Strahlenkanone gegen Drohnen: Battelle Drone Defender

Strahlenkanone gegen Drohnen: Battelle Drone Defender

Battelle Drone Defender
Ich fliege selbst Multikopter, und weiß, dass Drohnen mit Kameras ziemlich nervig sein können, wenn man sie über sich kreisen sieht und sie dabei möglicherweise unerlaubt Fotos und Videos aufnehmen. Also frei zum Abschuss und runter damit? Zumindest denkt sich das das US-Forschungsinstitut Battelle, das eine Strahlenkanone entwickelt hat, die unerwünschte Drohnen über eigenen Grund und Boden vom Himmel holt.

Preisgünstig und leicht soll die Battelle Drone Defender sein. Das futuristisch anmutende Gewehr könnte auch einem Storm Trooper aus Star Wars gehören. Tatsächlich steckt in dem 4,5 Kilogramm schweren Strahlengewehr eine Menge intelligenter Technik.

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Die Drone Defender ist bereits 0,1 Sekunden nach dem Einschalten einsatzbereit. Auf Knopfdruck gibt sie stark fokussierte elektromagnetische Wellen ab. Richtet man die Drone Defender auf einen Multikopter, so wird deren Verbindung zur Fernbedienung des Piloten unterbrochen. In der Regel gehen die Drohnen dann in einen der folgenden drei Sicherheitsmodi: sie verharren an Ort und Stelle in der Luft bis sie wieder Steuersignale empfangen, sie kehren zu ihrem Ausgangspunkt über GPS-Navigation zurück oder landen einfach. Da die Drone Defender zusätzlich das GPS-Signal blockiert, kann der Multikopter nicht zu seinem Startplatz und damit zum Besitzer zurückkehren. Stattdessen übernimmt man die Steuerung und landet die Drohne, ohne dass sie dabei beschädigt wird und etwa Menschen zu Schaden kommen. Die Drone Defender funktioniert bis zu einer Entfernung von 400 Meter. Der Akku soll fünf Stunden durchhalten. Das sollte für eine Menge Drohnen reichen.

Wie teuer die Drone Defender sein wird, weiß man bei Battelle noch nicht. Verkauft werden soll sie zunächst nur an US-Behörden, um etwa Drogenkurier-Drohnen oder das Ausspionieren militärischer Objekte zu verhindern. Na dann: Weidmannsheil!

Foto/Video: Battelle, YouTube

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