Test: ASUS ZenBook UM433I – AMD Ryzen™ 4000 trifft auf Nvidia-GPU

      Test: ASUS ZenBook UM433I – AMD Ryzen™ 4000 trifft auf Nvidia-GPU

      Die ZenBook 14-Reihe steht für portable und hochwertige Laptops mit angemessener Preis-Leistung. Nun haben es endlich auch die neuen AMD-Ryzen-4000-Prozessoren ins neue ZenBook 14 geschafft – und werden dabei gleich noch von einer Nvidia-GPU unterstützt. Im Test wollten wir herausfinden, wie sich die ungewöhnliche Kombination im ZenBook schlägt.

      Das neue ZenBook 14 UM433 gibt es endlich auch mit AMD-CPUs. Wir haben die Einstiegsvariante mit Ryzen 4500U unter die Lupe genommen. Alternativ gibt es das ZenBook 14 auch noch mit dem stärkeren Achtkernprozessor AMD Ryzen 4700U, 1 TB PCIe-SSD und mit bis zu 16 GB Arbeitsspeicher.

      Technische Details ASUS ZenBook 14 UM433I

      Display 35 cm (14“) entspiegeltes IPS-Display mit LED Backlight im 16:9-Format
      Auflösung 1920x1080px (Full-HD) 300 Nits maximale Helligkeit
      Prozessor AMD Ryzen™ 5 (4000 Serie) Prozessor 6x 2,30 GHz
      Turbo Boost bis zu 4,0 GHz
      8 MB Cache
      Grafik Nvidia Geforce MX 350 (2 GB GDDR5 VRAM)
      Arbeitsspeicher 8 GB LPDDR4X 4266MHz Taktung
      (nicht erweiterbar)
      Festplatte 512 GB NVMe SSD
      Netzwerk Bluetooth 5.0
      WiFi 6
      Wireless LAN 802.11 a/b/g/n/ac/ax
      Anschlüsse 1x USB 3.2 Gen2 Type-A
      1x USB 3.2 Gen2 Type-C
      1x USB 2.0 Tye-A
      1x HDMI
      1x MikroSD-Cardreader
      Akku 50Wh, 3S1P, 3 Zellen Li-ion Akku
      Eingabegeräte hintergrundbeleuchtete Tastatur
      Touchpad mit integriertem Numpad
      Sound Stereolautsprecher, Sonic Master
      Kamera 720p Infrarot-Webcam mit Windows Hello-Unterstützung
      Sicherheit TMP Security Chip
      Betriebssystem Windows 10 Home
      Abmessungen 31,9 x 19,9 x 1,69 ~ 1,82 cm (BxTxH)
      Gewicht 1,12 Kilo
      Preis 925,08 Euro*
      ASUS ZenBook 14 bei uns im Shop

      Minimalistisch, aber schick und vor allem umweltfreundlich

      Das ZenBook 14 kommt in einem schicken Karton daher und wird beim Öffnen leicht emporgehoben. Neben dem ZenBook liegt nur noch das Netzteil der Verpackung bei. Es scheint dasselbe Modell wie beim „kleinen Bruder“ VivoBook S14 zu sein.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Netzteil

      Es ist relativ handlich und verfügt über eine Schnellladefunktion. Ansonsten ist der generelle Verzicht auf Plastikverpackungen positiv anzumerken. Lediglich das ZenBook selbst steckt noch in einer Kunststoffhülle.

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      Robuste Verarbeitung mit hochwertigen Materialien und schickem Design

      Am ZenBook selber gibt es hingegen kaum Kunststoff. Stattdessen erwarten euch hochwertige Materialien – allen voran Aluminium. Wenn ihr das ZenBook zum ersten Mal in Händen haltet, fällt vor allem die Festigkeit auf. Alles ist extrem solide gefertigt und verwindungssteif. Selbst bei heftigerem Drücken biegt sich nicht durch.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Details Deckel

      Damit liegt das ZenBook 14 auch über anderen hochwertig gefertigten Konkurrenten, wie etwa dem MateBook 13. Laut ASUS erfüllt das neue ZenBook zudem den MIL-810G-Militärstandard. Da die Tests zu diesem etwas intransparent sind, bin ich bei Produkten mit diesen immer etwas skeptisch, aber das ZenBook wirkt wirklich widerstandsfähiger als die meisten anderen Laptops – trotz seines schmalen Formfaktors.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Display ränder

      Dieser ist es, der als zweites ins Auge fällt: Denn das ZenBook ist – seiner hochwertigen Materialauswahl zum Trotz – extrem leicht. Mit 1,12 Kilo wird man es im Rucksack oder der Umhängetasche kaum bemerken. Die Leichtigkeit gilt allerdings auch designmäßig, denn alles wirkt schmal und fein dimensioniert.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Infrarot Webcam

      Die Displayränder zählen zu den dünnsten aller Laptops. Trotzdem hat ASUS an der Oberseite noch eine solide Infrarot-Webcam untergebracht, mit der ihr das ZenBook schnell entsperren könnt.

      ASUS ZenBook 14 UM433I halboffen

      Damit bleibt das Gehäuse sehr klein und liegt eher auf dem Niveau eines 13-Zoll-Laptops. Auch sonst wirkt nichts wuchtig, sondern steht leicht im Raum. Die Ecken sind etwas abgerundet und auf dem Deckel prangt ein dezentes ASUS-Logo in Chrome-Optik.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Rückseite halboffen

      Zudem könnt ihr das ZenBook 14 mit einer Hand öffnen und müsst die Unterseite dabei nicht festhalten. Das ist zwar eine Kleinigkeit, aber genau diese Details sind es, die den Reiz des ZenBooks als hochwertiges Arbeitsgerät ausmachen. Das Scharnier wirkt ebenfalls sehr solide und hebt das ZenBook 14 beim Öffnen leicht empor. ErgoLift nennt ASUS das im Marketingsprech. Es hilft allerdings tatsächlich bei der Kühlung des Laptops und auch beim Schreiben ist die angeschrägte Tastatur sehr angenehm.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Scharnier Flex

      Im Gegensatz zum blauen Modell, welches mein Kollege Eike hier im Test hatte, ist die graue AMD-Variante auch nicht sonderlich anfällig für Fingerabdrücke. Das dürfte an der unterschiedlichen Oberflächenbehandlung liegen, denn im Gegensatz zum dunkelblau glänzenden Intel-Modell, ist das grausilberne Aluminium des AMD-ZenBook matt gehalten. Es erinnert damit rein optisch auch an Laptops mit angebissenem Apfel drauf. Ein Vergleich dem das ZenBook auch haptisch standhalten kann.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Deckel Verarbeitung

      Über der Tastatur sitzt das einzige echte Zierelement des ZenBooks auf der Innenseite: Ein verchromte Kunststoffzierleiste mit dem ZenBook-Logo in der Mitte. Obwohl mir das Element optisch zusagt, fällt die Materialwahl etwas aus dem Rahmen. Es sagt aber bereits viel über die Wertigkeit des ZenBooks, wenn eine schmale Zierleiste das einzige Kunststoffelement am Gehäuse ist.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Filler Spiegelung

      Insgesamt ist das minimalistische, schicke Design des ZenBooks genau mein Ding. Es macht damit sowohl in der Uni als auch im Arbeitsalltag eine richtig gute Figur. Dabei ist der gesamte ASUS-Laptop hochwertig verarbeitet und muss sich auch haptisch nicht vor doppelt so teuren Notebooks – wie etwa dem MateBook X Pro – verstecken.

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      Gute Tastatur und hervorragendes Touchpad

      ASUS-ZenBook-Reihe ist bereits seit längerem für richtig gute Eingabegeräte bekannt. Die Tastatur des ZenBook 14 ist hier keine Ausnahme und erneut über fast jeden Zweifel erhaben. Die Tasten haben einen sehr kurzen Hub und bieten beim Tippen ein gutes Feedback. Im Gegensatz zu Huaweis gehobener MateBook-Reihe oder den Microsoft-Surface-Laptops fühlen sie sich allerdings etwas schwammig an. Ich persönlich würde mich über etwas mehr Widerstand freuen.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Tastatur Beleuchtung

      Dennoch lässt sich sehr gut auf der Tastatur schreiben. Das liegt auch am sehr guten Tastenabstand und der angenehmen Tastaturbeleuchtung, die ihr dreistufig regeln könnt. Einen Nummernblock bietet das ZenBook 14 auf den ersten Blick nicht. Doch dieser ist durchaus vorhanden und versteckt sich – clever gelöst – im Touchpad.

      Das Touchpad ist dabei der (gar nicht so) heimliche Star des ASUS ZenBook 14. Es hat eine angenehme Größe, sodass ihr einfach eine gute Handhaltung finden könnt – egal, wie ihr das ZenBook gerade auf dem Tisch oder dem Schoß positioniert habt. Dabei reagiert es auch noch sehr schnell und präzise auf eure Eingaben. Auch Gesten werden zuverlässig erkannt.

      Normalerweise schließe ich an die meisten Notebooks innerhalb von kürzester Zeit eine Maus an, da mich die Touchpads nicht zufriedenstellen. Beim ZenBook 14 kann ich problemlos viele Stunden angenehm mit dem Touchpad arbeiten.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Touchpad

      Den angesprochenen Nummernblock könnt ihr mit einem Tippen auf das Symbol im Touchpad rechts oben aktiveren. Somit könnt ihr bei Bedarf schnell und zielsicher rechnen. Ein sehr cooles Features, das in der Praxis gut funktioniert. Mit dem Symbol auf der anderen Seite könnt ihr das Erscheinungsbild des Numblocks ändern. „Leuchtend“ oder „matt“ stehen euch zur Verfügung.

      Insgesamt bietet das ZenBook 14 sehr gute Eingabegeräte, die mit zu den besten in Windows-Laptops gehören. Sie eignen sich sehr gut für Vielschreiber und Workaholics. Zudem bietet das zuschaltbare Nummernpad einen echten Mehrwert, wenn ihr häufig am ZenBook rechnen oder Formeln eingeben müsst.

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      Gute Auswahl an Anschlüssen

      Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten rationalisiert ASUS keine Anschlüsse weg, sondert bietet euch eine breite Auswahl. Auf der linken Seite sitzt ein vollwertiger HDMI-Port, mit dem ihr ein externes Display anschließen könnt. Dazu gibt es einen USB-A 3.1 Gen-2 und einen USB-C 3.1 Gen-2-Anschluss. Somit könnt ihr schnell Dateien auf und von eurem ZenBook kopieren und es mit fast allen Displays verbinden. Auf Thunderbolt 3 oder eine USB-C-Ladefähigkeit müsst ihr hingegen leider verzichten. Dafür ist das Ladegerät des ZenBook 14 aber sehr kompakt und bietet euch ebenfalls eine Schnelllademöglichkeit.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Anschlüsse links

      Auf der rechten Seite befindet sich der microSD-Kartenleser. Somit könnt ihr eure kleinen Speichermedien direkt an ZenBook hängen. Ein vollwertiger SD-Kartenleser wäre hier etwas wünschenswerter gewesen. So müsst ihr zumindest teilweise ein Dongle-Life leben. Für Peripheriegeräte steht auch ein USB-A 2.0-Anschluss bereit. Daneben befindet sich noch ein 3,5mm-Klinkenanschluss. Dieser kann sowohl Mikrofone als auch Kopfhörer verarbeiten. Wie er performt lest ihr unter Sound.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Anschlüsse Rechts

      Das Anschluss-Setup des ZenBook 14 bringt euch durch die meisten Alltagssituationen und liegt quantitativ über den hochwertigen Ultrabook-Konkurrenten MateBook 13 und Surface Laptop 3.

      Im Gegensatz zur Intel-Variante hat ASUS außerdem für mehr Platz zwischen den beiden linken USB-Anschlüssen gesorgt. Diese werden nun durch den HDMI-Anschluss getrennt und haben allgemein mehr Platz zur Verfügung. Somit passen auch breitere USB-Stick hinein und verdecken dabei nicht den Anschluss daneben.

      asus zenbook 14 anschlüsse

      Im ZenBook mit Intel-CPU saßen die USB-Anschlüsse noch nebeneinander, sodass breite USB-Sticks bei mehreren Geräten zum Problem werden konnten

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      ASUS ZenBook 14 bei uns im Shop

      Das Display ist hell, scharf und farbgenau

      Viele Office-Notebooks haben eine Maximalhelligkeit von 250 nits. Dies reicht in den meisten Umgebungen auch locker aus. ASUS setzt beim ZenBook aber seit jeher einen drauf und so schafft auch das Modell mit Ryzen-CPU über 300 nits. Mit unserem Helligkeitsmesser konnten wir allerdings feststellen, dass die Ausleuchtung des Displays nicht ganz gleichmäßig ist.

      So sind gerade die oberen Bildschirmbereiche deutlich heller. Bei Filmen in komplett dunklen Umgebungen kann dies etwas auffallen, da die unteren Letterbox-Balken leicht dunkler als die oberen sind.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Ausleuchtung Homogenität

      Insgesamt ist das Display des ZenBook 14 aber sehr hell und hält durch die matte Bildschirmbeschichtung auch den hellsten Umgebungen relativ gut stand.

      Durch die hohe Auflösung von 1080p werden Inhalte auf dem IPS-Display sehr scharf und detailreich wiedergeben. Auch die Blickwinkel können überzeugen: Egal, wir ihr das ZenBook positioniert, der Kontrast und die Details auf dem Bildschirm bleiben immer erhalten.

      Asus ZenBook 14 AMD Farbraumabdeckung

      Die Farbraumabdeckung dieser ZenBook-Generation gefällt ebenfalls und eignet sich gut für die Bildbearbeitung in Photoshop und Lightroom. Vom vielgenutzten sRGB-Farbraum werden 93% abgedeckt, was für die meisten Anwendungsfälle bereits ausreicht. Im professionellen AdobeRGB-Farbraum schafft es das ZenBook 14 immer noch auf gute 73%. Kein überragender Wert, aber dennoch sehr brauchbar. Gerade im Vergleich mit günstigeren Notebooks, wie dem ASUS VivoBook S14, eignet sich das ZenBook somit für „höhere“ Aufgaben.

      Besonders beeindruckt war ich von der werkseitigen Farbtreue des Testgeräts. Denn mit einem DeltaE von unter 2 könnt ihr bereits ohne aufwändige Kalibrierung Bilder bearbeiten.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Farbtreue Farbgenauigkeit Werkszustand

      Einziges Manko war hierbei der Weißpunkt, welcher mit 7300K bis 7900K deutlich zu blau war. Angestrebt werden normalerweise 6500K.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Kontrast und Weißpunkt

      Nach der Kalibrierung mit unserem Spyder Elite stimmte zwar der Weißpunkt, doch die allgemeine Farbtreue sank auf ein DeltaE von über zwei. Von einer Kalibrierung ist somit eher abzuraten. Stattdessen könnt ihr das ZenBook 14 bereits im Werkszustand gut für die Bild- und Videobearbeitung nutzen.

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      Windows 10 und ein bisschen Bloatware

      Unser Testgerät kommt bereits mit vorinstalliertem Windows 10 Home daher. Somit müsst ihr es nur noch einschalten. Nach der ersten Inbetriebnahme grüßt euch erstmal eine „kostenlose“ Testversion des Anti-Virus-Tools McAfee. Da die Software mit ziemlich vielen Pop-Ups nervt und der Microsoft-eigene Windows Defender mittlerweile richtig gut geworden ist, würde ich euch zu letzterem raten. Deinstalliert einfach McAfee, in dem ihr in der Suchleiste „Programme hinzufügen oder enfernen“ eingebt.

      McAfee Bloatware

      Ansonsten ist auf dem ZenBook 14 auch noch „MyAsus“ installiert. Die Software sorgt dafür, dass eure Treiber immer up-to-date bleiben. Leider möchte sie beim ersten Start auch Dropbox und McAfee (erneut) installieren. Achtet also besser darauf, welche Haken ihr setzt.

      My Asus ZenBook UM433I

      Anschließend ist MyAsus aber durchaus nützlich. Ihr könnt in einem übersichtlichen Menü verschiedene Energieprofile auswählen, die Lüftergeschwindigkeit anpassen oder die Farbe eures Bildschirms ändern.

      My Asus Display Einstellungen

      Insgesamt kann man über die Ausstattung des ZenBook 14 also nicht meckern. Bloatware ist nur teilweise installiert und MyAsus kann euch durchaus den Alltag erleichtern.

      Starke Leistung auf Core-i7-Niveau

      Das ZenBook 14 UM433I überzeugt mit einer richtig starken Leistung – selbst in unerwarteten Bereichen. Beim Multitasking im Normaleinsatz kommt es nie zu Schluckauf. Stattdessen ist alles sehr schnell und flüssig. Programme öffnen sich ohne jegliche Verzögerung und auch mehrere Anwendungen laufen problemlos nebeneinander.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Details 2 Nvidia AMD

      Der Star ist hierbei natürlich der Ryzen-4000-Prozessor von AMD. Der 4500U kommt mit sechs Kernen daher, aber muss auf Multi-Threading verzichten. Dafür boostet er mit einem Kern auf bis zu 4,00 GHz. Das sollte gerade Spielen zugutekommen.

      Unterstützt wird der Prozessor außerdem von einer dedizierten MX350 von Nvidia. Die Grafikkarte liegt nochmal 30 bis 50 Prozent über der bereits soliden integrierten GPU des Ryzen-Chips. Das ZenBook sollte – für seinen kompakten Formfaktor – also pfeilschnell sein. Um die tatsächliche Leistung des ZenBook 14 herauszufinden, haben wir es durch mehrere Benchmarks gejagt.

      Als erstes war das Speichermedium an der Reihe: Die verbaute 512 GB NVMe-SSD gehört zum oberen Mittelfeld ihrer Preisklasse. Mit Schreib- und Leseraten von 1.220, bzw. 2.278 MB/S könnt ihr sehr schnell arbeiten und werdet nie eingebremst. Gute 433 GB an freiem Speicher stehen euch im Auslieferungszustand auf der SSD noch zur Verfügung.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Features

      In unserem Lightroom-Benchmark renderte das ZenBook 14 die 20 knapp 50 MB großen RAW-Files in lediglich 53 Sekunden. Damit gehört das kleine ZenBook 14 zu den schnellsten Laptops im Test. Hierbei zeigt sich erneut, dass AMD-Ryzen-Prozessoren im Lightroom-Benchmark klar die Oberhand haben.

      Auch in CineBench lässt das ZenBook 14 mit AMD-Ryzen5-CPU alle derzeitigen Core-i5 von Intel hinter sich und liegt eher auf dem Niveau von Intels Top-Modellen Core-i7.

      Asus ZenBook 14 AMD Cinebench R15R20

      Wichtig für Zocker: Fortnite läuft auf hohen Details in 1080p mit etwa 30 bis 40 Bildern die Sekunde. Bei mittleren Einstellungen sind auch locker über 60 FPS drin. Insgesamt ein sehr gutes Ergebnis für das ZenBook 14. Die Nvidia MX350-Grafikkarte und der sehr schnelle AMD Ryzen 5 4500U scheinen sich ausgezeichnet zu vertragen. Gerade ältere Titel wie Skyrim, CS:GO oder – das etwas anspruchsvollere – The Witcher III sollten auf dem ZenBook 14 UM433I ebenfalls sehr gut laufen. Hier hat es den Intel-ZenBooks mit integrierter Grafikeinheit also einiges voraus.

      Im Großen und Ganzen liefert das ZenBook 14 UM433I eine richtig starke Leistung ab. Selbst aktuelle Spiele laufen auf niedrigen Einstellungen solide und Bild- und Videobearbeitung sind kein Problem. Eine Leistung die fast alle kompakten Laptops in dieser Größenklasse hinter sich lässt.

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      ASUS ZenBook 14 bei uns im Shop

      Er läuft und läuft und läuft.

      Für den Akku-Test wurde auf ca. 200 cd/m² eingestellt. Das sind 68% Helligkeit im Falle des ZenBook 14 UM433I. Standardmäßig ist das Energieprofil „Ausbalanciert“ eingestellt.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Deckel 2

      Im täglichen Einsatz – mit Photoshop, Lightroom, Microsoft Office und YouTube – hielt das ZenBook so problemlos sieben bis acht Stunden durch. Wenn ihr auf intensive Adobe-Programme verzichtet und die Displayhelligkeit etwas herunterregelt, sind auch locker elf Stunden Laufzeit drin. Eine richtig starke Leistung der Ryzen- und Nvidia-Kombi, die vor allem dem AMD-Prozessor zuzuschreiben ist. Auch in anderen Tests konnten die 7nm-CPUs ihre Effizienz ausspielen.

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      Leise und kühl – mit einer Ausnahme

      Im Alltag ist das ZenBook 14 kaum zu hören, was eine absolute Verbesserung gegenüber den Vorgängermodellen darstellt. Nur wenn richtig intensive Last ansteht, springen die Lüfter voll an und schnellen von geringen 500 Umdrehungen direkt zur Maximaldrehzahl.

      Dann hört man meist ein niederfrequentes Rauschen, was selten unangenehm wird und auch nur aus geringem Abstand richtig zu hören ist. Ein kleiner Kritikpunkt ist die Variabilität der Lüftersteuerung: Diese schwankt nämlich zwischen voller Drehzahl und niedrigem Bereich. Hier kann man aber manuell in „MyAsus“ nachhelfen.

      Ebenfalls sehr gut sind die Temperaturen des ZenBooks. Maximal 64 Grad erreichte der Ryzen 5 4500U auf einem Kern. Dies gilt auch nur für den absoluten Stresstest. Dabei werden alle Komponenten maximal belastet. Das ist ein richtig starker Wert, den die Intel-Version mit 82 Grad deutlich überbietet.

      Während der Ryzen-Prozessor einen kühlen Kopf bewahrt, wurde die Samsung-SSD mit 74 Grad deutlich heißer. Keine kritische Temperatur, aber die Wärmeentwicklung im Inneren des ZenBook macht sich auch auf seiner Unterseite bemerkbar. An heißen Tagen würde ich von einer Nutzung auf dem Schoß abraten. Die Oberseite wird hingegen höchstens Handwarm, sodass ihr auch intensivere Tasks auf Dauer bearbeiten könnt, wenn das ZenBook auf einem Tisch steht.

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      Nur bedingt aufrüstbar

      Um das ZenBook 14 zu öffnen, müsst ihr sieben Torx-Schrauben an der Unterseite lösen und dann die festsitzende Bodenplatte abnehmen. Das gestaltet sich leider nicht allzu einfach. Ein Gitarrenpleck oder Spudger ist auf jeden Fall von Nöten.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Torx

      Am hinteren Teil bei den Scharnieren saß bei meinem Testmodell die Bodenplatte so fest, dass ich sie nicht öffnen konnte. Da es aber baugleich ist mit dem Modell, welches wir im Dezember getestet haben, könnt ihr auch hier theoretisch die SSD gegen eine größere austauschen und bei Bedarf den Akku wechseln.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Unterseite

      Der RAM ist leider verlötet und lässt sich nicht aufrüsten. Wenn ihr absolute Zukunftssicherheit haben möchtet oder einfach viel Rendering betreibt, dann würde ich euch zur Variante mit 16 GB RAM raten.

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      Sehr solider Sound

      Laptops sind nicht unbedingt als audiophile Wiedergabegeräte bekannt. Gerade portablen Modellen fehlt es dabei oftmals am Klangvolumen. Soll heißen: Sie klingen sehr flach und höhenbetont.

      Das ZenBook 14 erfindet den Sound von Laptops nicht neu, spielt aber relativ neutral auf. Die Tiefen sind zumindest im Ansatz vorhanden, die Mitten kommen relativ klar herüber und die Höhen kreischen nicht. Die beiden Stereolautsprecher sorgen zudem für eine minimale Klangbühne, die sich frontal vor dem Laptop aufbaut.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Lautsprecher

      Dazu wird das ZenBook 14 auch noch angenehm laut und übersteuert dabei kaum. Lediglich die hohen Töne werden dann etwas dominanter – ohne dabei aber komplett zu nerven. Serien- und Filmkonsum ist damit unterwegs gut möglich. Stimmen werden klar vom Rest abgehoben und nichts verkommt zu einem Klangbrei – zumindest solange die Qualität der Aufnahme stimmt.

      Auch der Kopfhörerausgang des AMD-ZenBooks kann selbst anspruchsvollere Modelle antreiben. Meine Hifiman-Magnetostaten werden ausreichend laut und haben ein solides Bassfundament. Die niederohmigen Fidelio X1 und X2HR werden problemlos mit Saft versorgt und klingen genau so, wie sie sollen.

      ASUS holt insgesamt das Maximum aus dem begrenzten Volumen des ZenBooks heraus, indem sie Lautsprecher verbauen die nicht übersteuern und ziemlich neutral klingen. Der Klinkenausgang rundet das positive Gesamtbild zusätzlich ab.

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      Fazit: Das ZenBook 14 wird mit AMD-CPU noch besser

      Das ASUS ZenBook ist ein wenig die eierlegende Wollmilchsau unter den Laptops: Es ist immer noch in erschwinglichen Preisgefilden unterwegs, fasst sich dennoch sehr hochwertig an und bietet massig Leistung. Alle, die viel unterwegs an ihrem Laptop arbeiten und derzeit auf der Suche sind, sollten sich das ZenBook 14 mit AMD-Ryzen-CPU genau ansehen. Mit nur etwas über einem Kilo Gewicht könnt ihr den ASUS-Laptop damit auch fast überall mitnehmen.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Schlussbild

      Zudem bietet es für seinen kleinen Formfaktor ein richtig gutes Display, auf dem auch locker Bild- und Videobearbeitung möglich sind. Unser Testmodell ist zudem sehr farbakkurat, sodass ihr in Adobe Photoshop, Lightroom oder Premiere direkt loslegen könnt. Durch die matte Displaybeschichtung und hohe Helligkeit von ca. 300 Nits könnt ihr auch an helleren Orten noch etwas erkennen.

      Dazu sind die Eingabegeräte erneut sehr gut geworden. Auch längere Texte machen auf der Tastatur Spaß und das große Touchpad gehört gar zu den besten aller Laptops.

      Die Kombination aus AMD Ryzen 4000 und Nvidia MX 350 ist im Alltag ebenfalls ein hervorragender Begleiter. Sie wird weder zu warm noch zu laut und selbst Gaming geht in 1080p und mittleren Details damit. Für fast alle anderen Anwendungsfälle ist ebenfalls mehr als genug Leistung vorhanden.

      ASUS ZenBook 14 UM433I Details Nvidia AMD

      Diese steht euch dann aber auch den Großteil des Arbeitstages zur Verfügung, denn ausdauernd war das ZenBook 14 in unserem Test auch. Hierbei zeigte der AMD Ryzen Prozessor deutlich mehr Ausdauer als die ZenBook-Konkurrenz mit Intel-CPU.

      Bei so viel Positivem fragt man sich tatsächlich ob irgendetwas gegen das ZenBook spricht? Größtes Manko ist die mangelnde Aufrüstbarkeit des Arbeitsspeichers. Für maximale Zukunftssicherheit würde ich deswegen zum Modell mit 16 GB RAM raten. Dafür ist der gesamte Arbeitsspeicher in jedem ZenBook 14 mit 4266 MHz aber immerhin verdammt schnell angebunden, wovon wiederum der Ryzen-Prozessor massiv profitiert. Des Weiteren wäre eine Ladefähigkeit über den USB-C-Anschluss schön gewesen, damit man nicht immer das Netzteil mitnehmen muss.

      Da das Ladegerät des ZenBook 14 UM433I aber allgemein sehr kompakt ist und sogar Schnellladen kann, ist das Kritik auf verdammt hohem Niveau. Abgesehen von diesen Kleinigkeiten ist das ZenBook 14 damit für mich nahe an der derzeitigen Laptop-Perfektion.

      ASUS ZenBook 14 bei uns im Shop

      Stand: 08/2020

      Veröffentlicht von Clemens

      Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

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