SteelSeries Arctis Prime im Test: Kabelgebundenes, robustes, aber auch spezielles Gaming-Headset

      SteelSeries Arctis Prime im Test: Kabelgebundenes, robustes, aber auch spezielles Gaming-Headset

      Das Arctis Prime ist das einzige Headset aus SteelSeries neuer Prime-Serie. Es ist mit austauschbaren Ohrpolstern und ansteckbaren Kabeln angenehm modular aufgebaut und setzt sonst eher auf bodenständige Features und eine bewährte, schlichte Optik. Im Alltag kann es durchaus überzeugen, bringt allerdings auch unnötige Eigenheiten mit.

      Das gefällt uns

      • schlichtes Design
      • sehr gute Verarbeitung
      • widerstandsfähige Oberfläche
      • austauschbare Ohrpolster
      • ansteckbares Kabel
      • ausziehbares Mikrofon
      • hoher Tragekomfort
      • neutraler Klang
      • gute Sprachqualität
      • kompatibel mit PC, Xbox, PlayStation & Nintendo Switch
      • langes Kabel

      Das gefällt uns nicht

      • kein USB-Anschluss
      • fehlende Software-Unterstützung
      • kein ausziehbarer Kopfbügel

      Bei den Gaming-Headsets steht die Arctis-Serie in allen Farben und Preisbereichen seit jeher bei SteelSeries für Tragekomfort, guten Klang und Kompatibilität. Im Vergleich kabelloser Gaming-Headsets ist das Arctis Pro Wireless (Vergleich) für mich sogar eines der besten Headsets, mittlerweile allerdings schon etwas in die Jahre gekommen. Das Arctis Prime ist mit aktuell 90 Euro* eher im Bereich der unteren Mittelklasse angesiedelt.

      Die Prime-Serie wird nun ein neuer Ableger in SteelSeries Sortiment, wobei das Arctis Prime angesichts der Bauart nicht aus der Reihe fällt und auch hinsichtlich der Designsprache Zurückhaltung ausübt. Wie die Gaming-Mäuse (Test) wurde es zusammen mit professionellen E-Sportler*innen entwickelt. Wie die Tabelle mit den technischen Daten verrät, verzichtet das Gaming-Headset auf überflüssigen Schnickschnack und setzt eher auf das Wesentliche:

      Technische Daten: SteelSeries Arctis Prime
      Bauform Over-Ear (geschlossen)
      Treiber Neodym-Magnet
      40 mm
      Frequenz 10-40.000 Hz
      Empfindlichkeit 92 dB SPL
      Impedanz 32 Ohm
      Anschluss Klinke
      Richtcharakteristik des Mikrofons Acht, Geräuschunterdrückung
      Frequenzgang des Mikrofons 10-10.000 Hz
      Empfindlichkeit des Mikrofons -38 dBV/Pa
      Impedanz des Mikrofons 2200 Ohm
      Kabellänge 1,28m + 1,58m
      Besonderheiten ausziehbares Mikrofon
      austauschbare Ohrpolster
      Kompatibel mit PC, Xbox, PlayStation & Nintendo Switch
      Gewicht (ohne Kabel) 345g

      Das Gaming-Headset verzichtet im Vergleich zu den Gaming-Mäusen der Prime-Serie bei der Verpackung leider nicht komplett auf Kunststoff.

      Zum Lieferumfang gehören neben dem Headset und etwas Papierkram noch ein Mini-USB-AB auf Klinke- sowie ein Y-Klinkenkabel. Außerdem packt SteelSeries noch einen Pop-Filter für das Mikrofon mit in den Karton.

      SteelSeries Arctis Prime ist schlicht und stabil

      Wer schon mal ein Headset von SteelSeries in den Händen gehalten hat, wird die Designsprache beim Arctis Prime sofort wiedererkennen. Das Arctis Prime verzichtet allerdings auf jegliche Auffälligkeiten und ist einfach nur mattschwarz. RGB-Ring, Kontrastnähte oder farbliche Details? Nicht beim Arctis Prime. Die seitlich angebrachten, magnetischen Kappen mit dem SteelSeries-Logo lassen sich aber auch abnehmen und durch farbefrohere Derivate ersetzen.

      Was SteelSeries an Verspieltheit spart, trifft allerdings nicht auf die Verarbeitung zu. Das Arctis Prime ist dank Metall-Kopfbügel und -Gelenken sehr stabil, es bleibt aber trotzdem flexibel. Auch sonst macht die Verarbeitung einen sehr guten Eindruck und die mattschwarze Oberfläche der Ohrmuscheln ist resistent gegen Kratzer und Fingerabdrücke. Die Ohrmuscheln und das Verbindungsstück zwischen Kopfbügel und Ohrmuscheln bestehen aus Kunststoff.

      Ebenfalls vorbildlich: Die Ohrpolster sind einfach austauschbar und alle Kabel abnehmbar. Vorprogrammierte Sollbruchstellen in Form von Kabelbrüchen können dir beim Arctis Prime also nicht unterkommen.

      Straffer Sitz, hoher Tragekomfort

      Wie bei allen Gaming-Headsets von SteelSeries ist der Kopfbügel leider nicht ausziehbar, lässt sich aber über ein Gummiband mit Klettverschluss etwas justieren. Die Ohrmuscheln sind (zumindest für meine großen Ohren) ausreichend groß dimensioniert und tief, sie setzen zudem auf ein Gelenk zum Drehen und Neigen. Das sorgt nicht nur für einen höheren Tragekomfort, sondern gleichzeitig auch dafür, dass sich das Headset flach zusammenklappen lässt. Die Ohrmuscheln können allerdings nicht nach innen geknick werden.

      Frisch vom Stapel gefallen sitzt das Arctis Prime mit den Ohrpolstern aus Kunst- bzw. eher Protein-Leder zudem noch relativ stramm.

      Seltener Mini-USB-AB-Anschluss

      Bei den Anschlüssen ist SteelSeries etwas eigen unterwegs. Das Arctis Prime hat einen proprietären Mini-USB-AB- sowie einen normalen 3,5mm-Klinkenanschluss. Angesichts des Lieferumfangs kannst du das Headset via Mini-USB-AB auf Klinke-Kabel mit deiner Konsole und dem zusätzlichen Y-Splitter mit deinem PC verbinden. Warum SteelSeries keinen normalen Micro- oder USB-C-Port verwendet, erschließt sich mir nicht.

      Mit dem zweiten Klinkenanschluss kannst du sogar noch ein weiteres Headset mit dem Arctis Prime verbinden – quasi eine Daisy-Chain wie bei Displays. Ob das im Alltag ein brauchbares Features ist, sei mal dahingestellt, aber es funktioniert zumindest. Die Lautstärke ist beim zweiten Headset allerdings deutlich geringer.

      Software wird nicht unterstützt

      Zur Software gibt es leider nicht viel zu sagen, denn das SteelSeries Arctis Prime wird aufgrund der analogen Verbindung via Klinke auch nicht von der GG-Software unterstützt. Damit entfallen ebenfalls alle Einstellungsmöglichkeiten via softwareseitigem Equalizer.

      An den Kopfhörern selbst befinden sich lediglich zwei Einstellmöglichkeiten an der linken Ohrmuschel: Ein Rad zum Anpassen der Lautstärke und eine Taste zum Stummschalten des Mikrofons. Es gibt keine aktive LED am Mikrofon, die dir anzeigt, dass das Mikrofon deaktiviert ist.

      Neutraler Klang mit leichter Sibilanz

      Das SteelSeries Prime setzt auf ein neutrales Klangbild. Tiefen und Mitten werden von den Treibern besonders gut getroffen, nur bei den Höhen ist das Klingbild nicht 100%ig akkurat. So neigen S-Lauten minimal zum Zischen. Besonders deutlich wird das im Test bei der Wiedergabe der Flac von Nils Lofgren mit „Keith Don’t Go“.

      Insgesamt ist die Bühne für ein geschlossenes Headset aber gut und Instrumente lassen sich relativ genau differenzieren. Auch bei CS:GO hatte ich keine Probleme damit, Gegner ziemlich genau zu lokalisieren.

      Klare Sprachqualität trotz analoger Verbindung

      Das Mikrofon ist ausziehbar und besitzt einen flexiblen Hals, der es fest in der gewünschten Position hält. Ich habe wie immer eine Testaufnahme mit dem Pop-Filter und diversen Störgeräuschen gemacht, damit du dir selbst einen Endruck von der Aufnahmequalität verschaffen kannst.

      Aufnahme – SteelSeries Arctis Prime via Klinke

      Tatsächlich kann das Arctis Prime mit einer klaren und gut verständlichen Aufnahme überzeugen. Obwohl via Klinke eine softwareseitige Reduzierung von Nebengeräuschen entfällt und und die Geräuschunterdrückung nur über die Richtcharakteristik realisiert wird, ist meine Stimme trotz mechanischer Tastatur und Staubsauger noch gut verständlich. Die Aufnahme wirkt allerdings etwas zu leise.

      Aufnahme – Corsair HS60 Haptic via USB

      Aufnahme – Creative SXFI Gamer via USB

      Aufnahme – Razer Kraken V3 HyperSense via USB

      Aufnahme – Zalman ZM-MIC1 via Klinke

      Zum Vergleich habe ich hier noch ein paar Aufnahmen aus Tests von anderen Gaming-Headsets sowie eine Aufnahme mit dem Ansteckmikrofon Zalman ZM-MIC1, das ebenfalls via Klinke angeschlossen ist. Gerade beim Corsair HS60 Haptic (Test) und Creative SXFI Gamer (Test) hat meine Stimme mehr Volumen, ist präsenter, lauter und auch wärmer. Beide Headsets konnten in den Tests aber auch mit sehr guten Mikrofonen glänzen.

      Im Vergleich zum Razer Kraken V3 HyperSense macht das Arctis Prime hingegen einen siginifikant besseren Job und die Aufnahme klingt nicht so nasal. Da sich das Mikrofon sehr nah am Mund befindet, ist zudem nicht so viel Hall vorhanden wir bei der Aufnahme via Zalman ZM-MIC1.

      Fazit: SteelSeries Arctis Prime

      Das Actris Prime macht zum aktuellen Preis von 90 Euro* vieles richtig. Dazu gehören unter anderem die sehr gute und robuste Verarbeitung, die angenehm schlichte Optik und auch die widerstandfähige, matte Kunststoffoberfläche. Das Arctis Prime setzt zudem auf ansteckbare Kabel und Ohrpolster aus Kunstleder, die sich einfach austauschen lassen. Das kommt vor allem der Langlebigkeit zugute, denn das Kabel gibt bei den meisten Gaming-Headsets zuerst den Geist auf, wenn die Rollen des Stuhls es ein paar mal überfahren haben.

      Im Test hat mir ebenfalls der Tragekomfort gefallen, auch wenn es im Sommer sicherlich warm unter den Ohrmuscheln werden könnte und der Sitz anfangs noch etwas straff daherkommt. Für einige Nuter*innen könnte ein ausziehbarer Kopfbügel zudem eine bessere Lösung als das anpassbare Gummiband mit Klettverschluss darstellen. Das neutrale Klangbild und die hohe Aufnahmequalität des ausziehbaren Mikrofons überzeugen ebenfalls. Es ist allerdings schade, dass sich das Klangbild via hauseigener SteelSeries-GG-Software nicht anpassen lässt.

      Generell fehlt eine softwareseitige Implementierung des Headsets komplett, was angesichts des analogen Anschlusses in Form des seltenen proprietären Mini-USB-AB-Formats auf Klinke aber keine Überraschung ist. Ein digitaler, richtiger USB-Anschluss wird hingegen erst beim Arctis 5 geboten. Trotzdem kann das Gaming-Headset mit einer hohen Kompatibilität aufwarten und ist mit PC, Xbox, PlayStation und Nintendo Switch nutzbar.

      Insgesamt bekommst du mit dem Arctis Prime also ein ziemliches Allround-Talent, das abgesehen von kleinen Einschnitten besonders bei der robusten Verarbeitung und hohen Modularität heraussticht.

      SteelSeries Arctis Prime bei uns im Shop

      Tester*in für das SteelSeries Arctis Prime gesucht!

      Ich hatte meinen Spaß, jetzt bist du dran. Das Testsample kann in den kommenden Wochen in deine Hände wandern. Ich möchte dafür wissen, was dir am Headset am besten gefällt und warum. Außerdem interessiert mich, auf welcher Plattform und für welche Games du das Gaming-Headset nutzen willst. Bewirb dich bis zum 30.01.2022 um 23:59 Uhr mit einem Kommentar hier im Blog. Mit etwas Glück wirst du für den Test ausgelost.

      Schreib uns im Anschluss binnen drei Wochen ab Erhalt eine ehrliche Rezension mit 300 Wörtern auf der jeweiligen Shop-Seite und du darfst das Gaming-Headset behalten.

      Teilnahmebedingungen

      1. Allgemeines
      Veranstalter des Gewinnspiels ist die notebooksbilliger.de AG, Wiedemannstraße 3, D-31157 Sarstedt („notebooksbilliger“).
      Mit der Teilnahme am Gewinnspiel akzeptieren die Teilnehmer diese Teilnahmebedingungen sowie die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung ihrer personenbezogenen Daten im nachstehend ersichtlichen Umfang.
      Die Aktion und das Gewinnspiel stehen in keiner Verbindung zu Facebook und wird von Facebook in keiner Weise organisiert, gesponsert oder unterstützt. Bei Teilnahme an dem Gewinnspiel stellen alle Teilnehmer Facebook von Ansprüchen oder Haftung im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel frei.

      2. Teilnahmebedingungen des Gewinnspiels
      Das Gewinnspiel endet am 30.01.2022. Teilnahmeberechtigt sind Personen, die ihren Wohnsitz in Deutschland oder Österreich und das 18. Lebensjahr vollendet haben.
      Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Angestellte der notebooksbilliger.de AG und verbundener Unternehmen, sowie deren Familienangehörige [Ehepartner, Eltern, Kinder, Geschwister und deren Lebensgefährten] und in deren Haushalten lebende Einzelpersonen.
      Um kostenlos teilnehmen zu können, muss der Teilnehmer einen Kommentar im notebooksbilliger-Blog hinterlassen und die Gewinnspielfrage beantworten.

      3. Durchführung und Abwicklung
      Zu gewinnen gibt es ein SteelSeries Arctis Prime. Die Gewinner des Wettbewerbs werden im Rahmen einer zufälligen Auslosung gewählt und persönlich benachrichtigt. Der Gewinn verfällt, wenn sich der jeweilige Gewinner nicht innerhalb von zwei Wochen nach der Benachrichtigung meldet und seine Versandadresse nennt. Der/Die Gewinner*in muss im Anschluss binnen drei Wochen eine ehrliche Rezension mit 300 Wörtern auf der jeweiligen Shopseite hinterlassen. Er/Sie darf den Artikel anschließend behalten.
      Der Gewinn ist auf ein Gerät beschränkt, nicht übertragbar und kann nicht in bar ausgezahlt werden.

      4. Sonstige Bestimmungen
      Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
      Ein Verstoß gegen diese Teilnahmebedingungen berechtigt notebooksbilliger, den jeweiligen Teilnehmer von der Teilnahme auszuschließen. Handelt es sich dabei um den bereits ausgelosten Gewinner, kann der Gewinn nachträglich aberkannt werden.
      notebooksbilliger behält sich vor, jederzeit die Teilnahmebedingungen zu ändern oder jederzeit das Gewinnspiel aus wichtigem Grund ohne Vorankündigung zu beenden oder zu unterbrechen. Dies gilt insbesondere für solche Gründe, die einen planmäßigen Ablauf des Gewinnspieles stören oder verhindern würden.
      Ausschließliches anwendbares Recht ist das Recht der Bundesrepublik Deutschland.
      Sollten einzelne Teilnahmebedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die Gültigkeit der übrigen Teilnahmebedingungen hiervon unberührt.

      5. Datenschutz
      Diese Hinweise gelten ergänzend zu unseren Datenschutzgrundsätzen unter
      https://www.notebooksbilliger.de/infocenter/section/privacy
      Im Rahmen des Gewinnspiels erhebt und verarbeitet notebooksbilliger die E-Mail-Adressen zum Zwecke der Teilnahme an der Auslosung. Nach der Auslosung werden vom Gewinner zum Zwecke der Zustellung des Gewinns der Name und Vorname sowie seine Postanschrift erhoben. Die angegebenen Daten werden nur für die Teilnahme am Gewinnspiel und zum Versand des Gewinns erhoben, verarbeitet und genutzt. Nach endgültiger Abwicklung des Gewinnspiels werden die in seinem Rahmen angegebenen und verarbeiteten Daten gelöscht.
      Teilnehmer können der Verwendung ihrer Daten jederzeit schriftlich oder per Email widersprechen. Der Widerspruch hat zur Folge, dass der Teilnehmer nicht mehr am Gewinnspiel teilnimmt.

      *Stand: Januar 2022

      Veröffentlicht von Alexander

      Die Leidenschaft fürs Zocken wurde bereits in den frühen 90ern mit Bubble Bobble am Sega Master System II geweckt. Spielt mittlerweile hauptsächlich am PC und hätte gerne viel mehr Zeit, um sich seinem ständig wachsenden Pile of Shame zu widmen.

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