WhatsApp: Telefonie-Funktion jetzt offiziell nutzbar – jedenfalls ein bisschen

Nach diversen Spekulationen im Laufe der letzten rund 12 Monate sowie Meldungen über das Anlaufen einer Testphase vor einigen Wochen, scheint es nun tatsächlich so weit zu sein: Die Telefonie-Funktion der beliebten Messaging-Plattform und Facebook-Tochter WhatsApp wird endlich offiziell ausgerollt. Wie unter anderem mobiFlip informiert, ist es ab sofort möglich, mit der aktuellsten WhatsApp-Version für Android – und bedingt auch der für iOS – VoIP-(Voice over IP)-Telefonate, also Telefonanrufe direkt übers Internet, mit anderen WhatsApp-Nutzern zu führen. Nach wie vor gibt es dabei allerdings Einschränkungen und das neue Feature wird außerdem erwartungsgemäß in mehreren Wellen verteilt.

Mit der WhatsApp-Version 2.11.552 für Android ist es laut vorliegender Informationen theoretisch für jedermann möglich, die Telefonie-Funktion des Messaging-Dienstes zu nutzen. Nach wie vor ist das neue Feature jedoch nicht sofort nach der Installation des App-Updates einfach freigeschaltet, sondern es bedarf der Einladung eines anderen WhatsApp-Nutzers, der bereits über den Service telefonieren kann. mobiFlip.de nach ist für diesen Einladungsprozess zum Glück nur ein kurzer Anruf nötig. Ab dem Moment, ab dem eine VoIP-Verbindung erstmals erfolgreich aufgebaut wurde, könne der Angerufene ebenfalls die Telefonie-Funktion nutzen, so die Publikation. Lediglich ein Neustart der App soll zusätzlich noch erforderlich sein.

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Eine weitere Einschränkung der aktuellen Implementieren des VoIP-Features ist laut der deutschsprachigen Webseite, dass das Telefonieren über WhatsApp „nur von Android zu Android oder von iOS zu Android, nicht aber von Android zu iOS oder von iOS zu iOS“ funktioniert. Die Webseite AndroidPIT merkt zusätzlich an, die Sprachqualität lasse derzeit noch zu wünschen übrig. Wir erwarten also, dass WhatsApp hier zügig nachbessert und möglichst rasch für immer mehr Nutzer die Telefonie-Funktion zur freien Verfügung stellt.

 

Bilder: AndroidPIT
Quelle: mobiFlip.de, AndroidPIT

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5 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Icke bin jrosser Anhänger von Viber. VOIP Ist schon laengst erprobt, etabiliert, und och kostenlos,

    Tschüssi,

    Wie immer…euer Larry!

  2. Schon wieder eine Gelegenheit mehr für WhatsApp – respektive Facebook – noch mehr Privatsphäre in Werbung zu konvertieren. Kurzum, einen proprietären Dienst für die Kommunikation untereinander zu nutzen, ist eine Frage der Akzeptanz der zugehörigen AGB und des Vertrauens gegenüber dem Anbieter. Ich behaupte dreist, dass wer WhatApp/Facebook nutzt,die AGBs nicht gelesen hat. Seit Jahren gibt es freie (free mind!) Protokolle und die dazugehörge (open source!) Software, durch deren Verwendung man sich gegen jegliche Abhängigkeit von mehr oder weniger vertrauenswürdigen Anbietern proprietärer Dienste vollständig lösen kann und optional eine prüfbare(!) End-zu-End-Verschlüsselung bieten.

  3. Das Problem ist nur das diese ganzen offenen Dienste/Protokolle, die du ansprichst keine große Akzeptanz in der Gesellschaft haben. In meinem Freundeskreis/Umkreis verwendet niemand XMPP/Jabber, etc.. Wenn man mit seinen Leuten in Kontakt bleiben möchte braucht man Whatsapp oder Facebook, weil die sehr populär und verbreitet sind.

    • Das ist großteils korrekt. XMPP/Jabber erfährt immer weniger kommerziellen Support, was das Protokoll auch in meinem Umfeld vollständig verdrängt hat. Dennoch konnte ich ohne Verlust wichtiger Kontakte meine WhatsApp- und Facebook-Konten löschen, da es noch andere – leider auch kommerzielle – Messaging-Apps gibt, die aber zumindest Privatsphäre versprechen. Das ist zwar nicht überprüfbar, aber falls Schindluder mit meinen Daten getrieben wird, habe ich die Rechte an diesen Daten noch und somit etwas in der Hand, um rechtlich einschreiten zu können. Was soziale Netzwerke angeht, gibt es etliche Alternativen, die nicht zuletzt inhaltlich wesentlich seriöser auf mich wirken.

  4. Pingback: WhatsApp: Telefonie-Funktion auch für iOS-Nutzer im Anmarsch » notebooksbilliger.de Blog

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