Rademacher Smart Home im Test: Anwenderfreundliche, aber auch exklusive Hausautomation

      Rademacher Smart Home im Test: Anwenderfreundliche, aber auch exklusive Hausautomation

      Rademacher bietet als deutscher Hersteller das Rundum-Sorglos-Paket, wenn es um umfangreiche und sichere Smart-Home-Lösungen für die eigenen vier Wände geht. Wir haben uns im Test angeschaut, wie schnell die Installation von smarten Rollladenaktoren, Thermostaten und Co. tatsächlich von der Hand geht.

      Das gefällt uns

      • einfache Einrichtung
      • sehr gute Anleitung
      • einwandfreie Verarbeitung
      • umfangreiches Service-Angebot
      • DuoFern-Funk für Koppelung untereinander
      • kostenloser Fernzugriff via WR Connect
      • dedizierte Geofencing-App GeoPilot
      • umfangreiche Erweiterungsmöglichkeiten

      Das gefällt uns nicht

      • Kabelklemmen nach unten ausgerichtet
      • eingeschränkte Kompatibilität mit anderen Herstellern
      • dauerhafte LED-Beleuchtung (Troll Basis)
      • relativ teuer

      Smart Home ist nicht erst seit gestern in aller Munde. Mit der Vernetzung vieler Geräte lässt sich der Alltag aber insbesondere im Home-Office deutlich angenehmer gestalten. Wenn morgens die Rollläden automatisch hochfahren, die Heizung anspringt, die Kaffeemaschine vorwärmt und der Staubsaugerroboter seine ersten Runden dreht, dann bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge. Dabei ist es egal, ob Mietwohnung, eigenes Haus oder Sommerbungalow, solange Strom und WiFi da sind, ist auch Potential für smarte Lösungen vorhanden.

      Inhaltsverzeichnis
      Technische Daten: Rademacher HomePilot (3. Generation)
      Material Kunststoff
      Funkfrequenz WiFi: 2,4 GHz
      DuoFern: 434,5 MHz
      802.11 b/g/n
      Stromverbrauch < 2,5 W (DuoFern und LAN oder WLAN aktiv)
      Steuerung via Browser, Android, iOS
      Maximale Geräte bis zu 100 DuoFern-Geräte
      Kompatibilität Alexa, Google Assistant
      Philips Hue
      Konnektivität 4x USB-A
      1x LAN
      1x Strom
      Abmessungen 130 x 130 x 30,5 mm
      Gewicht 167g
      Rademacher bei uns im Shop

      Testpaket mit HomePilot (3. Generation), Raumthermostat, Rollladenaktor und Zwischenstecker

      Rademacher hat als einer der wenigen deutschen Anbieter von Smart-Home-Systemen fast das volle Programm im Sortiment. Rollladen- und Markisenmotoren, Aktoren für Licht und Sicherheit – wie z.B. Bewegungsmelder, Heizkörperstellantriebe oder elektrische Garagentorantriebe – allein bei uns im Shop sind 262 Produkte von Rademacher verfügbar. Uns hat Rademacher für diesen Test vier verschiedene Geräte zukommen lassen. Als kleines Sahnehäubchen gibt es zudem noch eine Tester-gesucht-Aktion am Ende des Beitrags, bei der ihr euch für den Test von zwei Paketen bestehend aus den folgenden Geräten bewerben könnt:

      • 1x HomePilot (Zentrale – 3. Generation)
      • 2x DuoFern Raumthermostat 2 (Heizungsaktor)
      • 4x DuoFern Troll Basis (Rollladenaktor)
      • 2x DuoFern Zwischenstecker Funk (Funk-Steckdose)

      Während einige Smart-Home-Lösungen einfach in das vorhandene WLAN eingebunden werden, setzt Rademacher zusätzlich auf eine zentrale Steuerungseinheit in Form des HomePilot. Über ihn lassen sich bis zu 100 Aktoren bzw. Sensoren steuern und er ist mit allen DuoFern-Geräten von Rademacher kompatibel. Der neue HomePilot ist erst kürzlich auf dem Markt erschienen und im Vergleich zum Vorgänger deutlich kompakter geworden. Außerdem sind jetzt vier USB-Anschlüsse vorhanden, dafür entfallen jedoch der HDMI- und Toslink-Port sowie der SD-Kartenleser.

      Der HomePilot ist übrigens nicht zwingend für die Nutzung des Raumthermostat 2 und der Rollladensteuerung notwendig. Wollt ihr beides via App steuern, müsst ihr die Aktoren aber mit dem HomePilot verbinden. Bei DuoFern handelt es sich übrigens um Rademachers hauseigenes und sicheres Funksystem, bei dem jedes Gerät gleichzeitig Sender und Empfänger ist.

      Der Vorteil? Die Aktoren können Signale an andere Empfänger weiterleiten und verstärken somit die Reichweite sowie Signalstärke. Dadurch ist das System besonders stabil und ausfallsicher. Der Nachteil? Die Smart-Home-Lösungen von Rademacher sind angesichts des hauseigenen Protokolls nicht wirklich kompatibel mit Geräten und Aktoren von anderen Herstellern. Aktuell lässt sich das System nur mit Philips Hue kombinieren, dazu wird allerdings eine HUE-Bridge benötigt. Offene Standards, auf die zum Beispiel ZigBee aufbaut, unterstützt Rademacher noch nicht.

      Vorbildliche Anleitung im Lieferumfang

      Die einzelnen Aktoren und Geräte kommen in relativ kleinen Verpackungen daher, denn Rademacher konzentriert sich beim Lieferumfang auf das Wesentliche. Beim Raumthermostat und der Rollladensteuerung Troll Basis befindet sich neben dem Bedienteil und Installationsgehäuse noch der passende Abdeckrahmen in der Verpackung. Die Zwischenstecker kommen ohne Zubehör aus, eine umfangreiche und bebilderte Bedienungsanleitung auf Deutsch ist jedoch immer dabei – da gibt es nichts zu meckern.

      Minimal größer fällt der Lieferumfang beim HomePilot aus. Bei ihm sind noch ein Ladegerät und ein Netzwerkkabel mit im Lieferumfang dabei. Erfreulich: Rademacher verzichtet fast vollständig auf Kunststoff bei der Verpackung.

      Schlicht und kompakt

      Das Design der einzelnen Geräte reiht sich nahtlos in die Riege von Homematic (Test), Tado (Test) und Co. ein. Weißer Kunststoff ist das Material der Stunde, wobei fast immer Hochglanzflächen zum Einsatz kommen. Die Ausnahmen bilden der Zwischenstecker in Mattweiß mit einem gummierten grauen Ring und die matte Oberseite des HomePilot. Selbiger besitzt vier USB-Anschlüsse sowie einen LAN- und Stromanschluss. Auf der Oberseite sitzt in der Mitte zudem eine Benachrichtigungs-LED.

      Insgesamt macht die Verarbeitung einen guten Eindruck und wirkt dem Einsatzzweck entsprechend stabil.

      Schnelle Einrichtung von HomePilot und Zwischenstecker

      Kommen wir zur Einrichtung und Montage. Als Erstes wird der HomePilot via LAN an den hauseigenen Router und an den Strom angeschlossen. Im Anschluss installiert man die App HomePilot auf dem Smartphone und legt ein neues Nutzerkonto bei Rademacher an. Befindet sich das Smartphone im gleichen Netzwerk, wird der HomePilot automatisch gefunden und als Steuerungszentrale in der App hinterlegt. Wer möchte, kann an diesem Punkt bereits den Fernzugriff aktivieren.

      Im Anschluss könnt ihr die einzelnen Aktoren und Sensoren in die App-Steuerung integrieren. Dazu müsst ihr in der App auf den Reiter „Geräte“ gehen und oben reichts auf die drei Punkte klicken. Dort könnt ihr neue Geräte hinzufügen. Wir fangen mit dem DuoFern Zwischenstecker an, da die Montage quasi nicht vorhanden ist. Einfach den Zwischenstecker zwischen den elektronischen Verbraucher und die Steckdose setzen, damit ihr diese im Nachhinein via Smartphone steuern könnt. Ich habe mich im Test für eine Stehlampe entschieden. Außerdem nutze ich den Zwischenstecker, um den Standby-Betrieb von Fernseher, AVR und Co. nachts abzuschalten.

      Habt ihr den Zwischenstecker eingesteckt, müsst ihr ihn und den HomePilot anschließend in den Anmeldemodus versetzen. Beim HomePilot funktioniert das via App, beim Zwischenschalter müsst ihr die durchsichtige Taste für 2 bis 5 Sekunden gedrückt halten, bis die LED grün blinkt. Daraufhin wird er direkt gefunden und lässt sich konfigurieren. Zur Konfiguration gehören spezifische Automatiken wie Zeit- oder Sonnenautomatik, ihr könnt aber auch die Geräteeinstellungen und allgemeinen Funktionen anpassen.

      Montage-Schwierigkeit ist von der vorhandenen Verkabelung abhängig

      Bevor wir tiefer in die App einsteigen, wollen wir aber noch den Raumthermostat 2 und die DuoFern Troll Basis montieren und in das smarte Netzwerk einbinden. Da hier eine richtige Montage am Stromkreislauf notwendig ist, solltet ihr bei semi-vorhandener Elektrikbegabung einen Fachmann hinzuziehen. Für alle anderen sollte die Montage aber auch selbst durchführbar sein. Ganz wichtig, bevor ihr euch auch an die Demontage der alten und „unsmarten“ Schalter macht, müsst ihr in jedem Fall die jeweiligen Sicherungen in eurem Sicherungskasten abschalten.

      Ist dies vollbracht, könnt ihr die vorhandenen Schalter behutsam demontieren und die neuen Aktoren von Rademacher einbauen. Ich habe den Umbau in den folgenden Schritten absolviert.

      • Verkleidung des alten Schalters abnehmen
      • Verkabelung fotografieren und ausklinken
      • Befestigungsschrauben lösen
      • Installationsgehäuse abnehmen

      Macht am besten ein Foto von der vorhandenen Verkabelung, bevor ihr die bunten Drähte vom Installationsgehäuse löst. Das gilt insbesondere dann, wenn ihr diese später wieder zurückbauen müsst. Seid ihr mit der Demontage fertig, liegt die Unterputzdose mit den Kabeln frei. In meinem Fall war die vorherige Steuerungseinheit des Thermostats nur mit drei Kabeln angeschlossen, dem blauen Neutralleiter (N) und zwei Außenleitern (Braun und Schwarz). Optional ist für den Raumthermostat 2 übrigens noch ein Fernfühler erhältlich, der die Temperatur direkt im Boden misst.

      Der Anschluss gelingt wie folgt:

      • Spannungsschrauben der Befestigungskralle des Installationsgehäuses lösen
      • Kabel anschließen (betrachtet man das Installationsgehäuse von hinten, dann gehört blau an den zweiten von links (N), braun an den dritten von links (L) und das schwarze Kabel an die Klemme ganz rechts; laut Schaltplan müssen die zweite und dritte Klemme zudem miteinander verbunden werden)
      • Kabel nach hinten ausrichten und das Installationsgehäuse vorsichtig in die Unterputzdose einsetzen und ausrichten
      • Spannungsschrauben der Befestigungskralle festziehen
      • Abdeckrahmen, Abstandshalter und Bedienteil in das Installationsgehäuse stecken

      Daraufhin müsst ihr nur noch Uhrzeit, Datum und Heizphasen einstellen. Fertig. Durch die Ersteinrichtung werdet ihr mithilfe der Anleitung schrittweise und bebildert begleitet. So kann eigentlich nichts schiefgehen. Alle Menüeinstellungen vom Automatikbetrieb über Sommer-/Winterzeit bis zum Urlaubsmodus werden auf über 50 Seiten detailliert beschrieben. Gerade bei den vielen Einstellungsmöglichkeiten bietet Rademacher so einen deutlichen Mehrwert gegenüber einigen anderen Herstellern, bei denen eine ausführliche Anleitung weggespart wurde.

      Der Raumthermostat 2 bietet euch bis zu sechs Heizphasen pro Tag, die ihr individuell einstellen könnt. Außerdem lässt sich der Thermostat bspw. mit Heizkörperstellantrieben verbinden. Stellt ihr dann die Temperatur am Thermostat ein, wird sie parallel von allen gekoppelten Heizkörpern übernommen. Fehlt noch die Anmeldung am HomePilot, die in der Anleitung ausgerechnet nicht näher beschrieben wird. Dafür bietet Rademacher im Netz Hilfe mit einem umfangreichen Service-Bereich, Tutorial-Videos und FAQ an.


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      Dort findet man dann auch ein ausführliches Video und eine Anleitung. Einfach unter dem Menüpunkt 9.9.1 den Anmeldemodus aktivieren und schon findet ihr sowohl den Temperatursensor als auch den Raumthermostat in der App und könnt dort alle Einstellungen vornehmen. Es sei aber erwähnt, dass eine Fußbodenheizung eher träge agiert, weshalb kurzfristige Temperaturänderungen, wenn überhaupt, dann nur langsam einen spürbaren Effekt haben. Die zentrale Steuerung übernimmt heutzutage zudem eine Heizeinheit im Hauswirtschaftraum oder Keller, die ebenfalls im Tages- und Nachtzyklus programmiert wird. Fährt diese um 22 Uhr auf 18°C herunter, kann das Thermostat im Wohnzimmer auch keine höhere Temperatur mehr abnehmen.

      Übrigens verhält es sich ähnlich mit der Montage des Rollladenaktors bzw. des Troll Basis DuoFern, der gleichzeitig eine funkfähige Zeitschaltuhr für Rollläden ist. Bei mir war vorher ein Doppelwippenschalter montiert, in dem jeweils ein Leiter für „hoch“ und „runter“ sowie zwei Außenleiter anlagen. In der Unterputzdose waren zudem noch drei Neutralleiter und drei Erdungskabel mit jeweils einer 3er-Wagoklemme verbunden. Die Neutralleiter musste ich an den Aktor ebenso wie die beiden Außenleiter und die Leiter für „hoch“ und „runter“ anklemmen, damit alles funktioniert. Ich muss gestehen, dass ich mir als Elektrik-Laie dafür von Kollege Hannes Hilfe geholt habe.

      Im Anschluss drückt man die Uhr- und Stopp-Taste gleichzeitig für mehrere Sekunden, damit sich der Aktor in den Anmeldemodus begibt. In der App angemeldet, lässt sich der Rollladen auch direkt konfigurieren und steuern. Schade nur, dass sich die Endpunkte des Rollladens exklusiv mit einem Rollladenaktor von Rademacher festlegen lässt. So resultierte die Absenkung auf 5% in der App real bei einer Absenkung von 50%. Alternativ lässt sich in der App die Laufzeit festlegen, die der Rohrmotor benötigt, um den Rollladen komplett abzusenken. Richtig gemessen, kommt die prozentuale Angabe dann auch hin.

      Wer möchte, kann den Rollladen bei starker Sonneneinstrahlung auch bis zur individuell eingestellten Sonnenposition herunterfahren oder Markisen an den Aktor anschließen und diese bei Wind einfahren lassen. Dafür ist allerdings der DuoFern Sonnensensor oder der DuoFern Umweltsensor notwendig.

      Einwandfreier Alltagsbetrieb mit der umfangreichen HomePilot-App

      Alles ist montiert und wurde via HomePilot in der App eingebunden, so richtig smart ist das Ganze aber noch nicht. Klar, Einstellungen lassen sich ab sofort über die App vornehmen, allerdings werden nur die wenigsten Nutzer im Sekundentakt ihre Heizung oder Rollläden via Smartphone steuern. In meinen Augen ist der automatisierte Tagesablauf das attraktive Ziel. Bedeutet, zum Feierabend schaltet sich die Stromversorgung der gesamten Fernseheinheit dank DuoFern Zwischenstecker automatisch an und nachts wird allen Standby-Geräten der Strom abgedreht.

      Das Gleiche gilt für die Rollläden, die morgens bestenfalls im Akkord hochfahren und sich abends im Gleichschritt senken. Im Sommer abends ohne Schlüssel und Smartphone nur mit offener Terrassentür das Haus zu verlassen, könnte sich so also als gefährlich erweisen. Vor Corona hätte ich zudem alle Heizungen nachts und größtenteils tagsüber auf einem Minimum laufen lassen und nur zum Feierabend hochgefahren. Mit dem Home-Office ist das aber eher kontraproduktiv.

      Aber wie funktioniert das? Relativ einfach, wenn ihr mich fragt. Als Erstes legt ihr dafür in der App unter dem Reiter „Szenen & Auslöser“ einen Auslöser fest. Ich habe mir für den Test den Auslöser „TV geht an“ angelegt. Als Bedingung könnt ihr neben einem festgelegten Zeitpunkt auch eine bestimmte Temperatur oder bspw. die Morgendämmerung nehmen und den Auslöser für bestimmte Wochentage aktivieren. Im zweiten Schritt erstellt ihr eine Szene. In diesem Fall wird der Zielzustand des Zwischensteckers am TV auf „Ein“ gestellt. Jetzt könnt ihr dem zuvor erstellten Auslöser – in meinem Fall mit der „Wenn-Bedingung 18:00 Uhr“ – die „Dann-Szene TV geht an“ zuweisen. Ähnlich verhält es sich bei der Rollladensteuerung und der Heizung.

      Wer möchte, kann den Befehlen auch eine individuelle Benachrichtigung in Form einer E-Mail oder Push-Nachricht zuweisen. Rademachers Smart-Home-Lösung lässt sich zudem mit einer Sprachsteuerung in Form von Alexa oder Google Assistant koppeln und dementsprechend steuern. Da ich kein großer Fan von Sprachsteuerungen bin, konnte ich das allerdings nicht testen.

      Etwas schade ist leider, dass man die roten LEDs des Troll Basis nicht deaktivieren kann. Die könnten im Wohn- oder Schlafzimmer gerade zum Abend hin nämlich für einige Nutzer störend sein.

      Alternative Benutzeroberfläche am PC und Fernzugriff via WR Connect

      Ihr müsst die Einstellungen übrigens nicht zwangsweise am Smartphone vornehmen, denn ihr könnt den HomePilot auch via Browser steuern. Dazu benötigt ihr nur die IP-Adresse des HomePilot, die ihr in der Benutzeroberfläche eures Routers findet. Auch klar: Die Benutzeroberfläche funktioniert nur im heimischen Netzwerk. Für den Zugriff außerhalb des eigenen Netzwerks müsstet ihr bei eurem Router den entsprechenden Port freigeben. Davon ist jedoch in jedem Fall abzuraten.

      Aber Moment, wie ist denn dann der Fernzugriff möglich? Dafür setzt Rademacher auf den externen Dienst „WR Connect“, mit dem auf das Smart Home zugegriffen werden kann, ohne dass dafür ein Port geöffnet wird. Im Gegenzug ist allerdings eine Registrierung notwendig. Ist das erledigt, bekommt ihr den Zugriff auf den HomePilot und nicht auf das eigentliche Netzwerk. Ihr könnt den Dienst zudem jederzeit Deaktivieren.

      Rademacher hat zudem noch die dedizierte App GeoPilot im Google Play und Apple AppStore parat, über die ihr mittels WR Connect Account auch kostenlos Geofencing aktivieren könnt. Bedeutet im Klartext, dass ihr bspw. einen Standort festlegen könnt. Wird dieser Standort betreten oder verlassen, fahren bspw. alle Rollläden herunter oder die Heizung springt an. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn man bspw. mal am Wochenende verreist und die Heizung ausgeschaltet bleibt, weil niemand zu Hause ist.

      Fazit: Rademacher Smart Home

      Insgesamt klappen die Installation, Steuerung und Automatisierung mit der Smart-Home-Lösung von Rademacher so, wie ich es mir anfangs vorgestellt habe. Dank der hilfreichen Bedienungsanleitung ist die Einrichtung und Montage auch für Laien machbar. Allerdings ist es nie verkehrt, einen Elektrik-bewanderten Telefonjoker parat zu haben. Je nach vorhandener Verkabelung kann man nämlich trotz Schaltplan schon mal den Überblick verlieren. Problematisch wird es zudem bei der Integration der Installationsgehäuse in vorhandene Dreifach-Schalter, denn ein passender Adapterrahmen befindet sich nicht im Lieferumfang. Auf diese Hürden trifft man allerdings bei jeder Smart-Home-Lösung.

      Die HomePilot-App ist wie die Anleitung sehr umfangreich und logisch aufgebaut, weshalb eine Steuerung der Aktoren via HomePilot fast intuitiv gelingt. Beim manuellen Navigieren durch das Menü des Raumthermostats und der lokalen Steuerung ist angesichts der vielen Untermenüs ein Blick in die Anleitung jedoch unbedingt notwendig. Falls das nicht reicht, bietet Rademacher einen umfangsreichen und gut strukturierten Sevicebereich im Internet, der mit nützlichen Videos, FAQs und Co. aufwartet.

      Das ist praktisch, denn das System lässt sich mit diversen Sensoren sinnvoll erweitern, wird aber auch schnell kostspielig. Immerhin kostet allein ein Troll Basis knapp 73 Euro*. Rechnet man alle Fenster in Haus oder Wohnung zusammen und addiert noch den Home-Pilot, kommen schnell höhere Summen zusammen. Vergleicht man das mit anderen Smart-Home-Lösungen, dann stellt man fest: Guter Service und Produkte „Made in Germany“ kosten halt. Allein die einwandfreie Bedienungsanleitung spart bei der Einrichtung, Montage und Nutzung eine Menge Zeit und Nerven.

      Fängt man einmal mit Rademacher an, sollte man zudem auch dabei bleiben. Die Vorteile der DuoFern-Funklösung wie die hohe Sicherheit und die nahtlose Verbindung der Sensoren und Aktoren untereinander münden gleichzeitig in Nachteilen bei der Kompatibilität mit anderen Systemen. Das resultiert natürlich auch in einer gewissen Abhängigkeit vom Hersteller. Immerhin ist der HomePilot mittlerweile mit der HUE-Bridge von Philips kombinierbar und kann auch via Google Assistant oder Amazon Alexa gesteuert werden.

      Nichtsdestotrotz bleibt das Smart-Home-System eine vorbildliche deutsche Insellösung, die zudem mit einem Fernzugriff via WR Connect und einem kostenlosen Geofencing-Service punktet.

      Rademacher bei uns im Shop

      Tester gesucht!

      Der/die Gewinner wurden ausgelost und benachrichtigt.

      Haben wir euer Interesse für Smart Home geweckt? Dann habt ihr jetzt die Chance, eure eigenen vier Wände etwas intelligenter zu machen. Schreibt uns einfach bis zum 16.05.2021 um 23:59 Uhr einen Kommentar und erklärt uns, warum ihr ein Paket bestehend aus

      • 1x HomePilot (3. Generation)
      • 2x DuoFern Raumthermostat 2
      • 4x DuoFern Troll Basis
      • 2x DuoFern Zwischenstecker Funk

      für einen Test bekommen solltet und wofür ihr die Aktoren einsetzen wollt. Im Anschluss muss eine Produktbewertung mit mindestens 300 Worten auf der Produktseite des HomePilot bei uns im Shop abgegeben werden. Nach dem Test könnt ihr die Geräte natürlich behalten.

      Viel Erfolg!

      Teilnahmebedinungen
      1. Allgemeines
      Veranstalter des Gewinnspiels zu Rademacher Smart Home ist die notebooksbilliger.de AG, Wiedemannstraße 3, D-31157 Sarstedt („notebooksbilliger“).
      Mit der Teilnahme am Gewinnspiel akzeptieren die Teilnehmer diese Teilnahmebedingungen sowie die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung ihrer personenbezogenen Daten im nachstehend ersichtlichen Umfang.
      Die Aktion und das Gewinnspiel stehen in keiner Verbindung zu Facebook und werden von Facebook in keiner Weise organisiert, gesponsert oder unterstützt. Bei Teilnahme an dem Gewinnspiel stellen alle Teilnehmer Facebook von Ansprüchen oder Haftung im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel frei.

      2. Teilnahmebedingungen des Gewinnspiels
      Das Gewinnspiel endet am 16.05.2021, 23.59 Uhr.
      Teilnahmeberechtigt sind Personen, die ihren Wohnsitz in Deutschland oder Österreich und das 18. Lebensjahr vollendet haben.
      Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Angestellte der notebooksbilliger.de AG und verbundener Unternehmen, sowie deren Familienangehörige [Ehepartner, Eltern, Kinder, Geschwister und deren Lebensgefährten] und in deren Haushalten lebende Einzelpersonen.
      Um kostenlos teilnehmen zu können, muss der Teilnehmer einen Kommentar im notebooksbilliger-Blog oder auf der notebooksbilliger.de-Facebook-Seite einen Kommentar hinterlassen und die Gewinnspielfrage beantworten.

      3. Durchführung und Abwicklung
      Zu gewinnen gibt es ein Rademacher Smart-Home-Paket bestehend aus 1x HomePilot (3. Generation), 2x DuoFern Raumthermostat 2, 4x DuoFern Troll Basis und 2x DuoFern Zwischenstecker Funk. Der Gewinner*innen des Wettbewerbs werden im Rahmen einer zufälligen Auslosung gewählt und persönlich benachrichtigt. Der Gewinn verfällt, wenn sich der jeweilige Gewinner nicht innerhalb von zwei Wochen nach der Benachrichtigung meldet und seine Versandadresse nennt.
      Der Gewinn ist auf ein Gerät bzw. Paket beschränkt, nicht übertragbar und kann nicht in bar ausgezahlt werden.

      4. Sonstige Bestimmungen
      Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
      Ein Verstoß gegen diese Teilnahmebedingungen berechtigt notebooksbilliger, den jeweiligen Teilnehmer von der Teilnahme auszuschließen. Handelt es sich dabei um den bereits ausgelosten Gewinner, kann der Gewinn nachträglich aberkannt werden.
      notebooksbilliger behält sich vor, jederzeit die Teilnahmebedingungen zu ändern oder jederzeit das Gewinnspiel aus wichtigem Grund ohne Vorankündigung zu beenden oder zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere für solche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspieles stören oder verhindern würden.
      Ausschließliches anwendbares Recht ist das Recht der Bundesrepublik Deutschland.
      Sollten einzelne Teilnahmebedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Teilnahmebedingungen hiervon unberührt.

      5. Datenschutz
      Diese Hinweise gelten ergänzend zu unseren Datenschutzgrundsätzen unter
      https://www.notebooksbilliger.de/infocenter/section/privacy
      Im Rahmen des Gewinnspiels erhebt und verarbeitet notebooksbilliger die E-Mail-Adressen zum Zwecke der Teilnahme an der Auslosung. Nach der Auslosung werden vom Gewinner zum Zwecke der Zustellung des Gewinns der Name und Vorname sowie seine Postanschrift erhoben. Die angegebenen Daten werden nur für die Teilnahme am Gewinnspiel und zum Versand des Gewinns erhoben, verarbeitet und genutzt. Nach endgültiger Abwicklung des Gewinnspiels werden die in seinem Rahmen angegebenen und verarbeiteten Daten gelöscht.
      Teilnehmer können der Verwendung ihrer Daten jederzeit schriftlich oder per Email widersprechen. Der Widerspruch hat zur Folge, dass der Teilnehmer nicht mehr am Gewinnspiel teilnimmt.

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      *Stand: Mai 2021

      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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