So macht ihr mit AVM FRITZ! mehr aus eurem Heimnetz

      So macht ihr mit AVM FRITZ! mehr aus eurem Heimnetz

      AVM ist seit Jahren die unangefochtene Nummer 1, wenn es um die Festnetz-Internetanschlüsse in Deutschland geht. Nahezu jeder Anbieter hat mindestens eine FRITZ!Box im Angebot, manche setzen auch ausschließlich auf AVM Produkte. Doch neben den Fritz!Boxen selbst gibt es noch allerhand Zubehör, um das Heimnetz besser zu verbinden – ein paar davon haben wir uns angesehen.

      Zum Einsatz kam bei uns die FRITZ!Box 6590, also der neueste Spross für Kabelanschlüsse. Dazu kommt ein FRITZ!WLAN Repeater 1750E und das Fritz!Powerline 1260E Set zur Erweiterung des Heimnetzes. Außerdem haben wir noch ein FRITZ!DECT 301 Thermostat mit eingebunden, um die Heizung einfach über die FRITZ!Box zu steuern. Im Test wollten wir uns vor allem anschauen, wie gut sich die Geräte untereinander vernetzen lassen und ob die Einrichtung auch wirklich so einfach ist, wie AVM verspricht. Aber auch die Leistung steht natürlich mit auf dem Prüfstand.

      FRITZ!Box 6590

      Bevor das Zubehör genutzt werden kann, muss natürlich erstmal die FRITZ!Box angeschlossen und eingerichtet werden. Lange Zeit war das nicht ohne weiteres möglich, da sich die Kabelanbieter gegen private Router ausgesprochen und schlichtweg die nötigen Zugangsinformationen nicht oder nur schwer auffindbar gemacht haben. So war man an die Hardware gebunden, die der Anbieter einem zur Verfügung stellt, was oftmals mit veralteter Soft- und Hardware einherging. Seit 2016 ist dieser Zwang allerdings aufgehoben und die Anbieter müssen es den Kunden ermöglichen, eigene Hardware zu verwenden – so sie denn kompatibel ist.

      In unserem Fall hat Kollege Alex einen Kabelanschluss von Vodafone, wo die Einrichtung angenehm einfach von der Hand ging. Die FRITZ!Box führt einen zunächst durch die Einrichtung, dabei leitet sie den Nutzer auch direkt zur Konfigurationsseite des Anbieters. Über die Seite www.avm.de/laeuft kann man diese Aktivierung auch jederzeit manuell starten, sofern man einen Kabelanschluss nutzt. Die Seite leitet einen dann automatisch auf die Anmeldeseite des Anbieters weiter.

      Im Falle von Vodafone benötigt man lediglich die Kundennummer und einen Aktivierungscode, der in der Regel in den Vertragsunterlagen enthalten ist. Liegt er nicht vor, kann man ihn direkt bei Vodafone anfordern. Im Anschluss bekommt man auch direkt die Zugangsdaten für die Telefonie angezeigt, um sie in die FRITZ!Box einzutragen. Leider funktioniert die Aktivierung nicht automatisch, sodass die Daten manuell in die FRITZ!Box übertragen werden müssen.

      Durch die ganze Einrichtung führt der integrierte Assistent den Nutzer Schritt für Schritt, sodass es auch für Einsteiger bzw. unerfahrene Nutzer kein Problem darstellen sollte.

      Im Anschluss begrüßt einen das bekannte FRITZ!Box Menü. Hier alle Funktionen zu beschreiben würde den Rahmen sprengen – und euch sicher auch langweilen. Der Funktionsumfang einer aktuellen FRITZ!Box ist mittlerweile extrem groß, sodass nahezu alle Eventualitäten abgedeckt sind. Vom Einbinden einer Festplatte in das Netzwerk über einen der integrierten USB-Anschlüsse, bis hin zu Fernzugängen via VPN oder sFTP ist beinahe alles möglich. Selbst Streaming des Kabelfernsehens ist mit der FRITZ!Box möglich.

      Wie die FRITZ!Box 6590 sich im Alltag schlägt hatte bereits unser Leser Ingo getestet und in einem Gastbeitrag zusammengefasst. Hier bekommt ihr schon mal einen schönen Einblick in die Funktionen der FRITZ!Box 6590.

      WLAN Setup

      Für die meisten wohl der wichtigste Punkt, um überall in Haus oder Wohnung online gehen zu können. Mit den Standardeinstellungen ist man in der Regel schon ganz gut beraten, denn AVM wählt hier standardmäßig eine WPA2 Verschlüsselung samt langem, per Zufall generiertem, Netzwerkschlüssel. Auch die weiteren Einstellungen mit automatischer Kanalwahl etc. sind bereits gut gewählt und man muss nicht zwangsläufig etwas ändern.

      Wer das doch tun möchte, beispielsweise um die SSID oder den Schlüssel zu ändern, findet das gewohnt aufgeräumte Menü vor, das sich selbst erklärt. Auch die Funkkanäle lassen sich hier manuell auswählen, sollte die automatische Wahl nicht passen.

      Generell kann man hier recht einfach zusammenfassen, dass noch unerfahrene Nutzer mit der Standardkonfiguration keine Probleme bekommen sollten. Erfahrene Nutzer, die manuell die Einstellungen optimieren wollen finden alle Einstellungen übersichtlich aufbereitet vor. Für den Test verblieb die Firtz!Box 6590 in ihren Standardeinstellungen, um ein möglichst realitätsnahes Ergebnis zu erhalten.

      Performance

      Die FRITZ!Box liefert die gewohnte Performance: Das Menü lässt sich flüssig bedienen und zeigt keine auffälligen Denkpausen oder ähnliches. Auch extra Dienste wie der FTP Zugang oder der VPN verrichten einfach ihren Dienst ohne weiter aufzufallen – so wie es halt auch sein sollte.

      Allerdings trifft man hier auch öfter mal auf die Grenzen des Möglichen. Der USB Anschluss ist so ein Beispiel. Gleich zwei Stück hat AVM der 6590 spendiert, allerdings „nur“ USB 2.0. Warum das ’nur‘ in Anführungszeichen? Danz einfach: Bedingt durch die Hardware-Plattform der FRITZ!Box limitiert das System die möglichen Übertragungsraten so oder so. Selbst unter Optimalbedingungen mit USB 3.0, einer daran angeschlossenen SSD, die als EXT4 formatiert ist, gibt AVM maximal 30MB/s als Übertragungsrate an. Der USB 2.0 Anschluss limirtiert also nicht wirklich, vor allem wenn eine NTFS formatierte HDD angeschlossen wird. Auch gibt es einen großen Unterschied, ob die Daten gelesen oder geschrieben werden.

      Ein an der FRITZ!Box angeschlossener USB 3.0 Stick im ETX4 Dateisystem liefert schreibend im Schnitt 20MB/s bei großen, zusammenhängenden Dateien und etwa 15MB/s bei gemischten Dateigrößen. Lesend sind 35MB/s konstant möglich – unabhängig davon, ob es sich um einzelne große oder viele kleine Dateien handelt. Eventuell wäre also doch etwas mehr möglich, wenn AVM hier auf einen USB 3.0 Anschluss gesetzt hätte.

      Um damit kleinere Daten im Netzwerk verfügbar zu machen reicht die Übertragungsleistung allemal, auch Videos oder Fotos können dort abgelegt werden, um sie beispielsweise über den Fernseher abzuspielen. Die Bandbreite reicht hier auch locker aus, um Videos in FullHD zu streamen. Selbst 4K Video sollten laufen. Ein vollwertiger Ersatz für ein richtiges NAS ist es allerdings nicht. Die FRITZ!Box ist hier schon außerhalb ihrer Komfortzone und ein Blick in die Systemauslastung zeigt einen bis ans Limit ausgelasteten Prozessor, während Daten auf dem USB-Speicher abgelegt werden.

      WiFi

      Abgesehen von den DECT Thermostaten dreht sich bei dem Zubehör zur FRITZ!Box 6590 in unserem Test alles um eine bestmögliche WLAN- bzw. Internetversorgung im Haus oder der Wohnung. Daher schauen wir uns erstmal an, was die FRITZ!Box denn ohne all das Zubehör so schafft. Allerdings vorweg: unser Büro ist nicht die optimale Testumgebung, da sie für das WLAN recht „einfach“ ist. Soll heißen: Primär dünne Trockenbau-Wände, wenig WLAN-Netze in der Umgebung. Damit haben wir wohl fast Optimalbedingungen, das solltet ihr also im Hinterkopf behalten bei unseren Testergebnissen. Sobald Stahlbeton oder auch einfach nur Beton ins Spiel kommt sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

      Getestet habe ich die verschiedenen Datenraten mit einem Microsoft Surface Pro (2017). Auch die folgenden Tests mit WLAN Repeater und/oder Powerlan Adapter habe ich damit durchgeführt. Für kabelgebundene Tests wurde ein USB 3.0 auf Gbe LAN Adapter genutzt, der direkt an der FRITZ!Box angeschlossen Übertragungsraten von über 110MB/s liefert – ein Engpass durch den Adapter kann also ausgeschlossen werden. Der Test war dabei auch recht simpel, aber dennoch fordernd für ein WLAN-Netzwerk. Via WLAN oder LAN wurden abwechselnd entweder eine große oder viele kleine bis mittelgroße Daten von einer Synology DS216+II auf das Surface Pro kopiert. Den Testaufbau habe ich genutzt, da normales Surfen und IPTV zu keinem Zeitpunkt Probleme machte und ein etwas fordernder Test her musste. Gerade das Bewegen größerer Dateimengen in kleinen Einzeldateien ist für eine WLAN-Verbindung recht anspruchsvoll.

      Im Umkehrschluss zeigen die Datenraten dann auch, ob noch angenehmes Surfen oder gar Videostreaming möglich ist.

      Die FRITZ!Box 6590 zeigt hier schon ordentlich Leistung. Selbst am entferntesten Punkt des Büros erreiche ich per WLAN im Schnitt noch 15 bis 20 MB/s – also etwa 150 bis 200mbit/s. Da Datenrate ändert sich auch kaum, je näher man der FRITZ!Box kommt. Sie bleibt bei etwa 20MB/s und ist sehr stabil ohne große Schwankungen. Gerade beim Bewegen von vielen kleinen Dateien brechen die meisten WLAN-Netzwerke normalerweise ein.

      Ein zweiter Test mittels des Tools „WiFi Speedtest“, bei dem ein kabelgebundener PC als Server dient, belegen diese Werte dann auch noch einmal. Getestet habe ich die Bandbreite auf einem HTC U11+, das sehr ähnliche Ergebnisse lieferte, wie der vorherige Test auf dem Surface Pro.

      Die WiFi Performance kann man seitens der FRITZ!Box also nur als sehr gut bezeichnen. Schneller sind nur wenige, teurere Geräte. Langsamer dagegen sind sehr viele. Schon meine private 7490, die immer noch sehr leistungsfähig ist, ist spürbar langsamer. Obwohl sie nicht viel älter ist.

      FRITZ!WLAN Repeater 1750E

      Schauen wir uns an, ob sich etwas ändert, wenn wir einen Repeater zwischenschalten. Dieser soll in Kombination mit einer aktuellen FRITZ!Box als Mesh-System arbeiten und nicht mehr als einfacher Repeater. Das bedeutet, dass Repeater und FRITZ!Box direkt miteinander kommunizieren, statt nur stumpf das Signal aufzugreifen und neu auszugeben. Außerdem bietet der Repeater auch einen Gbit LAN Port, an dem ein kabelgebundenes Gerät oder gar ein Netzwerk-Switch angeschlossen werden kann.

      Durch das WLAN Mesh sollen die üblichen Probleme der verringerten Bandbreite und des deutlich erhöhten Pings vermieden werden. Zudem ermöglicht das System einen reibungslosen Wechsel zwischen den Zugangspunkten und damit unterbrechungsfreies Surfen, auch wenn man sich im Haus bewegt. Allerdings: die FRITZ!Box 6590 unterstützt bislang das WiFi Mesh noch nicht, daher kann ich aktuell nur die herkömmliche Repeater-Funktion nutzen.

      Die Einrichtung des Repeaters ist denkbar einfach. In die Steckdose stecken, warten bis er komplett hochgefahren ist, WLAN-Taste gedrückt halten bis die LED blinkt und im Anschluss die WPS-Taste auf der FRITZ!Box drücken – fertig. Sollte es ein Software-Update geben, kann dieses direkt über die FRITZ!Box installiert werden. Generell ist die Verwaltung fast vollständig über das Menü der Box möglich, da der Repeater nahtlos eingebunden wird. Will man spezielle Einstellungen wie das genaue Pairing zwischen Box und Router ändern, findet man direkt im FRITZ!Box Menü einen Link zu den Einstellungen des Repeaters.

      Die erste Überraschung gab es beim Test der Übertragungsraten mit angeschlossenem LAN-Kabel. Über 50MB/s waren möglich, was etwa 700mBit/s entspricht. Damit ist selbst Streaming in 4K überhaupt kein Problem. Die Datenrate lag außerdem stabil an, Ausbrüche nach unten oder oben gab es nur selten und auch keine auffälligen Extreme. Allerdings sollte man hier im Hinterkopf behalten, dass der Repeater nur dann die volle Leistung liefern kann, wenn gerade kein 5GHz Gerät verbunden ist. Trotz 3×3 MU-MIMO schränkt jeder aktive Nutzer die maximal mögliche Bandbreite ein, da er einen Teil der verfügbaren Frequenzen und Verbindungen belegt.

      Ansonsten merkt man beim Vergleich der Messwerte vor allem die Schwachpunkte des normalen Repeater-Betriebs. Der Ping geht nach oben, die Datenrate sinkt leicht und die Peaks in den Übertragungsraten nehmen ab. Das liegt vor allem daran, dass die maximal mögliche Brutto-Datenrate durch den Repeater halbiert wird. Zwar unterstützt er auch eine sehr hohe Datenrate von bis zu 1700mBit/s kombiniert, aber die Kommunikation mit der FRITZ!Box belegt hiervon bereits die Hälfte.

      Insgesamt erreicht man aber eine größere Abdeckung des WLAN-Signals, ohne allzu große Einbußen. Hier muss man aber auch wieder beachten, dass die Ergebnisse je nach örtlichen Begebenheiten stark abweichen können. Liegt eine massive Wand zwischen Box und Repeater, kann die Datenrate drastisch abnehmen.

      Im Mesh Verbund kann man diese Nachteile etwas kompensieren, wann genau die FRITZ!Box 6590 das dafür nötige Update bekommt, ist allerdings noch nicht bekannt.

      FRITZ!Powerline 1260E

      Für den Fall, dass euer Haus ein Stahlbetonbunker mit Bleiverstärkung ist, hat AVM aber noch einen passenden Powerline Adapter parat. Damit erweitert ihr euer Netzwerk über das Stromnetz. Keine neue Idee, entsprechende Systeme gibt es schon eine ganze Weile. Das Prinzip ist auch schnell erklärt: Im Set enthalten sind zwei Adapter für die Steckdose, einer davon dient als Basis (FRITZ!Powerline 1220E), der zweite als Gegenstelle (FRITZ!Powerline 1260E). An der Basis wird das Signal der FRITZ!Box per LAN-Kabel eingespeist, die Basis überträgt es dann via Stromleitung auf die Gegenstelle. Diese wiederum kann das Signal dann entweder über den Gbit LAN Port oder per WLAN ausgeben. Schönes Detail: Auch der Powerline Adapter unterstützt das AVM Mesh-Netzwerk, sodass er direkt mit eingebunden werden kann.

      Die Einrichtung ist ebenso einfach erledigt: Beide Adapter in die Steckdose – wichtig: Keine Mehrfachdose oder Verlängerung verwenden – und an der Gegenstelle die Connect Taste gedrückt. Nach kurzem Warten signalisiert die „Powerline + Security“ LED, ob die Verbindung hergestellt wurde. Passt alles, ist die Einrichtung auch schon abgeschlossen. Auch beim Powerline Set werden die Geräte direkt in der Heimnetz-Übersicht der FRITZ!Box angezeigt und über die Box mit Updates versorgt, sobald verfügbar. Die grundlegende Verwaltung kann ebenfalls über die Box erfolgen, für die Details muss man dann allerdings auch das eigene Menü bemühen, analog zum Repeater.

      Die Performance der Powerline Adapter ist allerdings ähnlich anfällig – wenn nicht sogar noch stärker – für externe Störungen, als ein WLAN-Netz. Große Verbraucher wie Mikrowellen oder ältere Geräte wie häufig Kühlschränke können die Übertragung stark beeinflussen. Auch billige Hardware aus Fernost, deren nicht optimierte Netzteile sogar andere Geräte beeinflussen können, kommen als potentieller Störfaktor in Frage. Auch ist entscheidend, dass die Powerline Adapter im gleichen Stromkreislauf arbeiten. Andernfalls können sich die Adapter gegenseitig nicht finden.

      Die angegebene Brutto-Datenrate von bis zu 1200mBit/s ist daher in der Praxis auch sehr optimistisch. Im Test kam ich im Schnitt per kabelgebundenem Surface Pro nicht über 200mbit/s in beide Richtungen hinaus. Effektiv lagen meist um die 20MB/s, mal etwas mehr, mal etwas weniger, an, was für Video Streaming und Surfen absolut ausreicht.

      Der FRITZ!Powerline 1260E kann außerdem wahlweise sein eigenes WLAN aufbauen, oder sich in das bestehende FRITZ!Box WLAN als Repeater oder Meshpoint einhängen. Ersteres ist automatisch eingerichtet, den WLAN-Schlüssel findet man auf dem Gerät oder im Menü nach der Ersteinrichtung. Der Betrieb als Repeater oder Meshpoint ist ebenfalls schnell erledigt. Per Knopfdruck wird die WLAN-Konfiguration der FRITZ!Box abgerufen und auf den Powerline Adapter übertragen – fertig. Die Übertragung und Einrichtung klappte im Test auch problemlos.

      Trotz der angegebenen 866mBit/s, bzw. 1266mBit/s kombiniert, ist die Übertragung über den Powerline 1260E deutlich langsamer, als es direkt über die FRITZ!Box möglich. Dazu kommt noch, dass weniger Bänder verfügbar sind, sodass die Bandbreite bei mehreren Nutzern stark einbrechen kann – je nachdem, was die Nutzer so treiben.

      Ist man allein im Netzwerk erreicht man Werte von um die 15MB/s bzw. 90mBit/s. Hier ist natürlich auch die Entfernung und Signalqualität entscheidend, im Test waren diese Unterschiede aber marginal, ob ich mich nun einen oder 20 Meter mit zwei (Trockenbau) Wänden dazwischen befand. Deutlich sichtbare Einbrüche gab es aber, wenn größere Daten an ein Gerät übertragen werden und sich dabei noch weitere Geräte am Access Point anmelden. Teilweise sank bereits durch ein weiteres aktives Gerät die Datenrate auf lediglich 2 bis 3 MB/s.

      Für die gedachte Nutzung – als WiFi Access Point z.B. in der Garage – reicht die Übertragungsrate aber allemal. Die normale Nutzung wie Videostreaming, Messaging oder einfaches Surfen auch mit mehreren Geräten ist kein Problem.

      FRITZ!DECT 301 Smart Home Thermostat

      Neben dem LAN- und WLAN-Zubehör hat AVM auch DECT-Thermostate in Petto. Diese können ebenfalls einfach mit der FRITZ!Box gekoppelt werden und ermöglichen dann die automatisierte Steuerung der Raumtemperatur direkt per App oder FRITZ!Box Menü. Die einfache Einrichtung setzt sich hier fort: Einfach den Schutzstreifen von den bereits eingesetzten Batterien herausziehen, die DECT-Taste der FRITZ!Box halten bis die DECT oder Info LED blinkt, kurz danach ist das Thermostat bereits gekoppelt und beginnt mit der weiteren Einrichtung. Die Montage ist dann auch simpel: Altes Thermostat abschrauben, FRITZ!DECT Thermostat anschrauben, fertig. Ein Adapter für Danfoss Anschlüsse liegt ebenfalls bei.

      Nach einer kurzen Kalibrierung ist das Thermostat dann auch schon fertig eingerichtet und man kann via FRITZ!Box einen Zeit- und Temperaturplan erstellen. Auch Urlaub lässt sich festlegen, ebenso gibt es eine Saisonschaltung, mit der in einem festgelegten Zeitraum – beispielsweise Mai bis September – nicht geheizt wird. Per App lässt sich zudem jederzeit manuell eingreifen und die Temperatur nachregeln. Zusätzlich zeigt die FRITZ!Box auch jederzeit den Batteriestand des Thermostats an und warnt bei niedrigem Stand.

      Die gesamte Konfiguration ist, gerade im Vergleich mit manch anderen Lösungen, ziemlich einfach: Man legt zunächst zwei Temperaturen fest: Komfort- und Spartemperatur. Im Anschluss findet man ein einfaches Diagramm zu den Wochentagen mit Stundenanzeige. Hier wählt man einfach aus, welche Temperatur man festlegen möchte und kann dann einfach per Maus den Bereich markieren, in dem die Temperatur gelten soll. So können auch alle Wochentage auf einmal oder eben nur ein einzelner Tag eingerichtet werden. Die komplette Konfiguration ist damit binnen Minuten erledigt und man braucht sich nicht mehr darum kümmern.

      Alternativ ist die Steuerung dann auch direkt am Thermostat möglich. Das integrierte eInk Display zeigt außerdem den aktuellen Status und die Temperatur an. Über die Menütasten lässt sich direkt die Temperatur regeln, der Fenster-Auf-Modus aktivieren beim Lüften oder gar das Gerät zurücksetzen. Damit Gäste oder Kinder kein Schindluder treiben lässt sich die Steuerung am Thermostat aber auch komplett sperren.

      Viel mehr kann man zum DECT Thermostat eigentlich schon gar nicht mehr schreiben. Die Einrichtung und Montage waren super einfach und im Anschluss hat das Thermostat seinen Dienst ohne zu Murren erledigt. Was mir hier noch als Ergänzung fehlt: Ein Tür- und Fenster-Sensor, um die Heizphasen weiter zu personalisieren.

      Fazit

      Gemessen an den Funktionen, der Leistung und gerade auch der Einrichtung gibt es am Gesamtpaket nichts auszusetzen. Klar: Manche Lösungen bieten etwas mehr Features oder mehr Detaileinstellungen. Aber wozu in der Tiefe der Einstellungen herumfummeln, wenn es auch so läuft? Und genau das tut das FRITZ! Lineup. Alle Komponenten arbeiten nahtlos mit der FRITZ!Box zusammen, die Einrichtung ist kinderleicht und die Verarbeitung auf dem von AVM gewohnt hohen Niveau.

      Wer sein Haus – und eventuell noch mehr – mit WLAN versorgen und parallel auch noch die Heizung einfach und bequem per Smartphone steuern will kann bedenkenlos zugreifen. Zwar ist die FRITZ!Box selbst als Schaltzentrale nicht unbedingt günstig, das Zubehör ist dann aber durchaus erschwinglich, gerade im Vergleich mit der Konkurrenz. Mit einem FRITZ!WLAN Repeater für unter 70 Euro macht man sein WLAN fit für den Meshbetrieb, der FRITZ!DECT Thermostat liegt preislich gleichauf mit der Konkurrenz, die keine derartige Integration bieten und das FRITZ!Powerline Set liegt ebenfalls gleichauf – bietet aber mehr Performance im Vergleich.

      Einziger Nachteil in meinem getesteten Setup? Die FRITZ!Box 6590 hat das nötige Update für den WLAN Mesh Betrieb noch nicht erhalten. Bedeutet hier ist noch etwas Geduld gefragt, bis das entsprechende Setup möglich ist. Und die FRITZ!Box 6590 ist auch ziemlich groß – gerade im Vergleich mit einer 7490 oder 7590.

      Tester gesucht

      AVM war so nett und hat uns ein riesiges Paket zugeschickt. Darin enthalten: Vier FRITZ!Box 6590, zwei FRITZ!WLAN Repeater 1750E, vier FRITZ!Powerline 1260E und zwei FRITZ!DECT 301 Thermostate. Obendrauf gibt es sogar noch eine FRITZ!Box 6890 LTE. Aus diesen Artikeln schüren wir insgesamt fünf Testpakete für insgesamt fünf Tester:

      • 2 Testpakete bestehend aus: 1x FRITZ!Box 6590 + 1x FRITZ!Powerline 1260E Set + 1x FRITZ!DECT 301 Thermostat
      • 2 Testpakete bestehend aus: 1x FRITZ!Box 6590 + 1x FRITZ!Powerline 1260E Set + 1x FRITZ!WLAN Repeater 1750E
      • 1 Testpaket bestehend aus: 1x FRITZ!Box 6890 LTE (Voraussetzung: Hybrid-Anschluss bzw. reiner LTE-„Festnetz“-Anschluss.)

      Was ihr dafür tun müsst? Erzählt uns in den Kommentaren, wo es in eurem WLAN hakt oder einfach welche Kabel oder LTE-Hardware ihr aktuell Zuhause benutzt. Wichtig ist dabei natürlich, dass ihr einen Kabelanschluss oder für die FRITZ!Box 6890 einen LTE bzw. Hybrid-Anschluss nutzt. Unter allen Teilnehmern suchen wir dann insgesamt fünf Tester aus, die die Geräte testen und im Anschluss behalten dürfen.

      UPDATE: Die Tester sind ausgewählt

      Wir haben die Tester ausgewählt und per E-Mail benachrichtigt. Checkt eure E-Mail Postfächer und ggfs. auch den Spam-Filter. Vielen Dank an alle Teilnehmer und bis zum nächsten Mal.

      Teilnahmebedingungen
      Veranstalter des Gewinnspiels ist die notebooksbilliger.de AG. Teilnehmen kann jeder ab 18 Jahren aus Deutschland und Österreich. Teilnahmeschluss ist der 15.04.2018 23:59 Uhr. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Angestellte und Führungskräfte der notebooksbilliger.de AG, deren Tochtergesellschaften und verbundene Unternehmen, Anzeigen-, Promotion-, Marketing- oder Produktions-Agenturen, Web-Dienstleister, sowie deren Familienangehörige [Ehepartner, Eltern, Kinder, Geschwister und deren Lebensgefährten] und in deren Haushalten lebende Einzelpersonen. Für die Teilnahme an der Aktion muss der/die Teilnehmer/in einen Kommentar im Blog hinterlassen, in dem er/sie sich als Tester/in bewirbt und uns sagt, welche Kabel bzw. LTE-Hardware er/Sie aktuell im Einsatz hat. Zu testen gibt es insgesamt fünf Pakete: 2 Testpakete bestehend aus: 1x FRITZ!Box 6590 + 1x FRITZ!Powerline 1260E Set + 1x FRITZ!DECT 301 Thermostat, 2 Testpakete bestehend aus: 1x FRITZ!Box 6590 + 1x FRITZ!Powerline 1260E Set + 1x FRITZ!WLAN Repeater 1750E sowie 1 Testpaket bestehend aus: 1x FRITZ!Box 6890 LTE. Voraussetzung für das Testpaket mit FRITZ!Box 6890 LTE ist ein Hybrid-Anschluss bzw. reiner LTE-„Festnetz“-Anschluss. Jede/r Tester/in hat nach Erhalt des Gewinns drei Wochen Zeit, eine Produktbewertung mit mindestens 300 Wörtern Länge unter dem dazugehörigen Produkt zu hinterlassen. Jede/r Teilnehmer/in kann nur einmal teilnehmen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden nach Ablauf des Gewinnspiels per E-Mail benachrichtigt. Der Gewinn verfällt, wenn die ermittelten Gewinner sich nicht binnen 14 Tagen nach Benachrichtigung melden. Die notebooksbilliger.de AG behält sich vor, jederzeit die Teilnahmebedingungen zu ändern oder jederzeit das Gewinnspiel aus wichtigem Grund ohne Vorankündigung zu beenden oder zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere für solche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspieles stören oder verhindern würden. Mit der Teilnahme an dieser Aktion werden die Teilnahmebedingungen akzeptiert. Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung zu Facebook und wird in keiner Weise von Facebook gesponsert, unterstützt oder organisiert.

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