Tears of the Kingdom: Nintendo hat bereits Ideen für den Nachfolger und für einen Zelda-Kinofilm

Tears of the Kingdom: Nintendo hat bereits Ideen für den Nachfolger und für einen Zelda-Kinofilm

Die Fortsetzung von Breath of the Wild ist gerade erst erschienen, aber es gibt bereits Spekulationen über das nächste Zelda-Spiel und der Serien-Schöpfer hat Interesse an einem Film.

Es hat sechs Jahre gedauert, bis das gefeierte The Legend of Zelda: Breath of the Wild einen Nachfolger bekommen hat. Viele Besitzer*innen einer Nintendo-Switch halten Tears of the Kingdom seit wenigen Tagen in ihren Händen. Trotzdem scheint Nintendo bereits Pläne für den nächste Teil zu haben. Die Info stammt aus einer Reihe von Interviews die Director Hidemaro Fujibayashi und Produzent Eiji Aonuma gegeben haben.

„Oh – und es ist wahrscheinlich, dass Fujibayashi bereits Pläne für das nächste Zelda-Spiel hat – obwohl er Aonuma noch nicht einmal davon erzählt hat“

Zachary Small, New York Times

Es überrascht wenig, dass Nintendo weiterhin Ableger seiner äußerst beliebten Serie plant. Es ist aber ungewöhnlich, so früh nach der Veröffentlichung eines Teils schon etwas über den Nachfolger zu hören. Schauen wir doch mal, was das Zelda-Duo so den verschiedenen Quellen zu sagen hatte. Angefangen beim Haupt-Bösewicht:

„Von nun an ist es sehr wahrscheinlich, dass wir im weiteren Verlauf der Serie weitere Charakterentwicklungen und Veränderungen seiner [Ganondorf] Persönlichkeit beobachten können“

Eiji Aonuma

Es wurde auch die Frage gestellt, ob Prinzessin Zelda jemals eine stärkere Rolle in der Serie übernehmen würde. Hier verweist man darauf, dass die Serie schon immer ihren Fokus auf Gameplay gelegt hat. Ganz abgeneigt ist man der Idee gegenüber aber auch nicht.

„Wenn sich herausstellt, dass das spezielle Gameplay, das wir verwirklichen wollen, am besten dadurch zustande kommt, dass Zelda diese Rolle übernimmt, dann ist es möglich, dass dies eine Richtung ist, die wir einschlagen könnten. Vor diesem Hintergrund können wir natürlich nicht sagen, wie Zeldas nächster Schritt aussehen wird, da wir nicht sicher sind, wie das nächste Spiel aussehen wird.“

Eiji Aonuma

In einem Interview mit Game Informer verriet das Zelda-Duo, dass man wohl den Ansatz der offenen Rätzel beibehalten möchte. Dieser Ansatz kam in Zelda-Spielen erstmals in Breath of the Wild zum Einsatz und wurde in Tears of the Kingdom weiter ausgebaut. Der lineare Ansatz von Ocarina of Time oder Skyward Sword sind damit wohl offiziell zu Relikten degradiert.

„Wenn man an frühere Spiele denkt, an denen wir gearbeitet haben, bei denen es ein Rätsel zu lösen und nur eine Antwort gab, dann ist das irgendwie die alte Art, Spiele zu entwickeln. Jetzt bin ich froh, dass wir zu dieser Methode gekommen sind, bei der wir den Menschen viele Optionen bieten und es viele Antworten auf ein einzelnes Problem gibt, die potenziell alle richtig sein können. Ich bin froh, dass wir zu einem solchen Entwicklungsstil gekommen sind.“

Eiji Aonuma

Eine weitere Frage drehte sich um Ideen, die es nicht in das finale Spiel geschafft haben. Wir erinnern uns, dass Tears of the Kingdom überhaupt entstanden ist, weil das Entwickler*innen-Team noch so viele Ideen übrig hatte, die aber nicht mehr in Breath of the Wild gepasst haben.

„Das ist etwas, was Herr Miyamoto meiner Meinung nach in der Vergangenheit gesagt hat, aber wenn man eine Idee hat und versucht, sie zum Laufen zu bringen, und sie nicht funktioniert, gibt man diese Idee nicht auf. Stattdessen wartet man einfach auf die richtige Gelegenheit. Diese Ideen – und ich denke, das gilt auch für unsere Entwickler – bleiben in den Köpfen; Sie behalten sie bei sich, während sie [Entwickler*innen] ihre Arbeit fortsetzen. Wenn sich diese Dinge häufen und sich die richtige Gelegenheit bietet, finden wir die Möglichkeit, diese Ideen umzusetzen.“

Eiji Aonuma

Die Frage ist also: Welche Ideen waren am Ende von Tears of the Kingdom noch übrig? Weder Aonuma noch Fujibayashi wollten dazu ein Wort verlieren. „Ich habe ein paar im Sinn, bin mir aber nicht sicher, ob ich sie hier teilen kann“, sagte Fujibayashi auf Nachfrage. „Ich möchte den Leuten die Überraschung nicht verderben.“ Aonuma sagte darauf nur „Ja, nein, das würde mir Ärger bereiten. Also bitte nicht.“

Das nächste Zelda-Spiel dürften wir wohl erst auf den Nachfolger der Nintendo Switch sehen – also einer Switch 2 oder Switch Pro oder an was auch immer Nintendo in seinem Hinterzimmer tüftelt. Vor April 2024 soll da jedenfalls nichts kommen. Wir haben also alle erstmal Zeit, Tears of the Kingdom durchzuspielen.

Zelda-Kinofilm für Nintendo „sehr interessant“

Die letzte Frage aus dem Interview mit Polygon drehte sich um einen Kinofilm. Mit dem großen Erfolg des Super Mario-Films sollten die Chancen dafür recht hoch stehen, oder?

„Ich muss sagen, ich bin interessiert. Mit Sicherheit. Leider bin ich nicht der einzige, der an Dingen interessiert ist, die dann andere Dinge möglich machen.“

Eiji Aonuma

Hidemaro Fujibayashi ergänzte daraufhin noch „Vielleicht ist hier die Stimme der Fans wichtig.“. Man wird also bei Nintendo wohl sehr aufmerksam Kommentare lesen. Zelda eignet sich prinzipiell sogar besser für einen Film als Mario, da es einfach etwas mehr „Story“ gibt. Wie man allerdings mit der Tatsache umgeht, dass Link seit jeher „stumm“ ist – zumindest hören wir nie, was er zu sagen hat – kann zum jetzigen Zeitpunkt nur spekuliert werden.

Solange wir nie wieder zur The Legend of Zelda Cartoon-Serie („excuse me, princess!„) zurückkehren, bin ich gespannt, was Nintendo da aus dem Hut zaubern wird. Eine Film-Umsetzung ist mehr als wahrscheinlich, aber wie schnell das passieren wird, kann wohl nur Doug Bowser sagen.

Habt ihr schon in Tears of the Kingdom reingeschnuppert oder ist es zu sehr wie der Vorgänger? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!

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Quelle & Bilder: Zachary Small (Twitter), New York Times, Vanity Fair, Game Informer, Polygon, Nintendo

Veröffentlicht von Sascha

Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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