Windows 10 bringt native Unterstützung für biometrische Sensoren mit

Windows 10 bringt native Unterstützung für biometrische Sensoren mit

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Zusammen mit Windows-10-Geräten werden Hersteller biometrische Sensoren ohne zusätzliche Software-Tricks einsetzen können. Wie The Verge berichtet, hat Microsoft kürzlich auf dem Stanford Cybersecurity Summit bekannt gegeben, dass Windows 10 die neuste Ausgabe der Fast-Identification-Online (FIDO)-Spezifikationen unterstützen wird. Das bedeutet, entsprechende Geräte werden beispielsweise mit einer Vielzahl unterschiedlicher Fingerabdruck- oder Iris-Scanner auf dem Markt zusammenarbeiten und das Betriebssystem selbst stellt bereits die nötigen Grundlagen zur Verfügung, um Herstellern das Implementieren zusätzlicher Sicherheitsmechanismen zu erleichtern.

Aus einem offiziellen Blog-Beitrag von Microsoft erfahren wir, dass der vielleicht wichtigste Beweggrund für die FIDO-Unterstützung von Windows 10 ein Bestreben des Softwareriesen ist, Passwörter schon bald überflüssig zu machen. Da trifft es sich sehr gut, dass dank der neuen Spezifikationen beispielsweise Fingerabdruckscanner schneller und zuverlässiger arbeiten sollen.

Die FIDO-Spezifikationen sind als ein offener Standard konzipiert, hinter dem einige der größten US-Banken und -Technologiekonzerne stehen. Laut The Verge neben Microsoft unter anderem Google, PayPal oder die Bank of America.

Vergleichbar mit Apples Touch ID können auf Grundlage der FIDO-Spezifikationen entwickelte Fingerabdruck- oder Iris-Scanner den Authentifizierungsprozess lokal – also direkt auf dem Endgerät – durchführen ohne dabei sensible Daten über das Internet übertragen zu müssen. Erst im Januar wurde dem Artikel von The Verge nach die Version 1.0 des Standards verabschiedet und es gibt erste Firmen, die darauf basierende Hardware bauen. Die für Windows 10 angekündigte Unterstützung geht aber noch einen Schritt weiter, da sie bereits auf der neueren Version 2.0 der FIDO-Spezifikationen basieren wird, an der Microsoft selbst mitgearbeitet hat.

Bild: Microsoft
Quelle: The Verge, Microsoft

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