Produktvorstellung: MSI Prestige 15 – Schicke Kombination für Business und Content Creation

      Produktvorstellung: MSI Prestige 15 – Schicke Kombination für Business und Content Creation

      Mit dem Prestige 15 will MSI das perfekte Gerät für Business und Content Creation bereitstellen. Mit schlankem Format, tollem 4K-Display und dedizierter GeForce RTX 3050 Ti sieht es vielversprechend aus. Wir stellen dir das Gerät genauer vor.

      Eigentlich braucht es gar nicht so viel, um aus einem guten Business-Notebook auch gleichzeitig ein geeignetes Notebook für Medienschaffende, Fotograf*innen und Co. zu machen. Man nehme den schlanken Formfaktor, praktische Sicherheitsfeatures, gute Eingabegeräte sowie eine lange Akkulaufzeit und addiere eine dedizierte Grafikkarte, moderne Anschlüsse und ein passendes Display mit hoher Auflösung und guter Farbabdeckung.

      Klingt nach einem einfachen Rezept, in der Realität ist diese Ausstattung aber nur bei wenigen Notebooks anzutreffen. Dazu gehört auch das MSI Prestige 15, dessen Aufmachung und Ausstattung wir uns nachfolgend im Detail anschauen.

      Das Prestige 15 macht schicken und robusten Eindruck

      Das Prestige 15 ist ein schickes Notebook und in Dunkelgrau gehalten. Passend zum Einsatzzweck wird auf unnötige Sicken und Kanten verzichtet, die Displayränder sind schmal. Mir gefällt zudem, dass sich das Creator Notebook mit einem Finger öffnen lässt und dafür an der Vorderseite eine Kerbe eingelassen ist. Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck, so lässt sich die Oberseite der Tastatur nur mit viel Kraftaufwand eindrücken, die Spaltmaße sind zudem schmal und gleichmäßig. Deckel und Tastaturoberfläche bestehen aus Aluminium, Displayumrandung und Unterseite aus Kunststoff.

      Die vierstufig beleuchtete Tastatur setzt auf ein normales Tastenlayout ohne NumBlock. Das Tastenfeedback geht in Ordnung und nach etwas Eingewöhnungszeit lassen sich auch längere Texte problemlos schreiben. Das Touchpad mit Glasoberfläche ist mit 6,5cm zwar nicht überdurchschnittlich hoch, dafür aber mit 14cm sehr breit. Es reagiert auch auf Multi-Touch-Gesten präzise und hat einen integrierten Fingerprint-Reader, der genauso wie die integrierte IR-Webcam zum Entsperren des vorinstallierten Windows 11 Pro genutzt werden kann. Leider handelt es sich bei der Webcam noch um ein 720p-Derivat. Immerhin: Die Bildqualität verzeiht kleine Rasierpausen.

      Moderne Konnektivität mit Thunderbolt 4 und WiFi 6E

      Kommen wir zu den Anschlüssen. Hier können Nutzende auf ein modernes und vielfältiges Angebot zurückgreifen. Auf der rechten Seite befinden sich zwei USB-A-3.1-Ports sowie der MicroSD-Kartenleser. Auf der linken Seite sitzen zwei moderne USB-4-Anschlüsse mit Thunderbolt-4-Unterstützung sowie ein nicht näher spezifizierter HDMI- und ein Kombi-Klinkenanschluss.

      Damit ist das Prestige 15 für den Creator-Alltag gut gerüstet, einen noch höheren Kompatibilitäts-Score hätte es nur mit einem SD-Kartenleser gegeben. Der eine USB-C-Port wird übrigens auch für das Laden mit dem kompakten 100-Watt-Netzteil verwendet. Bei der kabellosen Konnektivität ist das Creator Notebook dank Bluetooth 5.2 und WiFi 6E übrigens ebenfalls sehr gut aufgestellt.

      Tolles Display mit sehr hoher Farbabdeckung und Punktdichte im 16:9-Format

      Für Bild- und Videobearbeitung ist aber das Display am wichtigsten. Neben einer hohen Auflösung spielen vor allem die Farbabdeckung und -treue, aber auch das Format eine entscheidende Rolle. Das Prestige 15 setzt auf eine 4K-UHD-Auflösung mit 3840*2160 Pixeln im 16:9-Format. Laut MSI bietet das Display eine Punktdichte über 220 PPI und ist ab Werk kalibriert. Die Farbraumabdeckung soll bei 100% AdobeRGB und die -treue bei einem Delta E von weniger als 2 liegen.

      Auf den ersten Blick wirkt die Darstellung sehr gut. Die Auflösung resultiert bei einer 15,6″-Diagonale in ca. 282 PPI und liegt damit sogar noch deutlich höher als von MSI angegeben. Ich habe das Display zudem mit unserem SpyderXElite nachgemessen. Zwar werden mit einem durchschnittlichen Delta E von 2,27 und 92% AdobeRGB nicht ganz die Werksangaben erreicht, die Farbdarstellung ist trotzdem auf einem sehr guten Niveau. Nur der Weißpunkt fällt mit 7000K bei 100% Helligkeit etwas zu kalt aus. Maximale Helligkeit bedeutet im Falle des Prestige 15 übrigens fast 400 nits. Ebenfalls einwandfrei: Die maximale Abweichung liegt nur bei 8%. Noch besser sind nur OLED-Displays. Gleichzeitig sind Notebook-Displays im 16:10 oder 3:2-Format wieder vermehrt im Kommen, da sie mehr Fläche für Creator-Tools bieten.

      Intel Core i7-1280P mit hoher Multi-Core-Performance für Anwendungen

      Für genügend Leistung sollen beim MSI Prestige 15 ein aktueller Intel Core i7-1280P, 32 GB RAM und die dedizierte RTX 3050 Ti sorgen. Die nach einer Auflösung klingende CPU bietet insgesamt 14 Kerne und damit viel Multi-Core-Performance, die besonders für Anwendungen wie Resolve, Blender und Co. wichtig ist. Mit 28 Watt ist sie zudem ziemlich energieeffizient. Im Vergleich zum Apple M1-Prozessor ist der Core i7-1280P in CineBench R23 ca. 19% (Single-Core) bzw. 43% (Multi-Core) schneller. Im Vergleich zum M2 sind es noch ca. 4% / 37%.

      Im CineBench R23 erreicht der Prozessor jeweils 1785 bzw. 11163 Punkte im Single- und Multi-Core-Benchmark. Mit 32 GB RAM ist das Creator-Notebook ebenfalls gut für RAM-hungrige Programme wie Lightroom oder Photoshop aufgestellt. DDR5 hätte es in meinen Augen aber sein dürfen.

      Dedizierte GPU beschleunigt Renderings und ermöglicht Gaming in 1080p

      Bei vielen Ultrabooks scheitert es allerdings daran, dass für die Berechnung von Videoeffekten oder 3D-Modellen lediglich der im Prozessor integrierte Grafikchip zur Verfügung steht. Beispiel: Unser 4K-Testvideo wird vom Prestige 15 in 70 Sekunden exportiert. Der neue Surface Laptop 5 (Test) mit Intel Core i5-1235U, 8 GB RAM und integrierter Intel Iris Xe benötigt mit 187s fast das Dreifache. Der Vergleich hinkt angesichts von Stromspar-U-Prozesser und weniger RAM zwar etwas, aber die Richtung wird klar.

      Der Surface Laptop 5 und andere Ultrabooks sind zwar noch mobiler als das Prestige 15, eignen sich aber kaum für anspruchsvolle Videobearbeitung oder sogar moderates Gaming in Full HD. Ich habe daher mal ausprobiert, was Geschäftsreisende abends im Hotelzimmer Gaming-technisch vom Prestige 15 erwarten können. In unserem CS:GO Benchmark erreicht es mit max. Details und Full-HD-Auflösung gute 211 FPS. Reine Business-Notebooks wie das HUAWEI Matebook X Pro 2022 (Test) mit Intel Core i7-1260P, 16 GB RAM und ohne dedizierte GPU landen bei rund 67 FPS, also weniger als ein Drittel. Für den Video-Export von oben werden übrigens 121s veranschlagt.

      Online-Gaming in Form von Fortnite, LoL und PUBG ist also problemlos möglich, aber reicht die 40-Watt-Grafikkarte auch für Open-World-Blockbuster wie Cyberpunk 2077? Ich habe mal den Benchmark mit unseren Standard-Einstellungen „Raytracing Mittel“ und DLSS auf „Qualität“ in FHD durchlaufen lassen. Mit 21,77 FPS im Durchschnitt nicht wirklich spielbar. Hier sollte man also etwas mit den Grafikeinstellungen herumspielen. Im Preset „Mittel“ und DLSS „Performance“ sind es immerhin schon sehr gut spielbare 72,3 FPS. Raytracing und hohe Details sind also nicht drin, aber mit ein paar Abstrichen ist auch AAA-Gaming gut machbar.

      Mäßige Speaker, zusätzliche NVMe SSD leicht nachrüstbar

      Das vorinstallierte Norton Antivirus wirkt sich ebenfalls auf die Performance aus. Mit der Deinstallation sind vermutlich noch etwas mehr FPS drin und der Windows Defender eine gute Alternative. Das MSI Center Pro ist ebenfalls mit von der Partie und bietet für einige Nutzende sicherlich einen Mehrwert. Wenn man möchte, kann man darüber z.B. Updates installieren, Anwendungen hinsichtlich der bereitgestellten Leistung priorisieren oder die aktuelle Auslastung der Komponenten überwachen.

      Das Prestige 15 verfügt über zwei Lautsprecher, deren Öffnungen sich an der Unterseite befinden. Die Abstimmung hat MSI zu Gunsten der Höhen vorgenommen, die auf voller Lautstärke sehr präsent sind. Mitten und Tiefen sind kaum wahrnehmbar und besonders laut wird das Creator Notebook ebenfalls nicht. Für gelegentliche Meetings passt es, die Abmischung von Tonspuren sollte aber über Kopfhörer vorgenommen werden.

      Noch ein paar Worte zur Aufrüstbar- und Wartungsfreundlichkeit. Das Prestige 15 setzt auf sieben Kreuzschrauben an der Unterseite, die du lösen musst. Die beiden mittleren Schrauben an den Seiten sind dabei etwas länger als die restlichen. Im Anschluss kannst du die Bodenplatte einfach abnehmen, indem du mit dem Fingernagel einen Ansatz an der Rückseite suchst. Das geht ohne Probleme. Dort angekommen, hast du Zugriff auf den Akku, das WiFi-Modul und die beiden SSD-Ports. Ein Slot ist noch frei, mehr Speicherplatz lässt sich also schnell und einfach nachrüsten. Der RAM ist fest verlötet und nicht erreichbar. Das ist zwar schade, angesichts vorinstallierter 32 GB musst du dir jedoch keine Sorgen machen.

      Einschätzung des Prestige 15: Schicke Kombination von Business und Creation

      Das MSI Prestige 15 macht einen guten Eindruck. Optik und Verarbeitung sind dem Einsatzzweck angemessen schlicht und robust. Das Creator Notebook setzt auf moderne Anschlüsse und das breite Touchpad dürfte für Content Creator durchaus nützlich sein. Bei den Sicherheitsfunktionen gibt es dank Fingerprint-Reader und IR-Kamera auch keinen Grund zur Klage, ich hätte mir jedoch ein etwas bessere Kameraqualität der Webcam gewünscht.

      Das essentielle Arbeitsmittel für die korrekte Erstellung von Inhalten ist das Display, und auch hier liefert das Prestige 15 dank 4K-UHD-Auflösung, sehr hoher Farbraumabdeckung und Helligkeit sowie homogener Ausleuchtung ab. Die werksseitige Kalibrierung könnte noch etwas genauer bei der Farbtreue und dem Weißpunkt sein, die Abstimmung lässt sich aber auch via SpyderX Elite noch weiter optimieren. Bei der nächsten Generation könnte MSI zudem den Schritt zum 16:10- oder 3:2-Format für noch mehr Arbeitsfläche gehen.

      Bei der Leistung läuft es ebenfalls rund. Der Intel Core i7-1280P ist mit 14 Kernen und hoher Multi-Core-Performance für anspruchsvolle Anwendungen, Renderings und Exporte geschaffen und wird parallel von der RTX 3050 Ti unterstützt. Die Grafikkarte macht trotz energiesparender 40W TGP je nach Titel sogar Gaming mit mittlerer Detailstufe in Full HD bei um die 60 FPS möglich. Hier scheitern reine Business-Notebooks mit integrierter GPU. Das Prestige 15 bleibt mit 1,9cm Bauhöhe und 1,7kg Gewicht trotz 15,6″-Display angenehm portabel.

      Etwas schade finde ich die vorinstallierte Software, die sich spürbar auf die allgemeine Performance auswirkt. Zudem hätte ich mir mehr von den Lautsprechern erhofft. Pluspunkte gibt es hingegen für die hohe Wartungsfreundlichkeit und die Möglichkeit, eine 2. SSD nachzurüsten.

      Mit 2.149 Euro* ist die Creator-Business-Kombi kein Schnäppchen, für den entsprechenden Einsatzzweck aber fast einwandfrei gerüstet. Notebooks mit ähnlichen Spezifikationen gibt es zudem nur sehr wenige auf dem Markt.

      Technische Daten: MSI Prestige 15 A12UD-093
      Display 15,6″ (39cm), 16:9, IPS, 300 nits
      Anti-Glare, 60 Hz, 100% Adobe RGB
      Auflösung 3840 x 2160 Pixel (UHD)
      Prozessor Intel® Core™ i7-1280P (12. Generation)
      14 Kerne, bis zu 4,8 GHz
      Grafik Nvidia GeForce RTX 3050 Ti mit 4 GB GDDR6 (40W TGP)
      Arbeitsspeicher 32 GB DDR4
      Festplatte 1 TB PCIe 4.0 x4 SSD
      Konnektivität WiFi 6E (802.11ax)
      Bluetooth 5.2
      Anschlüsse Jeweils 2x:
      USB-C 4 (2x Thunderbolt 4)
      USB-A 3.1
      Jeweils 1x:
      HDMI
      Kombi-Klinkenanschluss
      MicroSD-Kartenleser
      Akku 82 Wh
      100-Watt-Netzteil
      Eingabegeräte beleuchtete Tastatur
      Touchpad
      Fingerprint-Reader
      Sound Audiosystem mit 2 Lautsprechern
      Kamera 720p-Webcam (IR)
      Betriebssystem Windows 11 Pro
      Abmessungen 35,7 x 23,4 x 1,9 cm (BxTxH)
      Gewicht 1,69 kg
      Preis 2.149 Euro*
      MSI Prestige 15 bei uns im Shop

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      *Stand: 12/22

      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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