durch die kleine Erhebung auf der Rückseite landet euer Finger im Normalfall auf eben dieser. Dennoch wischt man beim Halten gerne über die darüberliegenden Kameras. Ihr solltet für Foto-Sessions also lieber ein Putztuch bereithalten.

Die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung können sich auch in der Oberklasse sehen lassen.

OPPO Reno2 Klinkenanschluss 3,5mm

Beim Lieferumfang zeigt sich Oppo sehr großzügig. Neben dem Reno2 bekommt ihr ein USB-A auf USB-C-Kabel, das 20-Watt-Ladegerät und die eben erwähnte dunkle Schutzhülle aus Kunststoff in Lederoptik. Dazu liegt auch noch ein paar Earphones mit Mikrofron bei. Diese orientieren sich optisch an Modellen mit weißem Apfel drauf.

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Scharfes und großes Display

Das HDR-fähige Display löst mit 2.400 x 1.080 Pixeln auf und hat einen PPI-Wert von 401. Damit werden all eure Inhalte sehr scharf dargestellt und einzelne Pixel sind mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennbar. Die maximale Helligkeit liegt bei ca. 500cd/m². Somit ist es hell genug, um alle eure Inhalte auch bei direktem Sonnenlicht erkennbar darzustellen. Entgegen dem allgemeinen Trend zu schnelleren Displaywiederholraten, kommt im OPPO Reno2 ein normales 60Hz-Modell zum Einsatz.

Dafür bekommt ihr ein AMOLED-Display mit quasi unendlichem Kontrast. Stellt das Display Schwarz dar, kann es Pixel nämlich gezielt ausschalten. Bei normalen LED-Bildschirmen wirkt Schwarz dagegen im Dunkeln eher gräulich. Dazu verbraucht das Display bei viel schwarzem Bildschirminhalt auch weniger Strom. Hier hätte OPPO also ruhig noch einen Dark-Mode spendieren können.

Bei der Farbdarstellung des Displays gibt euch OPPO die Wahl zwischen drei Presets – Kälter, Standard und Wärmer. Zwischen diesen könnt ihr auch mit einem Slider stufenlos umschalten. Ich habe es etwas von Standard auf Wärmer geschoben und hatte damit einen ähnlichen Weißpunkt, wie mein kalibrierter Monitor. Die Farben sind kräftig und wirken auch nicht übertrieben. Wenn sie euch aber zu kräftig sein sollten, dann könnt ihr sie vom Standard „Lebhaft“ auf „Gentle“ stellen. Ersterer ist im weiten DCI-P3-Farbraum kalibriert, während letzterer sich auf den kleineren sRGB-Farbraum beschränkt.

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Performance: Schnell wie ein Oberklasse-Gerät

Das Reno2 liefert im Alltag eine gute Performance ab. Apps starten ohne Verzögerung und durch alle Menüs scrollt ihr jederzeit flüssig. Der verbaute Prozessor, ein Snapdragon 730G, gehört in die obere Mittelklasse. Dafür hat er noch den „G“-Zusatz für Gaming spendiert bekommen. Das bedeutet, dass die integrierte Grafikeinheit etwas schneller läuft. Selbst in grafisch aufwendigen Spielen werdet ihr somit nicht auf Ruckler treffen.

Einziger Verzögerungspunkt ist ausgerechnet die Front-Kamera. Diese benötigt etwas mehr als eine Sekunde, um aus dem Gehäuse zu fahren. Wirklich schlimm ist das nicht und wird von OPPO mit einer schicken Animation an den Displayrändern kaschiert.

Beim Erstellen von Panoramaaufnahmen kann es teilweise ein paar Sekunden dauern, bis diese zusammengefügt werden. Ansonsten merkt man dem OPPO seinen Mittelklasse-Chip nicht an. Das liegt wahrscheinlich auch an den verbauten 8GB-Arbeitsspeicher. Auch eine Größe, die man bislang eher in Oberklasse Smartphones vorfindet.

Der Speicher beträgt bei der Standardversion des Reno2 128 GB. Das sollte für die meisten User ausreichen. Wer mehr Speicher braucht, kann zum Modell mit 256 GB greifen, welches wir auch hier im Test hatten. Sehr schön ist, dass ihr den Speicher mit einer Micro-SDXC-Karte erweitern könnt. Dann müsst ihr allerdings auf die Dual-SIM-Fähigkeit verzichten, da sich SIM- und SD-Karte den zweiten Steckplatz teilen.

Zocker müssen sich mit dem Reno2 erstmal keine Sorgen machen, denn alle aktuellen Spiele laufen – selbst auf höchsten Details – flüssig. Nur die Ladezeiten sind einige Sekunden länger als bei einem vergleichbaren Modell mit einem Snapdragon 855. Im Test haben wir hierzu Call of Duty, Asphalt 9 und CSR Racing 2 installiert und angezockt.

OPPO Reno2 Navigation Gesten

Wer will, kann im Alltag auch eine Gestensteuerung zur Bedienung nutzen. Damit verschwinden die klassischen Android-Navigationstasten. Zwar benötigt ihr hierfür eine kurze Eingewöhnung, dafür habt ihr dann aber mehr Displayfläche zur Verfügung. Nach kurzer Zeit funktioniert das intuitiv und einwandfrei.

OPPO Reno 2 Gesichtserkennung

Obwohl die Haiflossen-Kamera im Normalzustand eingefahren ist, könnt ihr sie auch zur Gesichtsentsperrung nutzen. Hierfür müsst ihr euer Gesicht scannen und dann beim gesperrten Bildschirm nach oben wischen. Das ist etwas umständlich und dadurch, dass ihr mehrere Interaktionen benötigt, werden die meisten wohl darauf verzichten.

Der Fingerprintreader des Reno2 ist unter dem Display verbaut. Leider hat er des Öfteren Probleme. Im Test kam es etwa jedes fünfte Mal vor, dass der Finger nicht auf Anhieb erkannt wurde. Und das bei mehreren Personen. Hier kann man nur auf eine Nachbesserung per Software-Update hoffen. Wenn es dann mal klappt, ist der Reader aber sehr schnell.

Mit seinen 4.000 mAh ist der Akku heutzutage von der Größe her eher Standardkost. Aber weit gefehlt, denn durch den stromsparenden Prozessor kommt das Reno2 locker über zwei Tage – zumindest wenn ihr nicht die ganze Zeit zockt. Wer hauptsächlich Messaging, Fotografieren und Surfen betreibt, kann auch zweieinhalb Tage schaffen.

Leider lässt sich das Reno2 nicht kabellos laden, dafür lädt es via Netzteil sehr schnell. Etwa anderthalb Stunden benötigt das Ladegerät, um von null Prozent auf 100% zu kommen. Die Akkugröße und das Schnellladen haben mich die fehlende Möglichkeit, nicht kabellos laden zu können, nicht vermissen lassen.
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Fünf Kameras mit Oberklasse-Qualität

Das Kamera-Setup des Reno2 kann sich mit fünf Linsen wirklich sehen lassen. Alle Brennweiten werden abgedeckt, ihr bekommt also von Makro- über Ultraweitwinkel bis hin zur Telelinse mit zweifachem optischen Zoom alles geboten. Dazu bringt das Reno2 auch noch einen 5-fachen hybriden Zoom mit. Der kombiniert die Telelinse mit einem Software-optimiertem Zoom und macht erstaunlich scharfe Bilder.

Die Haupt-Kamera mit 48 Megapixel kennen wir bereits aus anderen Geräten. Sie rechnet im Normalfall vier Pixel zu einem zusammen. Die daraus resultierenden 12-MP-Bilder sind sehr detailreich und können auch bei schlechteren Lichtverhältnissen überzeugen. Die 48-Megapixel-Aufnahmen nehmen vor allem Speicherplatz ein und liefern nicht viel mehr Details. Hier macht der Algorithmus des OPPO-Smartphones einen sehr guten Job.

Nicht ganz alltäglich ist die Autofokus-Fähigkeit aller Kameras. Damit könnt ihr zum Beispiel Weitwinkel-Shots mit Bokeh-Effekt machen.

Komplettiert wird das Setup von einer 2-MP-Schwarz-Weiß-Kamera. Die ist vor allem für den Tiefenschärfe-Effekt verantwortlich und macht ihre Sache gut.

In der stylischen Haiflosse steckt eine 16-MP-Knipse, die es sogar mit den Frontkameras anderer Mittelklasse-Smartphones aufnehmen kann. Leider gibt es keine zweite Kamera, die sich um ein verbessertes Bokeh (Tiefenschärfe) kümmert. Dennoch bietet euch OPPO alle Filtermodi der Hauptkameras. Die Fotos sind bei guten Lichtverhältnissen scharf und gut freigestellt. Selbst bei Dunkelheit kann die Selfie-Cam noch einigermaßen überzeugen. Zoomt ihr ran, müsst ihr aber feststellen, dass viel Schärfe im stärkeren Bildrauschen verschwindet.

Im Portrait-Modus der Hauptkamera bekommt ihr ein wirklich gelungenes, sanftes Bokeh. Technisch ist es sehr gut umgesetzt. Selbst feine Strukturen wie Haare werden zum größten Teil sauber freigestellt.

Neben dem Hybridzoom steht euch auch noch ein bis zu 20facher digitaler Zoom zur Verfügung. Hier verschwimmen die Details dann aber umso stärker. Gut zu sehen an der Taube in den unteren Bildern.

Auch einen Nachtmodus bietet das Reno2. Der hellt die Bilder gut auf und viele Details sind erkennbar. Das gilt jedoch nur, wenn ihr das Smartphone absolut still haltet. Fotografiert ihr Straßenzenen bei Nacht erhaltet ihr tolle Bilder. Bei kompletter Dunkelheit sind viele eurer Bilder allerdings verwackelt. Das liegt schlicht und ergreifend an der langen Belichtungszeit der Fotos. Huawei und Google haben das bereits besser gemacht. Die letzten vier Bilder dienen als Vergleich zwischen der Aufnahme mit und ohne Nachtmodus.

Das Reno2 hat für jede seiner Kameras eine Makro-Funktion. Die sind jeweils für Motive gedacht, die nur ein paar Zentimeter weit entfernt sind und Im Test lieferten alle Linsen hier sehr gute Ergebnisse ab. Die Naheinstellgrenze beträgt jeweils nur wenige Zentimeter und Objekte werden toll freigestellt.

Video könnt ihr mit der Hauptkamera maximal mit 4K und 30fps aufnehmen. Videos wirken scharf und können mit anderen Oberklasse-geräten mithalten. Auch die Telelinse schafft diese Auflösung, hat aber weniger Dynamic Range. Somit wirken die Videos deutlich verwaschener. In Full HD sind bis zu 60fps möglich. Die Selfiekamera nimmt Videos maximal mit Full HD 30fps auf. Mit ihr könnt ihr sogar im Videomodus den Bokeh-Effekt nutzen.

Alles in allem bekommt ihr hier eine wirklich gute Smartphone-Kamera, mit der ihr für die meisten Situationen gerüstet seid.
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Sound: Für einen Monolautsprecher wirklich gut

Der Sound wird beim Reno2 über einen Mono-Speaker an der Unterseite ausgegeben. Der Klang entbehrt – wie bei fast allen Smartphones – jeglicher Tiefen. Dennoch übersteuert er auch bei voller Lautstärke kaum. Höhen und Mitten werden klar und deutlich wiedergegeben. Selbst einen mittelgroßen Raum kann man damit am eigenen „Musikvergnügen“ teilhaben lassen. Beim Schauen von Videos im Querformat kann es aber passieren, dass ihr den Monolautsprecher eurem Finger verdeckt.

Ein großes Lob gibt es von meiner Seite für den 3,5mm-Klinkenanschluss, mit dem ihr euere Kopfhörer anschließen könnt. Leider verzichten immer mehr Hersteller darauf und verlangen zwingend nach einem Adapter. Für Kopfhörer bis 50 Ohm reicht der eingebaute Verstärker, was so etwa 99% der mobilen Kopfhörer abdecken sollte. Mit meinen 150-Ohm-In-Ears klingt die Wiedergabe dann allerdings blechern, flach und leise. Die beigelegten Earphones sind ok, in ihrer Wiedergabe aber sehr schwammig und Bassbetont. Musik geben sie eher als „Brei“ wieder, was bedeutet, dass ihr einzelne Instrumente und Stimmen schlechter voneinander unterscheiden könnt.

Die Gesprächs- und Empfangsqualität kann sich hingegen in einem Berliner Altbau hören lassen. Der Gesprächspartner ist sehr gut zu verstehen und klingt natürlich.
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Fazit OPPO Reno2

OPPO gelingt mit dem Reno2 ein sehr solides Deutschland-Debüt. Es bietet viel Speicher, ein großes, farbenfrohes Display ohne Notch und eine Kamera, die in vielen Bereichen absolut überzeugt. Dazu gesellt sich noch ein Akku, mit dem ihr locker zwei Tage ohne Steckdose auskommt. Die Maße sind zwar etwas ausladend, aber damit schließt es sich derzeitigen Smartphone-Trends an.

Wirklich gut gefällt mir die Haiflosse. Sie fährt schnell aus und erlaubt eine Frontkamera, die es auch mit Flaggschiffen anderer Hersteller aufnehmen kann.

Nur preislich kann ich das Reno2 noch nicht ganz einordnen. Haptisch könnte es auch zur Oberklasse gehören und der Funktionsumfang nimmt es fast mit den derzeit besten Smartphones auf. Der Prozessor ist dafür ein Mittelklasse-Modell, was man im Alltag aber kaum merken wird. Spiele laufen selbst auf höchsten Details flüssig und der 8GB große Arbeitsspeicher erlaubt auch anspruchsvollstes Multi-Tasking. Für derzeit 439 Euro bekommt ihr zum Beispiel das etwas schnellere Honor 20 Pro oder – für Kamerafetischisten – das Xiaomi Mi Note 10. Den Test zu letzterem könnt ihr hier lesen.

Alles in allem ist das Reno2 für den aufgerufenen Preis aber ein ziemlich gutes und vor allem stimmiges Gesamtpaket.

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Veröffentlicht von Clemens

Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

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