Samsung SSD 980 Pro Heatsink im Test – Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Konkurrenz

      Samsung SSD 980 Pro Heatsink im Test – Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Konkurrenz

      Manchmal will gut Ding Weile haben – und so kommt die Samsung SSD 980 Pro Heatsink als eine der ersten PCIe 4.0 SSDs erst jetzt auf unseren Prüfstand. Ob sie das Feld von hinten aufrollen kann, wird sich im Test zeigen.

      Generell gelten Samsung SSDs als mit die besten auf dem Markt. Irgendwie auch nachvollziehbar, denn als einer der wenigen Hersteller kann Samsung alle Komponenten aus eigener Fertigung beziehen. Das macht bei der Leistung direkt einen Unterschied. Die Pro-Modelle setzen zudem auf TLC NAND, der traditionell deutlich langlebiger und schneller ist als MLC oder gar QLC NAND – dafür aber auch teurer. Allerdings können die Konkurrenten Samsung hier mittlerweile übertreffen: Während Kingston und Seagate mindestens 1000TBW angeben, ist Samsung mit 600TBW deutlich konservativer unterwegs.

      Lieferumfang

      Ich habe das 1TB-Modell mit Heatsink getestet. Dadurch soll die bei Belastung entstehende Hitze besser abgeführt werden und die Leistung kontinuierlich hoch bleiben. Ob das wirklich nötig ist, ist umstritten, allerdings setzt beispielsweise Sony eine Heatsink voraus, um eine SSD als kompatibel zur PS5 zu listen. Bei vielen neuen Mainboards muss jedoch oft die Heatsink entfernt werden, da die Mainboards auf eigene Kühllösungen setzen und die Kühlkörper der Hersteller bspw. nicht auf die Slots unter der Grafikkarte passen.

      Neben der SSD selbst ist nicht viel enthalten. Ein wenig Zettelwerk, aber das war es. Ein M.2-Schraube sucht man vergeblich, die meisten PC-Mainboards und auch die PS5 bringen diese aber in der Regel mit. Im Zettelwerk ist dann eine Anleitung enthalten, die Garantieinfos und noch ein Hinweis auf die SSD Magician Software.

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      Software

      Die Samsung Magician Software ist optional und wird im Grunde nicht benötigt. Sie kann aber installiert werden, um den SSD-Status im Blick zu halten und diverse Einstellungen zu verwalten. Auch Firmware-Updates können damit durchgeführt werden, sofern es welche gibt.

      Interessant ist auch die Möglichkeit für manuelles Over-Provisioning und die verschiedenen Betriebsmodi von „Energieeffizient“ bis hin zu „Höchstleistung“. Der Höchstleistungsmodus soll dabei die Reaktionszeiten reduzieren, indem der Standby deaktiviert wird – auch beim Gaming soll es helfen, um die Ladezeiten zu verringern. Messen konnte ich diese Unterschiede allerdings nicht.

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      Performance

      Ok, aber ab zu dem Teil, der euch sicherlich am meisten interessiert: Der Leistung. Und hier gibt es eigentlich auch gar nicht so viel zu sagen, denn die ist durchweg richtig gut. Samsung wirbt mit 7000 MB/s lesen in den richtigen Benchmarks. Diese Angaben sind immer etwas optimistisch, denn man will natürlich möglichst große Zahlen angeben. Aber auch in den typischen Benchmarks kommt die SSD 980 Pro Heatsink fast auf die beworbenen Werte.

      Im Crystal Disk Mark erreicht sie im einfachen sequenziellen Benchmark über 6800 MB/s lesend und 4925 MB/s schreibend. Allerdings sind das am Ende die Werte, die im Alltag mit am wenigsten relevant sind. Aber auch in den anderen Bereichen kann die SSD 980 Pro Heatsink mindestens mithalten, die meisten Konkurrenten aber auch direkt überholen. An unserem Spitzenreiter, der Kingston Fury Renegade, kommt sie allerdings nicht vorbei. Hier muss ich aber dazu erwähnen, dass ich die Kingston in der 2TB-Version getestet hatte, was definitiv einen Geschwindigkeitsvorteil mit sich bringt.

      Seagate und WD geben sich auch nicht so einfach geschlagen, in den meisten Disziplinen sind sie der Samsung SSD 980 Pro Heatsink aber unterlegen. Gerade Random Access bei 4K-Blöcken kann Samsung für sich gewinnen.

      Insgesamt also – wie zu erwarten war – eine extrem schnelle SSD, die Samsung hier abgeliefert hat. Die Leistung ist auch immer abrufbar, außer man hämmert wirklich nonstop hunderte Gigabyte auf die SSD. Bei 200GB konstantem Schreiben blieb die Schreibrate bei etwa 1500 MB/s. Die ersten 110GB wurden mit knapp über 4000 MB/s geschrieben, dann war der Schreibcache voll. Lesend waren im Schnitt 5500 MB/s drin.

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      Die Heatsink dürfte dazu auch ihren Teil beitragen. Selbst nach einem längeren Stresstest lagen die Temperaturen bei maximal 65°C für den Controller und 61°C für die Module. Das ist durchaus gut, auch wenn es hoch klingt. Eine derart hohe Belastung ist im Normalbetrieb sehr selten bis gar nicht anzutreffen. Im AIDA64-Stresstest für Laufwerke habe ich lediglich 45°C maximal gemessen – die 65°C im Screenshot entstanden bei kontinuierlichem Schreiben von über 800GB am Stück einige Minuten vor dem AIDA64-Stresstest.

      Fazit

      Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Samsung SSD 980 Pro Heatsink auch mit Heatsink eine sehr gute Figur macht. Die Leistungswerte sind sehr gut und sie kann ganz oben mitspielen, obwohl es eines der ältesten Modelle in unserem Vergleich ist. Geschlagen geben muss sie sich nur manchmal und das in Bereichen, die außerhalb von Benchmarks nicht zu bemerken sind.

      Wirklich negative Aspekte sind mir nicht aufgefallen. Allerdings: Wenn ihr auf ein Mainboard mit vorhandener Heatsink für die SSD setzt, könnt ihr euch den Aufpreis zur regulären SSD 980 Pro sparen und einfach den integrierten nutzen. Wer sie allerdings in einer PS5 einsetzen will, sollte zum Modell mit Heatsink greifen.

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      Gewinnspiel – 2x Samsung 980 Pro Heatsink SSD

      Ihr braucht mehr Speicher für euer System? Dann ist das eure Chance: Samsung hat uns neben dem eigentlichen Testgerät noch zwei weitere SSD 980 Pro mit Heatsink zugeschickt. Also egal ob PS5 oder PC, damit könnt ihr problemlos euren Speicher erweitern und beschleunigen. Was ihr dafür tun müsst? Lasst mich in den Kommentaren einfach wissen, wo ihr die Samsung SSD 980 Pro Heatsink einsetzen wollt. Aus allen Kommentaren, die bis zum 10.07.2022 um 23:59 Uhr eingegangen sind, werden dann zwei Gewinner gezogen.

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