Das Sounddeck 200 von Magnat ist ein 2.1-Aktiv-Lautsprecher und zur Aufwertung des TV-Sounds konzipiert. Dafür sprechen zwei HDMI-Anschlüsse für TV und Zuspieler wie Blu-ray-Player sowie die Unterstützung der Mehrkanal-Tonsysteme Dolby Digital und DTS Surround. Doch die rund 280 Euro teure Soundplate möchte mehr bieten. Mit einer Systemleistung von bis zu 160 Watt ist sie für die reine Tonwiedergabe von TV und Film fast schon überdimensioniert. Wie passend, dass sie über viele weitere Signaleingänge verfügt und mit ihrem 43 cm breiten Gehäuse in ein Standard-Hi-Fi-Rack passt und sich sogar als Lautsprecher-Alternative für die HiFi-Anlage anbietet. Alternativ lässt sich die kompakte Soundplate unter einem PC-Monitor platzieren und nimmt so kaum Platz auf dem Schreibtisch ein. Wir haben das Sounddeck 200 einem Test unterzogen. Außerdem verlosen wir zwei Magnat Sounddeck 200. Mehr dazu am Ende des Testberichts.
Ausstattung, Leistung und Lieferumfang
Das schwarze Magnat Sounddeck 200 integriert sich durch sein puristisches Design in jeden Einrichtungsstil. Zwei Breitbandlautsprecher mit einer Musikleistung von bis zu 80 Watt befinden sich hinter einer stabilen Gitterabdeckung an der Frontseite. In der Mitte prangt das Herstellerlogo dezent über der Bedieneinheit, die gleichzeitig Statusinformationen über kleine LEDs ausgibt. Die Folie auf den MDF-Platten an den Seiten ist an dem typischen Lautsprecherdesign in mattem, leicht geschecktem Schwarz angelehnt.

Die Bedienelemente des Magngat Sounddeck 200 geben zugleich Statusinformationen über verschiedenfarbige LEDs aus.
An der Rückseite befinden sich Steckverbindungen für Netzteil, Cinch, Toslink, Subwoofer-Out sowie 2 x HDMI. Ebenfalls auf der hinteren Seite befindet sich der Ausgang vom Bassreflexrohr, das den Downfire-Subwoofer zu höherem Pegel verhilft. Der 12 cm große Bass-Treiber sitzt an der Unterseite und wummert mit bis zu 80 Watt gegen die Unterlage, was für eine tiefgehende Basswiedergabe sorgen soll. Da die Membran und Sicken des Subwoofers ungeschützt aus der Gehäuseunterseite ragen, sollte man beim Transport des Magnat Sounddeck 200 darauf achten, sie nicht zu beschädigen.
Für den Betrieb an einem Fernseher kann man das Magnat Sounddeck 200 mit einem einzigen HDMI-Kabel verbinden, vorausgesetzt der TV unterstützt den Audio-Rückkanal über HDMI-ARC. Ansonsten kann man den TV wahlweise via optischem Toslink-Kabel oder bei älteren Fernsehern per Cinch oder Kopfhörerausgang mit dem Sounddeck 200 verbinden. Ermöglicht der Fernseher die geräteübergreifende Ansteuerungsfunktion HDMI-CEC, lässt sich das Magnat Sounddeck 200 über die Fernbedienung des TV steuern. Das umfasst das Ein- und Ausschalten sowie die Lautstärkeregulierung. Das Eingangssignal wird automatisch korrekt gewählt. Sind TV und Sounddeck per Cinch oder Toslink verbunden, muss man den Lautsprecher manuell einschalten und den Signaleingang auswählen.
Neben dem Netzteil gehören ein Toslink-Kabel, ein Cinch-Kabel plus Adapter auf 3,5-mm-Klinke sowie eine kleine Fernbedienung zum Lieferumfang. Sie ist extrem leicht und liegt gut in der Hand. Ein Hingucker ist sie aber nicht und die weichen Gummitasten vermitteln kaum Feedback. Das kann bei der Bedienung irritieren, weil das Sounddeck sehr träge auf Befehle reagiert. Dafür signalisiert eine kleine LED am Lautsprecher die erfolgreiche Übermittlung. Mit der Remote-Control kann man neben der Lautstärke auch den Bass-Anteil regeln. Außerdem ermöglicht sie die Wahl des Signaleingangs, die Aktivierung des 3D-Raumklangs sowie des Bluetooth-Kopplungsmodus. Mit dem Bluetooth-Codec aptX unterstützt das Sounddeck 200 die drahtlose Übertragung von Musik in CD-Qualität.
Unter den (kleinen) Fernseher
Für einen optimalen Stereo-Effekt bei der Filmwiedergabe sollte das Magnat Sounddeck 200 mittig unter dem TV platziert sein. Möchte man den Fernseher auf das Sounddeck stellen, sollte der Standfuß nicht größer als das Sounddeck sein, also 43 cm in der Breite und 28 cm in der Tiefe. Über das zulässige Gewicht des TVs schweigt Magnat. Die offizielle Empfehlung für den Einsatz unter einem „kleinen bis mittelgroßen Fernseher“ dient nur zur groben Orientierung. Unabhängig vom Gewicht empfehlen wir TV-Geräte mit einer Bildschirmdiagonalen von bis zu 40 Zoll. Denn ist der Fernseher deutlich größer, harmonisieren Bild und Tonquelle nicht. Beispielsweise überragt ein 55 Zoll großer Riesen-Flat das Sounddeck an jeder Seite um gute 40 cm und der Sound „klebt“ in der Bildmitte.

Der Standfuß des Panasonic Viera TX-55CSW524 ist zu groß, um auf dem Magnat Sounddeck 200 platziert zu werden. Steht das Sounddeck vor dem TV, verdeckt es Teile vom Bild.
Eine Wandmontage sieht der Hersteller nicht vor, sollte aber für Heimwerker kein Problem darstellen. Einfach ein kleines Wandregal an die Wand schrauben, Sounddeck drauf stellen und fertig ist die Wandmontage. Möchte man das Sounddeck 200 vor einen Fernseher stellen, kann sie mit ihrem 11 cm hohen Gehäuse die Sicht auf das TV-Bild behindern. Außerdem ist es möglich, dass das Sounddeck den Infrarot-Empfänger des TVs blockiert. Eine Weiterleitung der Infrarot-Signale an den Fernseher bietet das Magnat Sounddeck 200 nicht.
Bassträchtiger Kinosound
Im Test haben wir das Magnat Sounddeck an die drei zuletzt getesteten Smart-TVs und einen Blu-ray-Player angeschlossen. Alle Fernseher verfügen über die geräteübergreifende Ansteuerung HDMI-CEC, die überwiegend tadellos funktioniert. Nur der Samsung UE55J6250 zeigt sich anfangs irritiert vom gleichzeitig angeschlossen Blu-ray-Player und seiner HDMI-CEC-Unterstützung. Nach einer schnell erledigten Einstellung was das Problem behoben. Mit dem Audio-Rückkanal HDMI-ARC ein ähnliches Bild: Samsung-TV und LG 55LF6309 senden ohne Murren die Tonsignale in Stereo, Dolby Surround und DTS an das Magnat Sounddeck 200. Einzig mit dem Panasonic Viera TX-55CSW524 funktioniert die Tonausgabe über HDMI-ARC nicht reibungslos. Nach einem TV-Senderwechsel dauert es im Schnitt 11 Sekunden, bis das Sounddeck den Dolby Digital Ton aus dem TV-Kabelnetz ausgibt. Im krassesten Fall verhandelten Panasonic-TV und Magnat Sounddeck knapp 50 Sekunden über die Tonausgabe. Die Lösung: Auf HDMI-ARC verzichten und den Sound über optisches Kabel ausgeben. Dann macht das Zappen wieder Spaß. Auch, weil das Sounddeck 200 mit einem Fade-in Lautstärkeunterschiede zwischen TV-Sendern erträglicher macht. Nachteilig wirkt sich die langsam ansteigende Lautstärke bei Kapitelwechseln einer Blu-ray-Disc oder DVD aus. Startet das Kapitel beispielsweise mit einem Dialog, sind die ersten Sätze nicht zu verstehen.

Nutzt man die geräteübergreifende Ansteuerung HDMI-CEC, kann man die Fernbedienung des Magnat Sounddeck 200 wegpacken.
Das Magnat Sounddeck 200 bietet einen 3D-Raumklang, der Surround-Sound simuliert. Befinden sich rechts und links des Sounddecks glatte Wände, an denen der Schall reflektieren kann, entsteht ein überraschend guter Surround-Effekt. Allerdings leidet bei aktiviertem 3D-Raumklang-Programm die Sprachverständlichkeit. Über eine Stimmenanhebung verfügt das Magnat Sounddeck 200 nicht.
Ohne 3D-Effekt gibt das Sounddeck den Ton natürlicher und neutraler und im Vergleich zu einem typischen Flat-Screen nicht so dünn und hell. Das Lautstärkepotenzial des Sounddecks ist dabei so hoch, dass man es im Wohnzimmer wohl nie ausreizen wird.
Schon bei geringer Lautstärke tendiert das Klangbild stark zum Bass. Bei höheren Lautstärken nimmt der Bass-Anteil zu. Wer kein Freund extremer Bassattacken ist, kann die Lautstärke des Subwoofers in 15 Stufen über die Magnat-Fernbedienung regulieren. Um einen ausgewogenen Klang zu erreichen, sollte man bei höherer Gesamtlautstärke den Bass-Anteil reduzieren. Die manuelle Justierung der Bass-Lautstärke ist zwar praktisch, aber unbequem. Eine Loudness-Funktion, die Bass und Höhen automatisch anpasst, hätte uns besser gefallen.
Auch bei der Musikwiedergabe via Bluetooth aptX sowie über Klinke-Cinch-Adapter dominiert der Tiefton und man ist dazu geneigt, den Subwoofer bei höherer Lautstärke noch stärker zu reduzieren als bei der Filmwiedergabe. Über Bluetooth abgespielte Musik hat eine sehr hohe Grundlautstärke. Überträgt man Musik über Cinch zum Sounddeck, profitiert man von einer höheren Dynamik, muss aber mit einem niedrigeren Lautstärkepegel vorlieb nehmen.
Das Magnat Sounddeck 200 ist für Action-Blockbuster, Sportsendungen oder Talk-Shows gleichermaßen geeignet und wertet die Soundqualität gegenüber einem Fernseher deutlich auf. Bei der Musikwiedergabe schwächelt das Sounddeck etwas, weil das Klangbild zu basslastig ist.
Fazit
Den so häufig mageren Sound auf Flachbildfernsehern zu verbessern, ist die Hauptaufgabe des Magnat Sounddeck 200. Aufgrund des kompakten Gehäuses bietet es sich vorwiegend für Fernseher mit einer maximalen Bilddiagonalen von 40 Zoll an. Zur einfachen Verkabelung und komfortablen Steuerung sind HDMI-CEC und HDMI-ARC integriert, was im Test aber nicht so reibungslos funktionierte wie gewünscht. Vor allem der HDMI-Audio-Rückkanal des Panasonic-TVs bereitete Probleme, die nur durch Wechsel auf einen anderen Übertragungsweg zu lösen war. Davon bietet das Sounddeck mit Toslink und Cinch gute Alternativen. Zusätzlich ermöglicht das Sounddeck den Anschluss eines Subwoofers, der jedoch kaum nötig sein wird. Das Sounddeck allein trumpft schon mit fettem Bass auf. Bei der Musikwiedergabe fast nervig, holt der Downfire-Subwoofer beim Filmabend Kino-Feeling ins Wohnzimmer. Wer auf Funktionen wie Stimmenanhebung, Lip-Sync oder Infrarot-Durchreiche verzichten kann, findet im Magnat Sounddeck 200 einen kompakten und lauten TV-Lautsprecher, der sich mit seinem puristischen Design überall wohlfühlt.
Gewinne ein Magnat Sounddeck 200
Update vom 22.06.2015: Das Gewinnspiel ist beendet, die Gewinner ermittelt und benachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch!
Wir verlosen zwei Magnat Sounddeck 200. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, müsst ihr nur euren Lieblingsfilm in einem Kommentar posten.
Die Star War`s Reihe.
Ein wunderbarer Film, der ohne Worte auskommt: Baraka
Training Day. Schon zigmal geschaut. Immer wieder gut.
The Fast and the Furious
Im Feuer
Die Ritter der Kokosnuss,
Der ist einfach zeitlos 😉
Matrix
Heat
Cool runnings
Armageddon (vielleicht wegen der damit verbundenen Erinnerungen 😉
Erster Teil der Transformers Filme
Fight Club (in der Remastered Edition in 1080p) <3
Bester Film: Ohne Limit !
American Beauty
James Bond 007 – Skyfall
Inglourious Basterds
zurück in die zukunft
Ganz klar Star Wars
Departed – Unter Feinden
Ganz klar „Zwei wie Pech und Schwefel“ aber den ersten Film den ich mit mittels der Soundplate angucken würde wäre Master and Commanders, der Krieg der Schiffe auf See hat einen Genialen Sound, gucken was die Soundplate damit anrichten kann 😀
Shutter Island
Akira
Mein Lieblingsfilm ist Sweeney Todd mit Johnny Depp 🙂
Hancock 😀
Berlin Calling – und für den fehlt es noch am Klang des aktuellen Flachbild-TVs 😉
Natürlich Herr der Ringe!!!
Definitiv „Der Sternenwanderer“ ! Genial! 🙂
Top Gun
Inception. Ob das Sounddeck bei den fantastischen Ton aus diesem Film mithalten kann?
Million Dollar Baby, ein großartiger Film
Matrix natürlich
Bei mir ist es „The Boondock Saints“ bzw. im deutschen „Der blutige Pfad Gottes“. Leider etwas weniger bekannt, aber ein toller Film über zwei irische Brüder, die die Gesellschaft von Verbrechern reinigen wollen.
Interstellar
Django Unchained
Leon – The Professional
Starsky & Hutch
Pulp Fiction
Ziemlich beste Freunde
In Bruges
Highlander
Da (soweit gesehen) noch nicht genannt und neben der Tatsache, dass es sich um einen richtig guten Film handelt auf jeden Fall auch der erste für mich ist um Bild, dank guten Effekten, und Ton, dank noch besserem Soundtrack, zu testen: Tron Legacy
…übrigens ein cooles Gewinnspiel. Auch wenn man leer ausgeht gibt es viele gute Ideen für Filme, die es wert sind mal wieder gesehen zu werden.
Song for Marion
Inception!!!
Kill Bill
Cooles Teil!
„Star Wars – Das Imperium schlägt zurück“ wäre ein passender Film für starken Sound!
Puh Lieblingsfilm, da gibts soooo viele 🙂
Aber entscheide mich für DRIVE
Das fünfte Element
The Dark Knight…
Brazil
Von Terry Gilliam
Lucky Number Slevin